Es werden Worte auf Papier geschrieben, die nicht nur deinen Verstand bewegen, sondern auch dein Herz berühren.
Worte, die du selbst gerne verfasst hättest, weil sie genau dass wider spiegeln, was du selbst einmal so oder so ähnlich empfunden oder gedacht hast. Und dir vielleicht die Worte fehlten oder der Mut, sie niederzuschreiben.
In solchen Momenten fühlt man oft eine emotionale Verbindung zu dem Schreiber, beinahe einen verwandten Geist, und diese Verwandtschaft zeigt dir auf, dass du nicht alleine bist mit deiner Gedankenwelt, mit deinen Gefühlen.
Aber jeder von uns träumt davon, neue Gedanken gedacht zu haben oder zu denken. Neue Geschichten aufzuschreiben, die noch noch niemals zuvor erdacht wurden.
Damit wollen wir uns vom gemeinen Tross der Schreiber entfernen, und entfernen uns dabei nur von uns selbst, weil wir in eine Einsamkeit gleiten, die nicht gut für uns ist.
Allerdings kann in der Einsamkeit auch neuer Geist aufleben, der sonst nicht erwacht wäre.
Die Geschichte der Literatur weist da eine große Anzahl
von Vorbildern auf. Viele der berühmtesten Schriften wurden in einsamen dunklen Kammern verfasst. Einsamkeit war das Leuchtfeuer dieser Schreiber, und Bier und Wein dessen Öl.
Jeder von uns wird sich seinen Weg suchen, so oder so wird es Stunden und Tage geben, die uns ein Lächeln abringen oder auch nicht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.