Ich habe Angst vor einen Schlaganfall,
treffen kann es mich täglich und überall,
wenn doch, dann bitte nicht so stark,
weil ich sonst nicht mehr leben mag.
Mein Vater hatte einen Schlag bekommen,
sein Leben wurde ihn fast genommen.
Das Sprechen viel ihm schwer,
und schlucken konnte er auch nicht mehr.
Eine Magensonde wurde gelegt,
damit es mit seiner Ernährung besser ergeht.
Oft lag er nur da, und starrte an die Wand,
und ich hielt stumm nur seine Hand.
Im Rollstuhl wurde er gehievt,
wo er meistens darin auch schlief.
Er wurde angezogen und rasiert,
ich glaube er hat nicht mehr viel registriert.
Ein zweiter Schlaganfall ihn ereilte,
er dennoch so hilflos unter uns verweilte.
Mein Vater war ein Pflegefall rund um die Uhr,
der Liebe Gott blieb einfach nur stur.
Als er dann nach vier Jahren starb,
es für mich keine Tränen mehr gab.
Kommentar:Liebe Vergissmeinnicht,
dramatisch. Deshalb sind Patientenverfügungen so wichtig, um allen Beteiligten, besonders dem Betroffenen selbst, dieses Elend zu ersparen.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Vier Jahre trauertest du schon, sahst so lange deinen Vater sterben. Dass keine Tränen mehr da waren, kann ich verstehen, doch der Schmerz bleibt. Ich erlebte es ähnlich und empfand den Tod gnädig.
Liebe Grüße
Soléa
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Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]