Mein Schulkollege Peter R. ist im November 2014 an Lungenkrebs gestorben, genauso wie zwanzig Jahre vorher mein Schulkollege Ernst T. (Siehe meine Geschichte "Der Übergang".) Gestern Abend habe ich mir beide vergegenwärtigt und ich habe sie ganz lebendig gespürt. Da ist in mir der Gedanke aufgetaucht: Sie haben eine unauslöschliche Spur hinterlassen. Und ich habe mich gefragt: Hinterlässt nicht jeder Mensch eine unauslöschliche Spur? Aufgehen im Nirvāna kann nicht bedeuten, spurlos zu verschwinden.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]