Schwimmen konnte er wie ein Hecht,
diese Idee fand er nicht schlecht,
doch das Wasser war bitterkalt,
und seine Kräfte Verliesen ihn bald.
Schmerzhafte Krämpfe setzen ein,
und das nicht nur in einem Bein,
so wollte er nicht krepieren,
nicht so jung sein Leben verlieren.
Da überkam ihn Hysterie,
so geschrienen hatte er noch nie,
Zwei Boote kamen in Sicht,
er wurde geblendet vom grellen Licht.
Als man ihn dann rausfischte,
er sich Rotz und Tränen abwischte,
schlug man am Bord gleich auf ihn ein,
und nannte ihn Verräter Schwein.
Als er schon auf dem Boden lag,
man immer noch nach ihm trat,
hatte er an Papa gedacht,
ob er sich wohl um ihn Sorgen macht?
Bis zur Grenze… nr.3
An der Werft standen Papa und er oft,
hatten auf bessere Zeiten gehofft,
hau ab, mein Jung, hatte Papa oft gemeint,
doch bei den Gedanken hatte er geweint.
Sein Vater liebte schon lange das Bier,
für ihn war es das reinste Lebenselixier,
aus diesem Teufelskreis kommt er nie raus,
und er dachte dabei sehnsüchtig an zu Haus.
Soldaten schleiften ihn später zur Haft,
laufen hätte er sowieso nicht geschafft,
in eine Stinkende Zelle sperrte man ihn ein,
und ließ ihn vor Hunger und Durst schreien.
Tagelang ließ man ihn nicht schlafen,
weil schwarze Stiefel ihn trafen,
Viele Stunden steckte er ihn in ein dunkles Loch,
wo Platzangst und Panik zu ihm raufkroch.
Oma hätte gesagt: So schlimm wird`s nicht werden,
doch er erlebte die Hölle hier auf Erden,
denn mit Knüppeln schlugen sie auf ihn ein,
auf dem Boden rollte er sich vor Schmerzen ein.
Beschreibung des Autors zu "Bis zur Grenze… nr.2 und nr.3"
… inspiriert von einer wahren Begebenheit, die ich in mehreren Gedichten umgewandelt habe.
… danke Ralph, das ich über dein Schicksal schreiben durfte…
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]