Mit traurigem Blick sah ich zu meinem Elternhaus. Endlich verließ ich den Ort, wo ich nur missverstanden wurde. Den Ort, den ich hasste und liebte zu gleich. Ich hatte mich endlich meinem Schicksal gestellt. So konnte ich nicht weitermachen. Traurig wendete ich mich ab. Ich ging über die Straße, und schlug den Weg zur Bushaltestelle ein. Mein einziges Gepäck war Geld. Geld für den Bus...Geld für den Tod. Schweigend wartete ich an der Bushaltestelle. Der Bus kam, ich stieg ein und fuhr bis zu meinem Zielort. Die ganze Zeit, dachte ich nach. Lange und intensiv...Doch an meiner Entscheidung war nicht mehr zu feilen. Ich würde einen Killer bezahlen, damit er mich umbrachte. Ein Schuss ins Herz. In meiner Tasche, hatte ich einen Abschiedsbrief, der alles erklärte und den Killer, meinen Killer, von jeder Schuld freisprach. Zögernd stieg ich an meinem Zielort aus dem Bus. Nachdem ich noch durch ein paar Straßen gelaufen war, stand ich vor der Tür einer Bestattungsfirma. Hier arbeitete mein Killer. Leide öffnete ich die Tür. Niemand sollte mich sehen. Mein Killer stand hinter dem Tresen. „Willkommen!“, grüßte der Herr freundlich. „Passwort?“ „Bring´ mich um für Geld.“, antwortete ich. „Korrekt. Folge mir.“ Er ging in einen schallundurchlässigen Nebenraum. „Bereit?“, fragte er mich. Ich schluckte, nickte dennoch. „Mein Geld?“ „Hier. Ist abgezählt.“ Rasch blätterte mein Killer die Scheine durch. „So werde ich nun das 5. Gebot aufheben, und dich entlasten.“ Ein Koffer lag auf dem Tisch. Nun öffnete er ihn, und zog eine blitzende, nagelneue Waffe heraus. Ohne zu zögern, setzte er an und...trieb die Kugel in mein Herz. „Danke.“, flüsterte ich, bevor ich zu Boden fiel. Er hockte sich über mir hin. „Immer wieder gerne.“, sagte er verschmitzt. Dann...starb ich ohne weitere Schmerzen.


© a.k.heidmann


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Sterben ohne Schmerzen aus Hoffnungslosigkeit...

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