Barbara!

Ein mystischer Kriminalfall um ein kleines Mädchen.

Teil 5:

Die Schlinge zieht sich immer enger um den Hals des Täters!




© Franz Andreas Jüttner


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Frau Oberkommissarin Eleonora Heidenreich hatte mal wieder diesen ganz speziellen Blick den ihre Mitarbeiter von ihr schon kannten, er sagte ihnen, dass sie etwas am ausbrüten war und da durfte man ihr nicht in die Quere kommen, denn dann funkte es ganz gewaltig.
Als sich ihr Blick wieder aufhellte rief sie alle Mitarbeiter ihrer Sonderkommision zusammen und meinte, so Leute jetzt machen wir Nägel mit Köpfen, und damit fangen wir jetzt gleich damit an.
Also wir bilden vier Gruppen je 4 Mann, und jede Gruppe bearbeitet je ein Thema und macht ihre Ermittlungen von einander unabhängig, jedoch einmal am Tag treffen wir uns um die Ergebnisse unserer Ermittlungen auszutauschen.
So begann die Sonderkommision „Barbara“ umgehend mit ihrer Arbeit, jede Gruppe aus Spezialisten ihres Faches bestehend um so effektiv wie möglich ermitteln zu können, denn das Leben von Barbara hatte absoluten Vorrang in ihrer Arbeit.
Ja und da gab es ja noch die anderen Fälle von Kindesentführung oder Kindesentzuges, und diese Fälle wollte man ja auch so schnell wie möglich lösen, da machte schon die zuständige Staatsanwältin Erika Blumenberg enormen Druck auf die ermittelten Beamten.
Oberkommissarin Eleonora Heidenreich war sich aber sicher, sie würde diese Fälle lösen, egal wie viel Arbeit es ihr und ihren Leuten machen würde.


Barbara hatte eigentlich gut geschlafen und fragte diesen vermummten Mann wann sie denn endlich zu ihrer Mama dürfe, ja und er lachte und meinte, nun kleine Göre da wirst Du noch eine Weile warten müssen, denn deine Mama kommt erst in ein paar Tagen wieder von ihrer Reise zurück, ja und solange musste eben bei mir bleiben.
Ja und in der Zwischenzeit machen wir unser Spiel weiter meinte er etwas hämisch.
Er dachte aber so bei sich, hoffentlich zahlen die das verlangte Lösegeld, denn ohne das wäre sein Plan nichts wert und er könne dann gleich hinter Gitter gehen.
Komisch war nur, dass im Fernsehen so gut wie nichts über diese Entführung berichtet wurde, und das machte ihn doch etwas stutzig und unsicher, oder war dies von der Polizei so beabsichtigt?


Heinrich wusste einfach nicht weiter, denn über seinen Erpresserbrief wurde überhaupt nicht berichtet, denn er wollte doch wissen ob man auf seine Forderung eingehen würde.
Jede Minute dachte er nur an seine Barbara die er doch so sehr liebte, denn in ihr steckte doch die Seele seiner verstorbenen Frau.
Die Fotos die er von ihr gemacht und mitgenommen hatte hingen an der Wand umgeben von Kerzen, einem Altar nicht unähnlich.
Heinrich war dem Wahnsinn nahe, er schwitzte, er weinte, er schrie sich seine Seele aus seinem Leib, er war einfach nur verrückt!


