Einmal bis zur Grenze gehen,
und sie von der anderen Seite sehen,
einmal schauen was da so passiert,
selbst wenn er dabei sein Leben riskiert.
Ja, so waren seine Gedanken,
er würde sie überwinden die Schranken,
seine Heimat würde er bald verlassen,
denn er wollte sich der DDR nicht anpassen.
Oft sah er den großen Schiffen nach,
die nach Hamburg fuhren Tag für Tag,
einmal steht er dort vor Ort,
es wurde Zeit er wollte fort.
Er war damals sehr jung an Jahren,
und mit 16 sollte er es wagen,
er begab sich in höchster Gefahr,
das war ihn bewusst und völlig klar.
Papa war ahnungslos, das war nicht fair,
schaffte er es, käme er nie wieder hier her,
nur um ihn tat es ihm leid,
ein schlechten Gewissen, machte sich bereit.
Beschreibung des Autors zu "Bis zur Grenze… nr.1 (Oktober 1978)"
… inspiriert von einer wahren Begebenheit, die ich in mehreren Gedichten umgewandelt habe.
… danke Ralph, das ich über dein Schicksal schreiben durfte…
Ps... es besteht aus 5 Teilen...
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht,
danke, dass du diese Vergangenheit wieder aufleben lässt. Sowas darf nicht in Vergessenheit geraten.
Liebe Grüße Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.