Hinter einem Hügel, in einem halbverfallenen Haus, hauste der Vogelfänger. Er trug einen abgeschabten Rock, schielte mit beiden Augen, so dass das eine seitwärts zum Boden, das andere in den Himmel starrte, und hatte einen Buckel, der wie ein Flügel aus seinem Rücken ragte. Er war so missgestaltet, dass die Leute ihm voller Abscheu auswichen, wenn sie ihm begegneten. Und mit der Zeit war seine Scham und sein Ekel vor sich selbst zu Hass geworden. Zu wildem Hass auf alles, was schön war. Deshalb fing er die bunten, hübsch gefiederten Vögel in seinen Netzen. Er verkaufte sie, da er vom Vogelhandel lebte, doch da war noch mehr. Er quälte sie. Er riss ihnen die schönsten Federn aus den Flügeln, erdrosselte sie oder stach ihnen mit glühenden Nadeln die Augen aus. Und wenn sie dann geblendet sangen und andere Vögel anlockten, ging ein breites, schmutziges Grinsen über sein böses Gesicht.

Der Vogelfänger hatte einen kleinen Sohn, der war so recht aus der Art geschlagen. Er liebte nämlich die Vögel, die den weiten Himmel bevölkerten. Denn anders als sein Vater, der mit gebeugtem Nacken durch die Welt ging und alles hasste, was frei und fröhlich war, trug er die Stirn stolz erhoben und war glücklich, wenn auch die anderen glücklich waren. Oft stand er am Rande der weiten Felder und sah den Lerchen zu, die an den Nachmittagen des Sommers mit jauchzenden Liedern in die Lüfte stiegen, um sich dann aus dem Sturzflug heraus vom Wind auffangen zu lassen und wieder hoch emporzusteigen.

Nachts aber lag er in seiner dunklen Schlafkammer und hielt sich verzweifelt die Ohren zu, um nicht den flehenden Gesang der geblendeten Vögel zu hören. Jeder Schmerz, den sie litten, ließ seine Tränen fließen. Und oft weinte er bis in den Morgen hinein, ohne nachts auch nur für einen Augenblick Schlaf gefunden zu haben.

Eines Tages blieb er allein im Vogelfängerhaus, denn sein Vater war mit Körben voller gefiederter Gefangener auf den Markt geschlichen. Der kleine Junge wollte gerade wieder zu den Feldern hinausgehen, um seinen gefiederten Freunden zuzusehen, als er hinter sich im Garten ein ängstliches Schluchzen hörte. Er wandte sich um und lief in die Richtung, aus der der klagende Ruf gekommen war. Da erblickte er in den Netzen seines Vaters drei Lerchen, die der Vater vergessen hatte. Sie schlugen matt mit den Flügeln und verfingen sich immer mehr in den tückischen Schnüren.

”Öffne das Netz, kleiner Junge, bat die erste, ”ich habe drei kleine Kinder zu Hause in meinem Nest. Sie sperren die kleinen Schnäbel weit auf vor Hunger und müssen sterben, wenn ich ihnen kein Futter bringe."

”Lass mich frei, kleiner Junge", klagte die zweite, ”mein Geliebter wiegt sich im Aufwind an den Hügeln. Er wartet auf mich und will mir die goldenen Dächer der fernen Stadt zeigen. Über die Wolken will er mit mir fliegen, wo man am Tage die Mondsichel sehen kann, die leuchtet wie frisch geputztes Silber."

”Rette mich, kleiner Junge", flehte die dritte, die noch ganz jung war, ”dies war der erste Flug aus dem sicheren Nest meiner Familie. Die Geschwister warten auf mich, um mit mir zu spielen, und meine Eltern werden nachts in den dunklen Zweigen weinen, wenn ich nicht zurückkehre."

Da bebte des kleinen Jungen Herz vor Mitleid, und obwohl er Angst vor dem grausamen und jähzornigen Vater hatte, öffnete er die Netze und ließ die drei kleinen Vögel frei.

