Wie und warum es zum moslemischen Glauben kam, im Zusammenhang der anthroposophischen Wiedergeburtslehre.

(Eine 4 teilige Betrachtung von Rüdiger Siegfried Kugler)

Teil 1:
Über den Ausgangspunkt meiner menschheitsgeschichtlichen Grundlage

Trägt ein Mensch in sich die tiefe Sehnsucht, die Gegenwart zu verstehen, erkennt er sehr bald, dass er sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen muss. Geht er dies dann an, wird er sehr bald -je nachdem wie intensiv oder nicht er versucht, der Vergangenheit nahe zu rücken- zur Einsicht geführt: Der Zeitgeist hat die Gegenwart fest im Griff. Und so wie dieser die Vergangenheit der Menschheitsgeschichte hinstellt, ist die Gegenwart, selbst auf Biegen und Brechen, nicht zu begreifen, geschweige nachzuvollziehen.

Das ist tragisch, weil jeder etwas aufgeweckte Mensch weiß, dass jedes zur Macht kommende Volk in der Regel die Kultur des Besiegten vernichtet und die eigene Kultur dem eroberten Volke aufdrängt. Demnach ist an 5 Fingern abzuzählen, dass kaum noch etwas von alten Kulturen da ist, die Zeugnis gegeben hätten von den letzten Jahrtausenden, denn Bild-Erstürmungen und Buch und Schriften Verbrennungen und Vernichtungen von Skulpturen und Kultgegenständen haben wertvolle Schätze vernichtet und somit dem gegenwärtigen
Menschen die Vergangenheit genommen. Das heißt: Es ist keine wahrhaft nachzuvollziehende Menschheitsgeschichte mehr möglich.

Nun ist es aber so, dass aus den Jahrtausenden dies und das gerettet und aufgefunden wurde. Fragmente nur, doch immerhin.
Der Zeitgeist nun, der setzte sich die einzelnen Fragmente -wie’s ihm nach der heutigen Logik eigen ist- zusammen. Und es entstand die Menschheitsgeschichte. Nämlich die, die die Gegenwart seit einiger Zeit glaubt und bereits den Kindern in der Schule beibringt. Wenn dann der Einzelmensch reif geworden ist, ein eigenes Denken zu entwickeln und feststellt, dass bei näherer Betrachtung diese gegenwärtig geglaubte Menschheitsgeschichte vorne und hinten nicht stimmen kann, kümmert ihn das wenig. Auch dann nicht, wenn weitere Fragmente auftauchen und die ihm beigebrachte Menschheitsgeschichte bis in das Fundament erschüttern und die Grundfesten einstürzen lassen. Erst recht lässt man es sich den Buckel runterrutschen, dass mit der gegenwärtig geglaubten Menschheitsgeschichte nicht im Geringsten die brennenden Fragen der Gegenwart zu aufschlussreichen Antworten führen.

Wie erleichternd also für die wenigen Tausenden von Menschen –weltweit verteilt-, die bei ihrer Sehnsucht, die Menschheitsgeschichte kennen zu lernen, um die Gegenwart doch noch zu Verstehen, bei Dr. Rudolf Steiner landen. Er, Rudolf Steiner, Dr. der Philosophie, hat sein gesamtes Leben hindurch unermüdlich die Menschheitsgeschichte studiert. Das brachte ihn letztendlich in die Lage, die tatsächlich zurückgelegte Geschichte der Menschheit zu beleuchten: Die Entstehung der Kontinente mit ihren ersten Menschen, die Länder, worüber sich die weiteren Menschen verteilten, die Entwicklung einzelner Völker und ihren Religionen, der Beginn der Loslösung aus den Volks-, Gruppen- und Blutszusammenhängen, um als Einzelmensch das Eigenschicksal zu finden und zu bestimmen.
Dies hat Dr. Rudolf Steiner so gründlich verfolgt (und schriftlich niedergelegt), dass wenn es vorkommt, dass neue Fragmente aus vergangenen Jahrtausenden oder aus der näheren Vergangenheit der letzten Jahrhunderte auftauchen, seine ergründete Menschheitsgeschichte nicht nur bestätigt, sondern sogar untermauert wird. Es geschieht keine Erschütterung des Fundamentes. Es stürzen nicht die Grundfesten ein. Vielmehr erhält der Bau dieser Menschheitsgeschichte zusätzliche Beleuchtung, weil weitere Einzelheiten sich einfügen in bereits offenbarte Details.
Somit hinterließ Dr. Rudolf Steiners Wahrheitsliebe und Gründlichkeit eine Erforschung der Menschheitsgeschichte, die allem standhält. Er hinterließ ein unschätzbares Vermächtnis für alle. Wenige jedoch nur sind es, die mit Wahrheitsliebe und Gründlichkeit den Wert dieser gelieferten Menschheitsgeschichte zu schätzen wissen. Dafür allerdings erhalten sie befriedigende Antworten über die Konfiguration der weltlichen Gegenwart. Und daraus schöpfen sie die Kraft, mit Mut und Courage der Zukunft –allem zum Trotze- entgegen zu sehen.

