Sie sagte nach der Ankunft in unserem Hotel, sie müsse zuerst ein wenig schlafen, sie sei noch müde von der letzten Arbeitswoche. Ich sagte: "In Ordnung, dann leg dich schlafen, ich erkundige schon ein wenig die Gegend." Ich ging in die Hotellobby, mit der Zeitung in der Hand, und begann zu lesen. Später machte ich einen langen Spaziergang dem Meer entlang. Nach 2 Stunden kehrte ich zurück, öffnete die Türe zu unserem Hotelzimmer, doch sie lag nicht im Bett. Ich öffnete die Badezimmertüre, da war sie auch nicht. Auch ihr Koffer und ihre Kleider waren verschwunden. Draussen schien die Sonne, ein kräftiger Wind blies. Ich fragte im Hotel nach ihr, doch der Herr am Empfang wusste von nichts. Er hatte sie weder gesehen noch gehört. Als sie am Abend nicht ins Hotel zurückkehrte, benachrichtigte ich die Polizei. Die folgenden Nächte schlief ich schlecht. Erst am Ende der Woche sah ich sie wieder in der Flughafenhalle. Ich hatte mir grosse Sorgen gemacht. Die Sorgen waren begründet gewesen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]