”Wir danken dir, lieber Junge", jubelten die drei Lerchen und schwangen sich mit immer kräftigeren Flügelschlägen in den blauen, unendlichen Himmel hinauf. Die zwei größeren begleiteten das kleine Vögelchen in ihrer Mitte, das vor Angst ganz starr war und sich nicht mehr allein zu fliegen getraute.

Der kleine Junge stand noch lange mit erhobenen Blicken im Garten und sah den Lerchen nach. Doch dann kam sein Vater vom Vogelmarkt nach Hause. Er ließ seine bösen Augen funkelnd umhergehen, und als er sah, dass sein Sohn die Netze zerrissen hatte, schnitt er einen dicken Stock aus einem Haselnussbusch und schlug solange auf den Jungen ein, bis der Stock in Stücke zersplitterte.

Es war aber nicht nur der Stock zerbrochen, sondern auch das Herz des kleinen Jungen, der krank von den erbarmungslosen Schlägen seines Vaters tagelang das Bett hüten musste. Als er wieder aufstand, wusste er nur einen Ausweg aus seiner Verzweiflung. Er wollte seinem Leben ein Ende setzen.

Er kleidete sich an und trat aus dem Haus. Irgendwo im Garten sah er seinen Vater bei den Netzen hantieren, in denen angsterfüllt Schwalben und Lerchen schrien. Ja, es weinte zwischen den Gefangenen sogar eine Nachtigall. Sie klagte so ergreifend, dass der Bach, der durch den Garten floss, seinen Lauf erschreckt für einen Augenblick aufhielt.

Der kleine Junge hielt sich die Ohren zu, um das Leid der Vögel nicht mehr hören zu müssen, denen er doch nicht helfen konnte. Schnell ging er auf der Landstraße fort, die zu der fernen Stadt mit den goldenen Dächern führte.

Viele Leute fragten ihn unterwegs, wohin er wollte. Dann sagte er nur: ”Auf den Kirchturm." Und im stillen fügte er hinzu: ”Zum Kirchturm der fernen Stadt, um hinabzuspringen und zu sterben." Die Leute aber schüttelten den Kopf und lachten, weil sie nicht begriffen, was ein kleiner Junge allein in der fernen Stadt auf dem Kirchturm anfangen wollte.

Am Abend des ersten Tages legte er sich auf ein Moospolster am Rande des Waldes, doch er konnte nicht einschlafen, denn die staubige Straße hatte seinen Mund trocken gemacht und ihn quälte entsetzlicher Durst. Plötzlich hörte er ein hundertfaches Schwirren in der Luft, und dann regnete es Kirschen auf ihn herab, saftige, rote Kirschen, mit denen er seinen Durst löschen konnte.
Als er aufblickte, sah er einen Schwarm von Lerchen sich emporheben und fortfliegen. Da wusste er, wer es hatte Kirschen regnen lassen. Dankbar legte er sich ins Moos und war bald darauf eingeschlafen.

Der nächste Tag war ebenfalls heiß und ohne jeden erfrischenden Lufthauch. Die glühende Luft stand zitternd über den ausgedörrten Feldern, und die Blumen am Straßenrand neigten matt die Köpfchen unter der unbarmherzigen Sonne.
Wieder fragten ihn die Leute, wohin er wollte. ”Auf den Kirchturm", sagte er wieder, ”auf den höchsten Kirchturm." Und wieder lächelten die Leute und sahen sich vielsagend an. Denn sie dachten, der kleine Junge hätte den Verstand verloren.
Am Abend des zweiten Tages kamen ein Gewitter und ein so starker Hagelschauer, wie er sonst in jenen Landstrichen selten ist. Zornig begannen die Hagelkörner auf den trockenen Boden zu schlagen, bis es schließlich prasselte und rasselte, als zöge ein ganzes Heer von Trommlern in die Schlacht. Der scharfe Wind ergriff mit seinen gnadenlosen Fäusten die schwachen Kelche der Blumen und drückte sie in den Staub hinab.

