Sie sieht den zerbrechlichen Körper einer besonderen Person. Übersät voller Narben, Geschichten die sie auswendig kennt. Ihren bloßen Körper kennt sie in und auswendig. Diese Silhouette im flackernden Schein. Erbarmungslos ohne schlechten Gewissen ging man mit dieser hilflosen Frau um, die dieses Mädchen um jeden Preis versucht zu retten. Ihr schnürte es ihre Kehle zu, alles spiegelte sich vor ihrem geistigen Auge wieder. Ledigliche glasklare Tränen fallen.
Sie ist immer für einen Schlag ausgesetzt, sie versucht täglich sich zur besagten Lichtquelle zu ziehen. Denn die Dunkelheit nahm ihren Platz ein, sie ist gefangen in ihr. Dieser Dämon der ständig etwas schlechtes von ihr will, fließt durch jede einzelne Pore ihres Körpers.
Auf den Knien gezwungen kämpft sie sich durchs Leben. Tag ein, Tag aus. Sie befürchtet das Gleichgewicht zu verlieren, den Boden unter sich. Dieser ewige Kampf mit ihr selbst, erdrückt sie.
Zu viele Erinnerungen die, ihre zeitliche Gegenwart, alles verbaut. Viele Menschen kamen und gingen. Sie fing an Fehler an sich selbst zu suchen.
Es tat ihr leid, keine bessere Person zu sein.
Es tat ihr leid, nicht perfekt zu sein.
Es tat ihr leid, emotional zu sein.
Es tat ihr leid, depressiv zu sein.
Es tat ihr leid, sich selbst zu verletzen.
Es tat ihr leid, dass sie aufgeben und sterben will.
Es tat ihr leid, sich selbst zu sein.
Das was sie am allermeisten Schmerzen bereitete, waren ihre Erinnerungen an dieses sechsjährige Mädchen, in dem von Blumen erfüllten Meer.
Glückseligkeit und Liebe erfüllte ihr Leben. Doch diese scheinbar schöne Realität verwarf sich abrupt.
Irgendwann hatte sie angefangen ihr Lächeln zu fälschen. Diese falsche Facette wurde nach all den Jahren ihr wahres Gesicht.
Dieses Mädchen wünschte sich mit neun Jahren das erste mal den Tod. Ihre kleinen zärtlichen Füße, die noch nicht mal die Chance gehabt hatten die Welt zu erkunden, hingen zum Abgrund.
Doch ein Gedanke ließ sie nicht gehen von dieser Welt, ihre am meist begehrte Person. Die sie beschützen musste.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]