Ich schreibe das Jahr 2020. Es ist der 16. März. Aktuell sitze ich auf meinem Balkon, Vitamin Sonne tanken. Es ist Montag. Man könnte meinen, es sei ein ganz normaler Wochentag, aber er ist nicht normal. Ferien sind auch nicht. Auf der Straße ist fast nichts los. Einige Radfahrer, ein paar Fußgänger und wenige Autos. Es könnte Sonntag sein. Ich liebe Sonntage.
Für normal ist montags sehr viel los. Normal stinkt es nach Autoabgase. Heute eben nicht. Ich rieche frische Luft. Vögel singen. Herrlich und das mitten in der Stadt. In Österreich bekämpfen wir gerade die Coronakrise. Das Leben der Österreicher wurde dadurch etwas eingeschränkt. Etwas unheimlich ist es schon, da die Hauptstraße fast leer ist. Zu leer. Ich beobachte gerne Menschen. Kann sehr interessant sein. Zum Beispiel sehe ich gerade Menschen die eine Klopapierpackung in der Hand tragen. Das kann bedeuten, sie bringen jemanden der Hilfe braucht, ein Klopapier oder im Handel ist wieder Klopapier erhältlich. Auch ein Zeichen. Bestimmt fragst du dich, warum ich das mit dem Klopapier schreibe. Tja. Alles begann vor einigen Wochen: als in Italien Corona ausbrachte. Das ist ein Virus. Der sehr gefährlich ist. Nein kein Computervirus, sondern ein Virus der Menschen schadet. Man kann es wahrscheinlich mit einem Computervirus vergleichen. Nur schädigt ein Computervirus halt Computers. Corona eben Menschen. Nun zurück zum Klopapier: also die Menschen bekamen offensichtlich Panik, sie kauften Reis, Nudeln und eben Klopapier. Alles, was man eben zum Überleben braucht. Bricht bald ein Krieg aus? Kurz entspannt sich die Situation wieder. Klopapier gab es trotzdem irgendwie nie. Entweder ich war immer spät einkaufen, jetzt nicht das ich eins bräuchte, hab eh noch genug, aber aufgefallen ist es mir halt. Ich schließe daraus, es ist wirklich immer aus. Letzte Woche da war es erst schlimm, als die Regierung die Unis und die Schulen schlossen, beschlossen die Menschen Hamstereinkäufe zu machen. Nicht ganz unschuldig waren auch die FakeNews. Nein sie gehen nicht in die Tierhandlung und kaufen Hamster. Naja wobei es wäre eine neue Modeerscheinung. Gerade jetzt wäre so ein Hamster als Fernseher auch sehr spannend. Mit Hamstereinkäufen mein ich die Sachen in den Supermärkten. Die armen Menschen, die dort arbeiten. DANKE für alle, die jetzt in den Supermärkten arbeiten. Leere Regale beim Obst- und Gemüse, leere Regale bei den Nudeln, Mehl und Brot. Klopapier ist alle und das um 17 Uhr Donnerstag Nachmittag. Ich finde es einfach etwas übertrieben. In mir erzeugt es doch etwas Panik. Da ich vorher noch keine Zeit gehabt habe, um Nachrichten also die News zu checken. Zum Glück hab ich Klopapier zu Hause. Wäre es anderes, könnte ich es eh nicht ändern. Corona hat sehr viele negative Seiten:
Ende der Eishockeysaison, Basketballspiele entfallen, Fußballspiele wurden verschoben. Skisaison wurde beendet. Fitnesscenter, Schwimmbäder und Kino wurden geschlossen. Einschränkungen in der Gastronomie. Diverse Veranstaltungen (Konzerte, Konferenzen) wurden abgesagt. Wirtschaftlich schaut es bestimmt nach der Krise nicht so toll aus. In der Welt gibt es sehr viele Todesopfer.
Ich möchte mich bei den Menschen bedanken, die in Österreich gerade echt Großartiges leisten. DANKE:).
An der Coronakrise gibt es auch positive Seiten:
Die Natur erholt sich. Mehr Zeit mit den Menschen verbringen, mit denen man unter einem Dach lebt. Mehr Zeit für andere Dinge. Die Welt ist doch eh immer so hektisch.
Ich hoffe auch, dass die Menschen durch die Coronakrise wach werden. Was nicht sein muss nicht sein. Zum Beispiel sinnlose Autofahrten. Mein Wunsch an die Menschen da draußen ist: Findet die inne Ruhe. Nimm dir mehr Zeit für dich selbst. Im Alltag geht das doch eh unter. Entdecke die schönen Dinge im Leben. Oder vielleicht ein neues Hobby. Das Leben kann so schön sein. Sei es die frische Luft oder die Bibel die auch mal gelesen gehört. Nicht nur verstaubt im Bücherregal verreckt. Oder auch diverse Bücher aus dem Bücherregal würden sich bestimmt freuen, wenn sie gelesen werden. Jetzt hast du eh Zeit dafür. Oder schreib so wie ich sinnlose Sachen zum Zeitvertreib.
Danken fürs Lesen.


© christlriemi


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Kommentare zu "Corona-Krise Balkongeschichte"

Re: Corona-Krise Balkongeschichte

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 23.03.2020 16:50 Uhr

Kommentar: Liebe Christl,
deine Geschichte haut mich nicht vom Hocker, aber man muss sie gelesen haben. Trotz des aktuellen Themas hat sie eine beruhigende Ausstrahlung.
Übrigens, herzlich willkommen bei uns im Schreiber Netzwerk. Ich hoffe, wir werden noch viel voneinander lesen.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Corona-Krise Balkongeschichte

Autor: Verdichter   Datum: 24.03.2020 1:00 Uhr

Kommentar: Zeitvertreib war's allemal!

Gruß, Verdichter

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