Oberkommissarin Eleonora Heidenreich die die Ermittlungen leitete rief am nächsten Tag ihre Leute zusammen um sich ihre Berichte anzuhören, aber auch die Berichte der ca. 300 Beamten im Land die auch an diesem Fall arbeiteten waren für sie ungemein wichtig.
Sie meinte, Leute jetzt haben wir zwei Erpresserbriefe, und die werden bereits auf Fingerabdrücke untersucht, denn ich hoffe wir haben die in unserer Datenbank, die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Ja und man hoffe dass der oder die Erpresser sich telefonisch melden würden, dann könnte man versuchen ihren Aufenthaltsort zu bestimmen, um sie dann zu fassen, aber diese Hoffnung war jedoch nur sehr gering bei der Kommissarin ausgeprägt.
Aber da hatte sie sich dann doch getäuscht, denn einer der Erpresser hatte per Handy die Polizei angerufen und angefragt ob sein Brief denn eingetroffen sei.
Ja und aufgrund dieses Anrufes konnte man die Funkzelle ermitteln über die dieser Anruf getätigt wurde, ja und das war ja schon mal ein kleiner Erfolg in diesen doch so schwierigen Ermittlungen.
Diese Funkzelle befand sich in Bammental in der Nähe von Heidelberg, ja und so groß war dieser Ort nun wirklich nicht dachte sich die Kommissarin.


Barbara fühlte sich irgendwie nicht wohl in ihrer Haut und sagte zu diesem vermummten Mann, jetzt zeig doch endlich dein Gesicht, ich habe doch angst wenn Du dich mir so zeigst.
Er lachte mal laut und sagte zu ihr, nein das tue ich nicht Kleine, denn das gehört doch zu unserem Spiel, und jetzt halte endlich mal deine kleine Klappe du Göre.
Wenn Du dein Gesicht mir nicht zeigst, ja dann esse ich ab sofort nichts meinte Barbara, und außerdem rede ich mit dir nichts mehr, versprochen du böser Mann.
Ist gut Kleine meinte der Entführer und schloss die Tür zu dem Raum in dem Barbara war, ja und er schaltete auch gleich das Licht aus.
Er hörte Barbara weinen, aber das war ihm im Moment so etwas von egal.


Oberkommissarin Eleonora Heidenreich berichtete der Mutter von Barbara von dem Telefonat und dass es aus der Umgebung von Bammental kam, ja und da läuteten bei ihr alle Glocken, denn in Wiesenbach wohnte doch der Vater von Barbara, und der hatte da eine kleine Gartenlaube.
Umgehend machte sich die Sonderkommission „Barbara“ auf den Weg dorthin, denn jede Minute war jetzt kostbar.
Nach einem ausgeklügeltem Plan näherte man sich dieser Gartenlaube, und bevor man sie stürmte stellte man sicher, dass das Kind nicht in Gefahr sei.
Auf das Kommando von Oberkommissarin Eleonora Heidenreich stürmte man diese Gartenlaube, und der Entführer wurde überwältigt und die kleine Barbara aus ihrem Versteck befreit.
Und tatsächlich, der Entführer war ihr eigener Vater der Kapital aus dieser Entführung schlagen wollte, denn er war arbeitslos und hoch Verschuldet.
Ja und man glaubte es kaum, auch der andere Erpresser, es war Heinrich wurde gefasst, denn der rief von einer Telefonzelle mehrmals an, und man wusste dann wo und wie man ihn zu fassen bekam.
Aufgrund seines Geisteszustandes hatte man ihn umgehend in das Landeskrankenhaus gebracht, denn er war eine Gefahr für die Allgemeinheit wie sich herausstellte.
Barbara und ihre Mutter fielen sich freudig in die Arme und weinten vor Glück, denn jetzt hatten sie sich ja endlich wieder.
Wochen später löste das Sonderkommando dann auch noch die anderen Fälle, es handelte sich hierbei jedoch nicht um Entführungen, sondern um Kindesentzug, und in einem Fall war ein kleines Mädel einfach von Zuhause ausgebüchst und zu ihrem Onkel gegangen.



Monate später, der Vater von Barbara wurde zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt, ja und Heinrich wurde auf Lebenszeit in die Psychiatrie eingewiesen, denn er drohte Barbara zu sich holen zu wollen, denn in ihr sei die Seele seiner verstorbenen Frau!

Und wenn man heute in Wiesloch bei Heidelberg am Landeskrankenhaus vorbei fährt hört man ihn immer abends um eine ganz bestimmte Zeit rufen :


B a r b a r a……. B a r b a r a ……. B a r b a r a ……. B a r b a r a …….!


© Franz Andreas Jüttner


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