Kein Haus war in der Nähe und kein Baum, wo der kleine Junge vor den Gewalten der Natur hätte Schutz finden können. Da hörte er plötzlich, wie sich ein vielhundertfaches Schwirren in den Baumkronen erhob, und plötzlich fielen lauter Blätter auf ihn herab. Es wurden immer mehr und mehr, bis er von einem dicken, schützenden Haufen von Laub bedeckt war. Kein Hagelkörnchen konnte ihn jetzt noch verletzen. Als das Unwetter zu Ende war, kroch er wohlbehalten aus dem weichen Berg heraus und dankte im stillen den Lerchen. Denn er wusste, dass sie es auch diesmal gewesen waren, die ihn beschützt hatten. Als er sich umsah, erblickte er zwei tote Vögelchen, die der Hagel erschlagen hatte. Er stand weinend vor den kleinen, kalten Körpern und sagte: ”Ihr musstet sterben, damit ich leben konnte. Und ich will nur leben, damit ich in die ferne Stadt gehen kann, um dort zu sterben. Wie ungerecht und böse ist doch diese Welt.” Er begrub die toten Vögel unter einem Rosenstrauch und legte sich müde und traurig in das Bett aus Blättern, wo er nach einer Weile einschlief.

Am dritten Tag kam der kleine Junge an eine Weggabelung. Er suchte nach dem Wegweiser, aber den hatte das Gewitter am Abend zuvor umgerissen. Da setzte er sich verzweifelt auf einen Stein und wartete auf jemanden, der ihm den rechten Weg weisen könnte. Die Leute, die vorübergingen, hatte schmale, helle Gesichter und eine Art von Kopfbedeckung, wie sie der kleine Junge noch nie gesehen hatte. Sie sprachen untereinander in einer seltsamen, fremden Sprache. Er trat zu ihnen und zeigte nach rechts. Sie nickten gleichgültig. Dann zeigte er nach links, und sie nickten ebenfalls. Da wusste er, dass sie ihn nicht verstanden hatten, und er überlegte ratlos, was er denn nun tun sollte.

Plötzlich hörte er ein Schwirren über sich, und als er aufblickte, sah er eine Lerche, die unter ständigem Flügelschlagen gerade über seinem Kopf flatterte.

”Du willst in die Stadt mit den goldenen Dächern, nicht wahr?" fragte die Lerche und flatterte artig mit den Flügeln.

”Ach ja", seufzte der kleine Junge, ”ich weiß den Weg nicht, den Wegweiser hat das Gewitter umgestoßen, und die Menschen hier tragen fremde Kleider und sprechen eine Sprache, die ich nicht verstehe."

”Nimm den linken Weg", sagte die Lerche, ”dort wirst du die Stadt mit den goldenen Dächern finden."

”Weißt du denn genau, dass sie dort liegt, liebe Lerche?" fragte der kleine Junge.
”Kannst du dich nicht an mich erinnern? Einmal hast du mich aus den Netzen deines grausamen Vaters gerettet. Ich habe dir erzählt, dass mein Geliebter mir die Stadt mit den goldenen Dächern zeigen wollte. Als ich frei war, sind wir gemeinsam dorthin geflogen. Glänzend lag sie da in der Ferne, und die weißen Schleier der Wolken dämpften das Gelb des Goldes, bis es wie Seide war. Dann flogen wir den ganzen Tag hindurch bis über die Wolken hinauf, wo man schon am Mittag den blassen Mond sehen kann. Seit diesem Tage werde ich nie mehr vergessen, wo die Stadt mit den goldenen Dächern liegt."

”Ich danke dir, meine kleine Freundin", sagte der Junge. Und die Lerche bedankte sich und winkte ihm noch einmal mit den Flügeln, als sie fortflog.

Da betrat der kleine Junge ohne Zögern den linken der beiden Wege. Er lief die ganze Nacht hindurch, und als der Morgen kam, erreichte er die hohen, kunstvoll geschmiedeten Tore der Stadt. Ein Dutzend Wächter standen dort unbeweglich und drohend und hatten die Hellebarden aufgepflanzt. Sie fühlten sich sehr wichtig, hatten die Rücken durchgedrückt, die Brust herausgestreckt und starrten hochmütig in die Luft. So sahen sie den kleinen Jungen nicht, der unbemerkt zwischen ihren Beinen hindurch schlüpfte.

