Dichter Nebel lag über der Landschaft, ich fuhr die engen Gassen der Weindörfer der Pfalz und die Äcker mit Reben entlang. Die Weinberge waren schon lange abgeerntet und ich erinnerte mich daran, wie schwer es früher war, mit der Schere die Reben abzuschneiden und mir die Hand am Abend weh getan hatte. Ich erinnerte mich an Schlachtfeste mit Schlachtplatten und viel Sauerkraut zu jedem Gericht. Dampfende Innenräume, gefüllt von dampfenden Gerichten und den vielen dichtgedrängten Menschen.
Die Erde riecht schwer und feucht und überall liegt Nebel. Ein paar abgefallene Blätter wehen im Wind. Ich denke an VERGÄNGLICHKEIT.
Kommentar:Liebe Karin,
gefühlvoll geschrieben. Ja, im Herbst macht man sich ab und zu Gedanken über die Vergänglichkeit. Aber es kommen auch wieder Frühling und Sommer ...
Liebe Grüße Wolfgang
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.