Ihre Trauer stand gross in ihr. Irgendwann bestand sie fast nur noch aus Trauer. Irgendwann wuchs die Trauer aus ihr hinaus. Irgendwann waren die Trauer und sie so gross, dass alles rundherum sehr klein erschien. Irgendwann kam ein grosser Mann daher, und ihre Trauer wurde kleiner, wuchs zurück, schlüpfte in sie hinein. Irgendwann war die Trauer so klein und der Mann so gross. Irgendwann war die Trauer verschwunden. Irgendwann war der grosse Mann verschwunden, und die Trauer stand wieder gross in ihr.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]