Schön das Du uns besuchst, Rolf.
Peter öffnete die Tür für seinen Freund der seit dem Tod seiner Frau ungern außer Haus ging.
Die Ehefrau von Peter umarmte den Freund. Herzlich willkommen Dir.
Gemütlich saßen sie im Wohnzimmer und redeten. Es waren jetzt zwei Jahre her seid Rolfs Frau verstorben war. Er trauerte noch sehr um sie.
Ihr Gespräch wurde offener. Sie sprachen auch über den Tod seiner Frau. Er hatte Gott angefleht in der Not in der sie gerungen hatte.
Aber Gott war da, sagte der Gastgeber sanft.
Leise, fast flüsternd sagte der Freund: Aber er war nicht meine Frau.
Sie schwiegen alle drei und dachten darüber nach.
Bernd Tunn - Tetje
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.