Dichter Nebel lag über der Landschaft, ich fuhr die engen Gassen der Weindörfer der Pfalz und die Äcker mit Reben entlang. Die Weinberge waren schon lange abgeerntet und ich erinnerte mich daran, wie schwer es früher war, mit der Schere die Reben abzuschneiden und mir die Hand am Abend weh getan hatte. Ich erinnerte mich an Schlachtfeste mit Schlachtplatten und viel Sauerkraut zu jedem Gericht. Dampfende Innenräume, gefüllt von dampfenden Gerichten und den vielen dichtgedrängten Menschen.
Die Erde riecht schwer und feucht und überall liegt Nebel. Ein paar abgefallene Blätter wehen im Wind. Ich denke an VERGÄNGLICHKEIT.


© Karin Schaffer


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Kommentare zu "Herbstgedanken"

Re: Herbstgedanken

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 16.11.2022 13:02 Uhr

Kommentar: Liebe Karin,
gefühlvoll geschrieben. Ja, im Herbst macht man sich ab und zu Gedanken über die Vergänglichkeit. Aber es kommen auch wieder Frühling und Sommer ...
Liebe Grüße Wolfgang

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