Teil 2:
Die heutige Gegenwart beginnt: Wie es zu den nahöstlichen Völkern kam wie Irak, Iran, Afghanistan, Türkei…

Ganz ganz einfach ausgedrückt, geht die Betrachtung der anthroposophischen Menschheitsgeschichte davon aus, dass das Menschengeschlecht einmal als Keim aus einem göttlichen Schoß heraus von ihm nahe liegenden Geistern/Göttern weitergegeben wurde bis zu den Angeloi (Engel), die dann den Menschenkeim zur Erde brachten, als diese soweit entwickelt war. Hier auf Erden nun soll der Mensch heranreifen, um die eigene Freiheit und Selbstständigkeit zu erlangen. Damit er am Ende der Erdenevolution im eigenen Ich in die göttliche Heimat zurückfindet. So sieht es der göttliche Schöpfungsplan vor. Zum Erreichen dieses erhabenen Ziele, damit der Mensch an der Vielseitigkeit der Erde und des Kosmos teil hat und eigene Entscheidungsgewalt besitzt, wurde er in eine Karma- und Inkarnationskette eingebunden. Doch wäre der Mensch zu allen Zeiten verloren gewesen, wäre ihm keine Hilfe zur Seite gegeben worden. Wie ein Baby erst zum Kinde heranwächst und das Kind zum Erwachsenen wird, indem ihm Eltern, Erwachsene, Lehrer und Meister zur Seite stehen, so bekamen die Menschen ebenfalls „Eltern“, „Lehrer“ und „Meister“ zur Seite gestellt. Eine Kategorie solcher Meister sind die Religionsstifter. Das waren zu allen Zeiten geistig am höchsten entwickelte menschliche Individualitäten, die sich durch ganz besondere Inkarnationen reif dazu machten, einmal einem Volke hilfreich eine eigene Identität zu geben.

Da waren vor ca. 9 000 Jahren die 7 heiligen Rishis der alt-indischen Völker. Etwa 7 500 Jahre zurückliegend, im alt-persischen Reich, wirkte Zarathustra (Zoroaster), auf den ich gleich zu sprechen komme. Über 2000 Jahre später brachte Moses dem hebräischen Volke die Jahve-Religion und Hermes (Thoth) dem ägyptischen Volk deren Kultur. Ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. dann war die Menschheit (im heutigen Europa) soweit, dass sie durch die Philosophie weiter geführt werden konnte. Die griechisch-lateinische Zeit begann, die Herakleios hervorbrachte, Kratylos, Sokrates, Plato, Aristoteles; während in Indien die Menschen soweit waren, dass ihnen Buddha gegeben werden konnte; Buddha, der Sohn des Königs Suddhonana, der im 29. Jahre seines Lebens die Erleuchtung „unter dem Bodhi-Baum“ bekam.
Jeder dieser Religionsbringer in ein bestimmtes Volk erfuhr seine Einweihung über die eigene Mission in Mysterienstätten. Das waren Tempel, Pyramiden, Orakel- und Einweihungsorte, die das Geheimnis des göttlichen Schöpfungsplan ergründeten mit ganz besonderen Ritualen und Stufenweisen Schritten in die geistige Welt, wo sie dann Kontakt pflegten über die Angeloi bis hinauf zu jenen Geistern/Göttern, die den Menschenkeim aus dem göttlichen Schoße entgegen genommen hatten. Der Hohe-Priester solcher Schulen war der Hirophant, der die sich hohe inkarnierende Individualität erkannte und ihr zur Seite stand, bis sie als Aspirant in die Reife gekommen war, die eigene Mission zu erkennen und anzunehmen, um dann den Gott, dem sie diente und weswegen sie auf Erden gekommen war, dem bestehenden Volke mitzuteilen und ihm so die ureigene IDENTITÄT gab.
Selbst nun zum Hohe-Priester geworden, versammelte der Religionsstifter Schüler, die er erkannte an ihrer Mission, die sie in sich trugen, oder weil sie in vorherigen Leben mit ihm verbunden waren. Und je nach Fähigkeiten und Aufgaben weihte er sie ein in den Schöpfungsplan. Wie heute so war es auch damals, dass jede Kultur sich zur Hochblüte entfaltete und dann der Dekadenz verfiel. Nicht zuletzt, weil jede Religion viele Nebenströme hervorbringt, und weil manche eingeweihte Schüler –man wurde heute sagen, ihre Macht erkannten und ihr eigenes Ding durchzogen.

