Zum ersten Mal an diesem Ort. Ein Traumtag. Pulverschnee. Blauer Himmel. Sonne pur. Am Mittag erste Schleierwolken. Später Aufkommen von Nebel und heftigem Schneefall. Und schlechter Sicht. Der Gang ins warme Restaurant.
Bei der letzten Abfahrt die Traversierung verpasst. Talwärts gefahren. In einen Abhang voller Tiefschnee hinein. Kurz vor dem Wald in eine Senke gefallen, die Kontrolle verloren und steckengeblieben. Schmerzen und Stille. Und die nahende Dämmerung.
Schreie. Doch rundherum nur meterhoher Schnee. Stille. Niemand weit und breit. Die letzte Pistenkontrolle bereits ins Tal hinuntergefahren. Graben nach links und nach rechts. Die Versuche abgebrochen. Kein Handy dabei. Noch ein paar Schreie. Dann wieder Stille.
Am nächsten Tag in den Bergen. Stahlblauer Himmel. Sonne. Wenig Wind. Im Abhang vor dem Wald über Nacht ein halber Meter Neuschnee gefallen. Auf dem Anrufbeantworter zu Hause die Stimme der Mutter. Seit dem Tod ihres Mannes eine gebrochene Frau.
Zwei Tage später erneut die Mutter auf dem Anrufbeantworter. Keine Antwort. Am Mittagessen ein Blick auf das Bild ihres einzigen Sohnes. Später unerwarteter Besuch bei ihr.
Vor dem Fenster liegt ein Feld! Jedes
Jahr wächst da eine Pflanze. Mal
Getreide. Mal Kartoffeln Mal Rüben.
Nur dieses Jahr war anders. Da blieb
das Feld leer. Und nur [ ... ]
Hochstilisierte Endlichkeit
Des niedrigsten von allen Trieben,
Nach eben dieser „Zärtlichkeit“,
Die uns empfinden lässt und „lieben“,
Doch alles [ ... ]
Im ewigen Eis, wo die Winde singen,
Wo Sterne wie Tränen am Himmel hängen,
Dort schleicht eine Katze, so still, so weich,
Durch frostige Träume, durch endlose Reich.