Bürgergeld ist machbar
Als der Diktator morgens erwachte, klingelten seine Telefone heiß. Seine Minister standen um sein Bett. Panik brach in ihm aus. „Was ist geschehen?“, fragte er irritiert.“ Das Volk, Herr, das Volk.“ „Was ist mit dem Volk?“ „Nun, alle wollen das Bürgergeld. Jetzt stehen sie vor den Jobcentern Schlange. Die wollen Antrag auf Lebensunterhalt stellen.“ „ Warum gehen sie nicht arbeiten?“ „Sie wollen nicht für schlechtes Geld arbeiten. Sie wollen die Unterstützung ihrer Regierung. Sie sagen, sie streiken und beantragen Staatshilfe.“ „Dann hol die Soldaten“, sagte der Diktator. „Die stehen auch in den Schlangen“, antworteten die Minister. „Sie machen auch Bürgergeld.“
Beschreibung des Autors zu "Bürgergeld ist machbar"
Ich habe von der neuen Gattung, den Drabbles, gelesen. Eine Geschichte, die aus genau 100 Wörtern bestehen muss, Überschrift nicht mitgezählt. Diesen Versuch stelle ich meinen LeserInnen gern vor, allerdings weiß ich, dass ich noch viel üben werde. Es macht Freude, sie zu schreiben, ich werde dranbleiben.
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]