Die Gefahr war zu allen Zeiten akut, dass der Schöpfungsplan vereitelt würde, denn Ahriman wie Luzifer bedienten sich derselben Methode, ihre Religionsstifter unter die vorhandenen Völker zu mischen. Dem entgegen wirkte die hohe menschliche Individualität, die im alt-persischen Reich reif genug war, sich als Zarathustra zu inkarnieren. Diese hohe menschliche Individualität hatte sich eine ganz besondere Aufgabe gestellt, nämlich nicht nur als Religionsstifter zu erscheinen, sondern im eigentlichen über das Böse und das Gute nicht nur die Menschen aufzuklären, sondern auch in weiter folgenden Inkarnationen zum einen die gebrachte Religion zu erneuern, wenn es notwendig war, und zum anderen die Menschen um sich her über den Sonnengott, Ahura Mazdao, aufzuklären. Ahura Mazdao, der dabei war, seine einzige Inkarnation auf Erden vorzubereiten.

Wo nun aber kamen die Menschen her, die wir hier betrachten? Vor der oben beschrieben Zeit gab es Atlantis, davor Lemurien und noch 2 weitere Epochen davor. Wir beschäftigen uns hier mit jenen Menschen, die sich herüber retteten aus dem alten Atlantis, das durch gewaltige Katastrophen unterging und da lag, wo heute der Atlantische Ozean ruht. Gehen ganze Erdkontinente unter, tauchen anderswo Kontinente auf. Große Völkerwanderungen machten sich also auf den Weg, bevor Atlantis ganz untergetaucht war. Teile der Menschen landeten in dem heutigen Südamerika, andere in dem heutigen Afrika und andere über die Erdteile verteilt, die wir heute kennen als Eurpoa (der Kontinent, der zum Grossteil, neu aufstieg), Nahosten und Asien. Die Heimat verloren, suchten in allen möglichen Erdteilen also die Menschen nach Trost und neuen Hoffnungen. Und die bekamen sie aus ihrer Mitte, nämlich von ihrem Hohe-Priester. Andere Gruppen von Menschen hatten in ihrer Mitte Magier, die sich beschäftigten mit Zauberei und teilweise schwarzer Magie, was sehr verbreitet war in entstandenen Nomadenvölkern, die Hirten waren und nicht sesshaft. Sie lebten von der Hand in den Mund, wie wir heute sagen, und waren dem nicht abgeneigt, zu zerstören und zu vernichten, wenn sie auf andere Nomaden stießen, die vielleicht weniger oder sogar mehr dieses Leben führten, friedlicher oder kriegerischer waren. Während um sie her einige Völker bereits sesshaft wurden und ihre Kultur entwickelten, trieben sich in den Gebieten, die heute Afghanistan, den Norden Irans, den großen Raum Südrusslands, den Ländern um das Kaspische Meer, der heutigen Türkei, Irak bis tief hinein in das Balkanland, dem heutigen Ungarn, jene Hirtengruppen und Völker umher, die im Sammelbegriff als Turan in der Geschichte heute bekannt sind. Der Teil dieser Völkermassen der Turans, die anfingen, friedlicher zu werden und die Sehnsucht zur Sesshaftigkeit erlangten, siedelten sich in Persien an, dem heutigen Iran, in deren Mitte dann Zarathustra kam, um ihnen endlich die ersehnte Identität zu bringen.


