''Freunde''...

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Viel hatte er erreicht in seinem Leben, hatte sich ein gutgehendes Geschäft aufgebaut, und ein beachtliches Vermögen. Hatte Familie und Freunde, die stets zu ihm hielten, war auf jeder Party ein gerngesehener Gast. Er fühlte sich wohl
an diesem Ort, denn hier war er geboren.

Plötzlich und unerwartet kam er in Not, sein Leben geriet aus dem Lot, hatte alles verloren, er wusste nicht mehr ein noch aus.
In Scharen kamen einst die „Freunde“ angerannt, heute kennt ihn niemand mehr, ist aus ihren Kreisen verbannt. In seiner Not war er allein, niemand lud ihn für ein Obdach ein, er war nun nicht mehr reich, war ohne Hab und Gut, verbarg sich vor Gott und der Welt, war allein -, auf sich gestellt. Nicht ein Freund ist ihm geblieben. Frustriert und an der Seele krank, verließ er den Ort, an dem er einst reich und beliebt. Es zog ihn weit fort von dem Ort, wo er geboren, hatte das Vertrauen zu den Menschen dort verloren.
In der Reise an den fernen Ort, sah er seine Chance sich etwas Neues, ein anderes Leben aufzubauen.
Nein, er wurde nicht reich, da waren Menschen, die machten ihm Mut. Er hatte erkannt, dass es nicht der Reichtum ist, der zählt, es ist der Mensch, der dahintersteht.
So hat er sich geschworen, nicht erneut nach dem zu streben, was er einst verloren. Hat alles hinter sich gelassen, sieht nur noch nach vorne und nicht zurück,

© Sonja Soller

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