Der kleine Junge lief quer durch die große Stadt, deren Pflaster aus siebenfach geschliffenen Silberplatten gemacht war. Die Häuser bestanden aus brauner Bronze, weil diese besonders haltbar ist. Auf den Dächern aber lagen glitzernde Goldziegel, die bei den Häusern der Reichen noch zusätzlich mit eingelassenen Edelsteinen geschmückt waren. Die Menschen trugen kostbare Kleider und sprachen eine weiche, wohlklingende Sprache.

Der kleine Junge hatte aber nicht vergessen, was er sich vorgenommen hatte. Er lief durch die Stadt, bis er zum Marktplatz mit der großen Kirche kam. Hoch ragte der Glockenturm in den blauen Himmel, und da es gerade kurz vor der Mittagsandacht war, schwangen die Glocken hin und her und sangen ihr dröhnendes Lied. Der kleine Junge trat durch die niedrige Tür, die in den Glockenturm führte, und begann die Treppe hinaufzusteigen. Aus Platin waren die schmalen Stufen der Wendeltreppe gearbeitet und das Geländer war mit großen, mattgeschliffenen Kugeln aus Topasen geschmückt. Traurig stieg der kleine Junge im Turm hinauf, und seine Hände glitten im Vorübergehen über die kühlen Topaskugeln. Er aber bemerkte ihre Schönheit nicht, denn sein Herz war voller Traurigkeit und seine Augen voller Tränen.

Als der kleine Junge auf der obersten Plattform angelangt war, hielt er sich die Ohren zu, um nicht von dem übermächtigen Lärmen der Glocken taub zu werden. Er ließ seinen Blick über die weiten Dächer der goldenen Stadt gleiten.
Mit wehem Herzen sah er zum Himmel auf und umfing noch einmal die ganze Herrlichkeit der Welt, dann breitete er seine Arme aus und stürzte sich hinab in die Tiefe. Der Wind fasste sein Haar und riss ihm den Atem fort.

Doch mit einem Mal erhob sich ein tosendes Schwirren, und der Himmel wurde dunkel von Lerchen. Ein helles Konzert von Rufen und Zwitschern war in der Luft und senkte sich auf den kleinen Jungen herab, der plötzlich spürte, wie sein Fall aufgehalten wurde, wie aus dem Sturz ins Bodenlose ein sachtes Schweben wurde.
Als er die Augen öffnete, sah er sich eingehüllt von einem riesigen Schwarm flatternder Lerchen, die ihn mit den Schnäbeln festhielten, diese am Rockzipfel, jene am Schuhbändel, eine andere am Kragen und wieder eine andere am Saum seiner Hose, und noch hundert oder mehr, jede ihn irgendwo mit dem Schnabel fassend und aus Leibeskräften flatternd. Ein Schwarm flog dicht unter ihm und stützte seinen Körper.

Sie trugen ihn in brausender Fahrt durch die weiten Lüfte. Der kleine Junge sah unter sich die Felder vorübergleiten, er sah den Kreuzweg mit dem umgestürzten Wegweiser, die Landstraße mit den verstreuten Blättern, die ihn vor dem Hagelschlag bewahrt hatten. Er erkannte am Rand des Waldes sein Mooslager, das er sich am ersten Abend bereitet hatte. Dann sah er hinter einem flachen Hügel das Haus seines Vaters auftauchen.

Ihn fasste die Angst und er rief: ”Liebe Lerchen, lasst mich fallen, lasst mich hinabstürzen und sterben. Ich will nicht mehr heim in meines Vaters Haus, er ängstigt mich, und ich kann die Qual der kleinen Vögel nicht mit ansehen, die er so herzlos martert." ”Hab keine Angst, kleiner Junge", antworteten die Lerchen, ”dein Vater ist tot." Und sanft setzten sie ihn im Garten ab.