Teil 3:
Eine Menschheitsgeschichtliche Notwendigkeit: Wie sich die damalige Christenheit in Christen und Moslems spalteten

Religionen entstehen, gedeihen bis zur Blüte und gehen unter. Das wissen wir heute aus alten versunkenen Heidenvölkern. Es gab stets edle Kulturen und grausame, bestialische. Während im Ostteil der Welt eine Religion nach der anderen auferstand, die den guten geistigen Mächten die Wege ebneten in die Menschheit herein, waren im Westen des Erdballs und tief im Süden Kulte am Werke, die sogar in ihren Ritualen zum Höhepunkt hatten, am lebendigen Leibe des Opfers das Herz und sogar die Eingeweihten heraus zu reißen. Der Gegenwartsmensch sieht größtenteils heute bewundernd auf vergangene Kulturen, die in Wahrheit Rituale vollzogen, mit denen sie geistig finsterste Mächte die Wege ebneten in die Menschheit hinein, um sich auszutoben.
Doch ohne das Böse, ich spreche hier von dem wahrhaft wirklichen Bösen, könnte der Mensch niemals wirklich zu einer freien Entscheidungsgewalt kommen. Die Freiheit ohne das Böse auf Erden wäre ansonsten eine Farce.

Während einige hundert Jahre vor Chr. der Sonnengott mehr und mehr in kleinen eingeweihten Kreisen erwartet wurde und Vorkehrungen getroffen wurden von den allerwenigsten okkult Wissenden darüber, wurde im heutigen Südamerika auch eine hoch stehende Gottheit erwartet. Mann könnte vereinfacht ausgedrückt sagen: Im Osten wurde der Gott aus der Hohe und im Westen der Gott aus der Tiefe erwartet; aus Himmel und Hölle sozusagen.
Im 2ten Teil dieser Betrachtung haben wir von den Turans erfahren, die ein Volksgemisch unzähliger Gruppen von Nomaden waren über viele Länder verteilt, so wie wir sie heute kennen, und die mehr oder weniger kriegerisch waren. Von jenen, die friedlich wurden und deshalb die Sehnsucht zum Sesshaften entwickelten, waren auch darunter die Perser. In ihre Mitte kam ca. 7500 Jahre vor Chr. Zarathustra. Er brachte die Kunde über den Gott des Lichtes, den Sonnengott also, und über den Gott des Schattens, Ahriman also, der nicht das Böse anundfür sich ist. Mit dieser Kunde beider Gottheiten beschäftigte sich Mani, nachdem der Christus bereits erschienen war und die gesamten Wissenden tiefster Einweihungsgeheimnisse in Ägypten, Griechenland, Ländern darum herum und in einigen vorasiatischen in helle Aufregung versetze. Paulus (der als Saulus aus einer Mysterienstätte heraus aufgeklärt war) wurde dann der Ansprechpartner für viele. So unternahm er Reisen auch in entlegene Gebiete des heutigen Europa, um Klarheit zu schaffen. Denn als Saulus wartete er noch auf das Kommen des damals sehnlich erwarteten Messias. Der erschien ihm dann, so dass Saulus nun als Paulus wusste: der Erwartete war tatsächlich in Christus gekommen. Viele Völker –darunter auch Nomaden- begannen, entweder ihre bisherigen Gottheiten gegen den Gott des Lichtes auszutauschen oder ihr bisheriges Wissen über denselben auf den neuesten Stand zu bringen. Aber diese Vermischung vertrug sich in den meisten Fällen nicht. Zu einer radikalen Erneuerung ihres bis dahin praktizierten Glaubens, der oft schon im Abstieg war, konnten sie sich nicht entschließen. Aus diesem Konflikt brachte Mani etwas über 200 Jahre nach Chr. seinen Anhängern den Manichäismus. Er versammelte also Schüler um sich, die sich entschlossen, sowohl den Gott des Lichtes, als auch den Gott des Schattens aus eigener Erfahrung in sich kennen zu lernen und dementsprechend ihr Leben danach zu richten. In all diesem Blühen und Gedeihen und auch längst deplacierten Religionen und Kulturen, die praktiziert wurden, entwickelten sich die exoterischen und die esoterischen Geistesströmungen –die es zu allen Zeiten gab- weiterhin, woraus einerseits die katholische Kirche sich ihren Platz unter den Völkern sicherte und andererseits der Kreis Eingeweihter des Heiligen Grals ihr Wissen –worin auch das Geheimnis der Karma- und Reinkarnationslehre gepflegt wurde und im Besonderen das Geheimnis der Liebe- zu schützen lernten durch Geheimsprache und Symbolen, die nur jene verstanden, die sich ihnen anschlossen und durch viele Prüfungen Mitwissende wurden.

