Aus einem kleinen Samenkorn lugte eines Tages neugierig ein grünes Spitzerl in sein neues Leben empor. In der Nachbarschaft standen schon enige etwas größere seiner Art, die ihm freudig zuwinkten. Sie wussten schon, was sie in ferner Zukunft erwarten würde, nämlich etwas aufregend Schönes und das berichteten sie nun dem kleinen Neuankömmling: "Du musst dich gut strecken und ganz gerade und buschig wachsen, so wie wir, dann wirst du eines Tages als Christbaum in einem warmen Zimmer stehen und Menschen, besonders aber Kinder erfreuen." "Als Christbaum? Was ist denn das?" fragte das kleine Zipfelchen. "Wenn du groß genug bist, kommen Männer und nehmen dich und deine Brüder und Schwestern kurz vor Weihnachten mit in die Stadt, um dich zu verkaufen. Du wirst dann in einem festlichen Zimmer aufgestellt und mit Kugeln, Kerzen, Ketten und Süßigkeiten geschmückt. Wenn dann am Hl. Abend deine Kerzen brennen und du in deinem ganzen Glanz erstrahlst, wirst du sehr glücklich sein und den Menschen Freude bereiten." "Oh, wie schön, das klingt sehr aufregend", meinte das Spitzerl, "da will ich mich aber mit dem Wachsen sehr beeilen." ....und das tat es auch. Viele Jahre vergingen.
Eines Tages landete es als schöner Baum mit vielen seiner Freunde auf dem Christbaummarkt. Ganz aufgeregt beobachtete dieser das Treiben um sich herum. Es war der 8.12., als zwei Menschen kamen und sich entschieden, genau ihm das Weihnachtswunder zu ermöglichen. Wie er sich freute!!!... Leider musste er aber kurz darauf etwas sehr Enttäuschendes erleben. Der Sohn der Familie begann laut zu schimpfen, als er den Baum erblickte, fand ihn zu klein und nicht schön genug. Vor Zorn warf er ihn zu Boden. "Womit habe ich das verdient", dachte traurig das Bäumchen, "ich wollte doch nur Freude bereiten." Da sah er, dass der Frau des Hauses Tränen über das Gesicht rannen und er schwor sich, nur für sie am Hl. Abend in seiner ganzen Pracht zu erstrahlen. Der Frau tat die Sache sehr sehr leid und deshalb beschloss sie, diesen Baum besonders schön zu schmücken, denn sie wollte ihm doch noch ermöglichen, auch, wie die anderen seiner Freunde, das Weihnachtswunder zu erleben, egal ob der zornige, verwöhnte Sohn das gut fand oder nicht. Der Baum sollte nicht umsonst gewachsen sein.
Kommentar:Hallo Angelika,
willkommen bei uns im Forum. Schöne Weihnachtsgeschichte; sie drückt auch die Unzufriedenheit und Zufriedenheit der Menschen aus.
Liebe Grüße Wolfgang
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