Es gab da damals einen Mann,
der sah sich um,
dann
und wann.

Und sah er etwas zucken,
so rannte er
und rannte er.
Hin und her,
und hin und her.

Sobald man ihn im Dorfe sah,
sagte man,
ach dies ist der Schreckenba!

Alle spotteten und lachten,
obwohl sie nie gar eine kurze Weile mit ihm verbrachten.
Der Mann, voll Angst und Furcht,
ergriff sofort die Flucht.

Niemand kannte sein Schicksaal,
niemand seine Qual.
Bei einem Erdbeben hatte er alles verloren,
seine Geschichte war erfroren.

Frau und Kinder, alle tot.
Und er in seiner Not,
dem niemand zu helfen versuchte,
und der das Leben zum Tode verfluchte,

Sah nur eine Möglichkeit,
er wollte sterben,
dann wäre er wieder mit den Liebsten vereint,
er stieg auf, zu den Bergen.

(Und sprang.)


© starlightfairy


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Beschreibung des Autors zu "der Schreckenba"

Wir denken, wir würden alles wissen,
doch wir sind blind!




Kommentare zu "der Schreckenba"

Re: der Schreckenba

Autor: Picolo   Datum: 15.01.2014 18:27 Uhr

Kommentar: Ganz toll. Der Mensch sollte mehr mit dem Herzen sehen ...
Gruß Picolo

Re: der Schreckenba

Autor: noé   Datum: 15.01.2014 18:55 Uhr

Kommentar: “Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”
(unbekannter Apachenkrieger)
noé

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