Die Liebe, so wie wir sie heute verstehen und kennen, ist eines der jüngsten Gaben, die uns durch den Sonnengott gebracht wurde. Bluts- und Volkszusammenhänge führten die Menschen zusammen, die eine Familie gründeten. Plötzlich, so könnte man sagen, waren einzelne Menschen, die sich körperlich angezogen fühlten aus einem inneren Drang von besonderen fremden Gefühlen, einem Phänomen ausgesetzt, dem ausgerechnet vorstehende Priester christlicher Orientierung in einer Gemeinschaft mit Rat und Tat beistehen konnten. Nicht umsonst ist uns ein Zeugnis heute allgemein bekannt, nämlich diese Stelle aus einem Brief des Paulus an die Korinther, „Das Hohelied der Liebe“. Die Liebe sorgte zusätzlich für Verwirrung zu dem Problem der unterschiedlichsten entstandenen Vermischungen alter Religionen an Vielzahl mit der christlichen. Es kam sogar zu Kriegen untereinander nur wegen unterschiedlichen Auslegungen; zumal die Liebe nicht mehr Halt machte vor den bis dahin gepflegten Verbindungen der Bluts- und Völkerzugehörigkeiten. Das schloss natürlich nicht aus, dass auch christliche Vorstellungen vermischt wurden von den um sich her praktizierenden alten Kult- und Vielgötterei; zumal die Christenwelt im gesamten südlichen und nördlichen, westlichen und östlichen Teil des heutigen Europa auch Maria anbeteten und die einzelnen Schüler (die Apostel), um somit wenigstens einige beim Nehmen genannt zu haben. Und in all diesem Chaos, das letztendlich durch den Sonnegott bewusst verursacht wurde, bekam im 7. Jahrhundert Mohammed seine Einweihung, um erst einmal für einen Teil der damaligen Menschen in dieses Chaos soweit Ordnung hinein zu bringen und von „Kein Gott außer dem einen Gott“ sprach, nämlich von Allah. Dass dies eine schwere Zeit für jene bedeutete, die bereits von der Liebe, die der Sonnengott für alle Menschen gebracht hatte, zueinander berührt worden waren, war nur für damals ein Übel, denn ein Geheimnis der Karma- und Reinkarnationslehre ist dieses, dass der Einzelmensch, wenn er durch die verschiedenen Religionen gegangen ist, indem er sich in dem jeweiligen Volke inkarniert, ihm jene folgen, die ihm entweder in Liebe oder Hass zugetan sind.

Teil 4:
Eine unumgängliche Tragödie:
Zur eigenen Hochblüte gelangt, wirft der Islam endgültig das Christentum ab, das ohne „den Bruder“ den eigenen Weg geht.

