So langsam hab ich die Schnauze voll,
mit uns klappt es nicht mehr so toll,
ich habe die Scheidung eingereicht,
und es fiel mir sogar ganz leicht.
8 Jahre sind eine lange Zeit,
ich war zu Kompromissen bereit,
doch anstatt dich zu benehmen,
fängst du an mich so zu quälen.
Morgens bist du nicht zu ertragen,
fühle mich dann wie erschlagen,
nehme wegen dir zig Tabletten ein,
hau endlich ab, lass mich allein.
Meine Nerven liegen langsam blank,
mein Rücken schmerzt, ist das der Dank?
Stellst mir frech auch noch ein Bein,
ich liege am Boden, muss das denn sein?
Wie oft hab ich schon nachgegeben,
du passt einfach nicht in mein Leben,
bist ohne Einladung zu mir gekommen,
und hast mir vieles frech genommen.
Ich hab versucht dich zu verstehen,
ich würde gern ohne dich weitergehen,
doch dieser Wunsch wird sich nie erfüllen,
ich denke an Scheidung ganz im Stillen.
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht,
interessante Idee, die Schicksale der Gesundheit (Krankheit) mit den Schicksalen einer Ehe zu vergleichen. Gut, dass du in der Beschreibung erwähnst, dass vom Schwein Parkinson und nicht von deinem guten Stück, deinem Mann, die Rede ist.
Ich drücke dir weiterhin die Daumen, dass es so läuft, wie du und dein Mann es sich wünschen, und nicht diese Krankheit.
Liebe Grüße Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]