Ich herrsche über ein Reich, das von vielen vergessen wurde. Hier läuft noch alles so, wie es ursprünglich von Gott geplant war. Ich versklave Menschen für meine Projekte und halte mir mehrere Frauen zur Luststeigerung.
Das Land ist trocken, doch ich brauche Indoor – Schwimmhallen und Formel 1 – Strecken mitten in der Wüste. Dazu brauche ich lediglich die Autoindustrie zu manipulieren. Mit meinem Ölreichtum erkaufe ich mir Partner in der ganzen Welt und verleibe mir traditionelle Sportvereine bei Euch ein.
Wenn ich zu Besuch komme, müssen ganze Hoteletagen reserviert werden für mich und meinen Harem inklusive allen Dienern und Köchen. Für mich wird in der Küche nur mein eigenes Geschirr verwendet.
Mein Volk zu Hause ist bettelarm und das gefällt mir sogar. Weniger Bildung bedeutet mehr Freiheit für mich und weniger Aufmüpfigkeit derer. Das Wunderbare an allem ist, dass ich in Europa als Retter gefeiert werde, wenn ich etwas sponsore, das kurz vor der Pleite ist.
Ich heisse Scheich von Groß-al-Macht und sie brauchen mich noch. Ich weiß es.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]