Aus dem „göttlichen Schoss“, wie wir im 2ten Teil dieser Betrachtung erfahren haben, wurde der Menschenkeim den ihm am nahe liegenden Geistern/Göttern übergeben, die den Menschenkeim, nach vollbrachter Arbeit an ihm, den unter ihnen nahe liegenden Geistern/Göttern übergeben, und so durch 9 Götter- und Engelreihen –wirklich zur Verständigung hier sehr vereinfacht ausgedrückt (fast in Märchenform)- weiter gereicht, bis zuletzt den Angeloi, die der Erde direkt angeschlossenen letzten metaphysischen Geistesstufe. Sie alle waren fortan an der Entwicklung des werdenden Menschen, zeitweise mit Spezialaufgaben, zeitweise im Gruppenteam, beteiligt. Und das ist besonders schön ausgedrückt bei der Geburt des Lukas-Jesus, wo es heißt: „Und mit einem Male waren um den Engel die Fülle der himmlischen Engelchöre versammelt; ihr Lobgesang tönte zum göttlichen Weltengrund empor“ (L-E,2,13). Um diese Zeit herum war auch Zarathustra nach allen vorherigen Inkarnationen soweit. Von seiner Wiedergeburt berichtet Matthäus in seinem Evangelium. Eingeweihte aus dem Orient, die diesen Tag herbei sehnten, erkannten ihre Gunst der Stunde. (Die Bezeichnung „Stern“ wurde in den Geheimschulen für große sich inkarnierende hohe menschliche Persönlichkeiten in alten Zeiten gebraucht). Und 3 machten sich auf den Weg und fanden in einem Hochherrschaftlichen Hause, das von edlem Geblüt war aus der Königslinie des David, ihren wiedergeborenen Meister.
Der Verdeutlichung willen sei erwähnt, dass viele Mysterienstätten und deren Hohepriester mittlerweile in Dekadenz geraten waren. Durch Thronfolge –oder auch nicht- bemächtigten sich viele dieser Orakelstätten und zwangen die Priestervorsteher, die Einweihung an ihnen zu vollziehen; mit den schlimmen Folgen, nicht von Göttern/Geistern der Höhen, sondern von der anderen Sorte berührt worden zu sein.