Dort fand der kleine Junge seinen Vater, der sich in seinen eigenen Netzen gefangen hatte, und – unfähig, sich aus dem Gewirr der Schnüre zu befreien – elend erstickt war. Der Junge weinte, denn er spürte Mitleid mit ihm. Er hob eine Grube unter einem Rosenstrauch aus, um ihn dort zu begraben.

”Ich will nicht, dass du diesen Unhold bei meinen Wurzeln begräbst, er wird mich vergiften, und meine Blüten werden welken", sagte der Rosenstrauch.
”Bitte schütze ihn, lieber Rosenstrauch, er ist doch immerhin mein Vater. Er war zwar böse sein ganzes Leben lang, denn seine Missgestalt hat ihn hart und gemein gemacht, aber das Sterben war für ihn ebenso schwer wie für jeden anderen."

”Nun gut", meinte der Rosenstrauch, ”weil du es bist. Aber ich tue es wirklich nur dir zuliebe." So bedeckt der Strauch nun jedes Jahr das Grab des grausamen Vogelfängers mit weißen Rosenblättern, bis es daliegt wie unter frischgefallenem Schnee. Der kleine Junge aber lebt noch heute in dem kleinen Haus an den Hügeln. Die lachenden Lerchen, die schmalen Schwalben und die nebelfarbene Nachtigall kommen jeden Abend an sein Fenster und singen ihn in den Schlaf.




© Peter Heinrichs


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Beschreibung des Autors zu "Der kleine Junge und die Lerchen"

Der Sohn des grausamen Vogelfängers liebt die Vögel, deshalb retten sie ihm das Leben, als er sterben will.

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Kommentare zu "Der kleine Junge und die Lerchen"

Re: Der kleine Junge und die Lerchen

Autor: Sandro N   Datum: 20.01.2018 11:48 Uhr

Kommentar: Ein großartiges Märchen!
Sehr ergreifend und „greifbar“ erzählt. Und voller Interpretationsfreiraum:

So könnte man beispielsweise die drei Vögel am Anfang als Metapher sehen, für die drei verschiedenen Arten von Liebe (mütterliche Liebe, die Liebe eines Kindes für seine Eltern, und die partnerschaftliche Liebe).

Oder es handelt sich hier nicht um einen kleinen Jungen, sondern um einen Propheten („Kreuzweg“ und „goldene Stadt“ sind dabei klare Indizien). Demzufolge würde die Geschichte die Abneigung und die Untaten der Gesellschaft gegenüber diesem Propheten gut zur Schau stellen (Schläge des Vaters, Auslachen durch die Leute).

Oder aber beschreiben der Vater und der Sohn womöglich ein und denselben Menschen, eine bipolare Person mit multipler Persönlichkeit, auf seinem Weg zur Selbstfindung in der Welt und zur Versöhnung mit der eigenen, grausamen Vergangenheit?

Wenn man einen dieser Ansätze weiterführt, bekommt man den Eindruck, dass das ganze Märchen eine riesige Metapher ist, die für etwas viel größeres, viel facettenreicheres steht.

Das können nicht viele Geschichtsschreiber.
Hut ab, Peter Heinrichs!
Gruß, Sandro

Re: Der kleine Junge und die Lerchen

Autor: mychrissie   Datum: 20.01.2018 11:58 Uhr

Kommentar: Danke Sandro, Du bist ja einer meiner treuesten Leser. Ich finde Deine Interpretationsansätze sehr interessant. Aber es legen Interpretatoren manchmal mehr in Kunstwerke hinein, als der Autor bewusst reingepackt hat, da muss dann das "geniale" Unterbewusstsein des Autor herhalten, der diese ganzen Bedeutungen beim Schreiben "in sich" hatte.

Aber vieles von dem, was Du schreibst, habe ich auch geplant. Die bipolare Persönlichkeit hatte ich allerdings nicht im Sinn. Als ich das Märchen vor 60 Jahren als Neuzehnjähriger für meine damalige Freundin geschrieben habe, wusste ich noch gar nicht, was eine bipolare Persönlichkeit ist.

Die hat die Pharmaindustrie erst später entdeckt. :-)

Danke für Deinen Kommentar! Peter

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