Aus dieser drohenden Gefahr heraus, da Herodes besonders der Einweihung wegen zum Größenwahn mutierte, brachten die 3 Weisen aus dem Morgenland ihren ersehnten und nun gerade wieder zur Erde gekommenen Meister und dessen Eltern nach Ägypten, wo unter Eingeweihten sie 3 Jahre etwa zubrachten. Die apogryphen Evangelien berichten aus dieser Zeit, und es steht im Ägypter-Evangelium geschrieben „Das Heil wird erscheinen in der Welt, wenn die zwei Eines und das Äußere wie das Innere werden wird“. Dies geschah in Nazareth, bzw. im Tempel von Jerusalem. Nazareth war eine Kolonie der Essäer. Das waren Eingeweihte, die sich seit 100 Jahren nur noch auf das Kommen des Sonnengottes vorbereiteten, um ihn zu erkennen und alle Vorkehrungen zu treffen, wenn es soweit sein sollte. Die Essäer waren sehr angesehen und landesweit in großer Mitgliedschaft verbreitet. In Nazareth also begegneten sich der Lukas-Jesus und der Matthäus-Jesus und wurden, man würde heute sagen, beste Freunde, bis der Matthäus-Jesus im ungefähr 12ten Lebensjahre starb. Seine Mission war für diese Inkarnation erfüllt, und er übergab sich dem Lukas-Jesus, der im 29./30. Jahre ebenfalls soweit war, sich hinzugeben bei der Johannestaufe, um Christus 3 Jahre in sich einwohnen zu lassen, wo der Sonnegott dann gekreuzigt wurde. (Eingeweihte, die nicht mehr legal in ihre Position gekommen waren, fürchteten um ihre Macht, ihren Einfluss und ihrem Lebensstandard).
Nie war solches auf Erden geschehen. Der Sonnegott hatte sich den Menschen zur Seite gestellt, hat sich mit dem Erdenschicksal, das die Menschen haben, verbunden, damit das Ziel des Schöpfungsplanes nicht misslingt. Doch das Ereignis war von solcher Einzigartigkeit, dass selbst die Vertrautesten des Christus nicht wussten, wie ihnen geschah. So wurde der „Heilige Gral“ ins Leben gerufen, deren Gründer noch ein unverfälschtes Wissen über das Erdenziel hatten. Während in der Welt die Menschen mehr und mehr aus ihrer „Kinderzeit“ in die „Jugendentwicklung“ kamen, während Völker dabei waren, Länder für sich in Beschlag zu nehmen, um sich eine Identität zu geben, während weiterhin an alten längst verfallenen Religionen geklammert wurde, bis in unsere Gegenwart herein, und neue Religionen dazu kamen, während Kriege geführt wurden und die Römer langsam aber sicher an Macht und Einfluss verloren, während das exoterische Christentum anerkannt wurde, doch bereits in Entartung begriffen war durch die Vielgötterei, kam Mohammed. Und um dieser Entartung entgegen zu treten, vollzog er durch sein Karma die Einweihung und erfuhr von Allah. Damit dieser neue religiöse Einschlag auch wirklich erfolgreich wurde, wurde an der Persönlichkeit des „Jesus“ kein „gutes Haar gelassen“. Es kam wie es kommen sollte! Die Christen besannen sich auf ihre bis dahin noch vorhandenen Wurzeln, und die Völker im Orient konnten ihre Lebensvorstellungen konkret forcieren. Unter den nebeneinander lebenden Christen und Moslems kam es zu Konflikten. Dem entgegenzutreten war Harun al Raschid bemüht. Er erreichte die größte Macht und kulturelle Blüte den Orients. An dem Hofe des Kalifen Harun al Raschids im Morgenland herrschte im 8. und 9. Jahrhundert nicht nur Glanz, sondern auch eine unbeschreibliche Intelligenz. Viele griechische Gelehrten kamen, da ihre philosophischen Wirkungsstätten vernichtet worden waren. Die Dichtkunst wurde gefördert. Astronomie, Architektur, die Weisheit aus Asien, organisatorisches Talent wurde herbeigerufen und manche in jener Zeit lebende Menschen, die noch vieles aus dem Mysterienwissen kannten lebten an des Kalifen Hof. Kenner aller Wissenschaften versammelten sich dort.
Der Ratgeber Harun al Raschids war eine Persönlichkeit, die unendlich weise war, doch nichts von dem Sonnengott und seiner Inkarnation als Christus wusste. Und so kam es wie es kommen musste. Alles Wissen nützte dem Kalifen, vorzüglich seine Religion, den Islam, zu fördern und als Repräsentant ein prachtvolles Vorbild zu sein. Die Spaltung zwischen den Christen und den Moslems vollzog sich erst schleichend, und dann offener zu Tage tretend, so dass die Christen sich ihrer Wurzeln erinnerten und ebenfalls bemüht waren, Ordnung zu schaffen in ihrer Religion. Jeder glaubte von sich das non plus ultra zu haben und es kam zu großen und schlimmen Kriegen immer wieder zwischen den beiden einst vereinten Menschen, von denen die meisten nichts wussten über ihre Karma- und Reinkarnationskette. Dieses Wissen an sich hätte genügt, dem ganzen Irrsinn, der bis heute nicht aufgehört hat, ein Ende zu setzen. Aus dem „göttlichen Weltschoss“ heraus und in die „Obhut“ der 9 Geistesreiche, brachten diese den Menschenkeim (der Mensch gilt als die 10 in okkulten Kreisen -das okkulte Zahlengeheimnis zu kennen, ist besonders nützlich, will man die Bibel verstehen lernen; viele einzelne Zeugnisse aus einstigen Mysterienstätten wurden in ihr zusammengefasst) zur Erde. Seither hält sich der Schöpfer zurück, indem die Menschen durch Wiedergeburt unter sich alles selber Regeln können. Es liegt an uns, ob wir uns verzeihen und vergeben und somit irgendwann einmal in einer Inkarnation zur Liebe heranreifen wie sie uns der Sonnengott brachte, oder ob wir uns gegenseitig soweit eines Tages haben, uns gegenseitig abzuschlachten, weil wir uns Ahrimans und Luzifers Regeln, oft unbewusst, aneignen. Ganz zu schweigen von Sorat, der in der Apokalypse beschrieben ist. Jene Geistigkeit war nicht Gegenstand dieser Betrachtung. Doch zuletzt, meine ich, es wagen zu können, ihn am Rande zu bemerken. Dieser Sorat hasst das Menschengeschlecht solchermaßen, dass er jeden Menschen, der sich ihm hingibt, benutzt, um auf grausame Art und Weise Vernichtung unter die Menschen zu säen. Und wie es aussieht, ist er schon mittendrin in seinem Werke. Deshalb sei eines nun gewagt, hier abschließend zu erwähnen: Der Sonnegott, der sich als Christus inkarnierte, wird als Mensch nie wieder kommen, weil er, um uns tief greifend beistehen zu können, sich immerfort mit seinen Getreuen im Geistesumfeld der Erde aufhält, um von dort aus Sorat an seinen finsteren grausamen Plänen zu hindern.

Rüdiger Siegfried Kugler


© Rüdiger


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