Paulinchen, das Mädchen das von ihrem Zuhause weglaufen wollte!

Eine Geschichte über ein Mädchen das auf der Suche nach dem Glück war!


Teil 1 : Die Vorgeschichte!


Copyright‘ August 2012 by: Franz Andreas Jüttner


Also wer es von Euch noch nicht wusste, Paulinchen war vor vielen Jahren einmal eine Schulkameradin von mir, und sie war in Klaus, einem Angeber unserer Klasse unglücklich verliebt, denn ihre Eltern hatten Zoff mit den Eltern von Klaus, und die verboten es ihrer Tochter mit Klaus zu verkehren.
Eigentlich war Klaus ja ein netter Kerl, nur seine Angebereien kamen an unserer Schule nicht besonders gut an, denn er wusste alles, und konnte alles besser!
Nur seine Noten waren, anders kann man es nicht sagen, unter aller Sau.
Trotz allem, Paulinchen war in den Typ total verschossen, wie es halt ist wenn Mädels in der Pubertät sind, und es half auch nichts ihr die Augen zu öffnen, sie wollte nun mal in ihr Unglück laufen.
Zuhause hatte Paulinchen deshalb jeden Tag Ärger, denn sie schwärmte nur von Klaus, und ihre Hausaufgaben blieben dabei natürlich unerledigt liegen, aber auch ihre Noten liesen echt zu wünschen übrig.
Übrigens, Paulinchen war eine echt ganz süße Lady, und wir Jungs an unserer Schule hatten fast alle ein Auge auf sie geworfen, aber sie würdigte uns keines Blickes, sie hatte nur Augen für ihren Klaus!
Und was noch erwähnenswert ist, sie sah viel jünger aus als sie war, einfach eine Augenweide halt.
An einem Nachmittag sagte ihr ihre Mutter, Paulinchen wir gehen jetzt in den Supermarkt, da holen wir uns noch die Sachen die ich am Samstag vergessen hatte, aber Paulinchen fing an zu toben, nein Mama, ich gehe nirgends mit dir wohin, ich muss zum Ballettunterricht.
Ihre Mutter meinte, ja da kann ich dich ja nachher nach dem Einkauf hinfahren, aber Paulinchen meinte, nein Mama, ich brauche keine Aufpasserin, und ein Schoßhündchen bin ich auch nicht!
Verärgert über ihre Tochter fuhr sie dann doch alleine zu dem Supermarkt, machte sich aber weiter Gedanken über ihre pubertierende Tochter, kam aber im Moment zu keiner Lösung.
Paulinchen wartete bis ihre Mutter mit dem Wagen weg war, und flugs machte sie sich auf den Weg zur Bushaltestelle, denn sie wollte sich mit Klaus treffen um in der Stadt durch die Geschäfte zu tingeln.
Sie trafen sich an der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof, und Klaus meinte, Paulinchen, wir machen Heute beide eine Mutprobe, und Du beginnst damit!
Sie war ja so verliebt in ihn, und sie würde alles tun was er von ihr verlangte, auch wenn es etwas Verbotenes war.
Als erstes steuerten sie gemeinsam den Kaufhof an, da gab es so viele schöne Sachen, nur für die beiden Jugendlichen war das halt alles zu teuer, denn ihr Taschengeld reichte gerade mal für Süßes und so.
Klaus sagte zu Paulinchen, siehst Du dort dieses Spiel?
Sie antwortete, ja sehe ich.
Nun, meinte Klaus, jetzt gehst Du dort hin, nimmst das Spiel und bringst es mir, ich warte vor dem Kaufhof auf dich!
Paulinchen nahm ihren ganzen Mut zusammen und nahm das Spiel an sich, es war ein teures Schachspiel, und begab sich zum nächstgelegenen Ausgangs des Kaufhofes.
Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrer rechten Schulter, und eine männliche Stimme sagte zu ihr, hier geblieben junge Lady, zeige mir bitte mal den Kassenbon!
Paulinchen versank fast im Boden, denn sie hatte bis dato noch nie gestohlen, und sie tat es doch nur für ihre große Liebe Klaus.
Natürlich hatte sie keinen Kassenbon, und jetzt bat der Herr sie, mit in das Büro des Kaufhofs zu kommen, denn das wäre eine Sache für die Polizei.
Sie jammerte, bitte….bitte, keine Polizei, meine Eltern flippen aus wenn die das erfahren!
Der Kaufhausdetektiv meinte, nun junge Lady, dies hättest Du dir vorher überlegen sollen, bevor Du die Ware entwendet hast.
Ich habe es doch nur für meinen Freund Klaus getan, als Mutprobe sagte sie, aber es half alles nichts der Kaufhausdetektiv rief die Polizei, die dann auch ziemlich schnell vor Ort war.
Sie nahmen die Personalien von Paulinchen auf, und dann fuhr die Polizei sie mit ihrem Wagen zu ihrem Elternhaus, und dort wartete schon ihre Mutter, denn der Kaufhof hatte sie bereits über den Vorfall informiert.
Man kannte sie dort, denn sie war selbst viele Jahre dort Verkäuferin, bevor sie heiratete und Kinder bekam.
Die Polizei sagte zur Mutter, nun verehrte Dame, wir müssen wohl oder übel Strafanzeige erstatten, denn ihre Tochter ist ja mit 14 Jahren schon in der Strafmündigkeit.
Ihre Mutter, ihr Name war Doris, kochte innerlich, und sie nahm sich vor ihrer Tochter vier Wochen Stubenarrest zu verpassen!
Von ihrem Vater hatte sie ja dann auch noch eine Standpauke zu erwarten, und die hatte es jedes mal in sich.
Und so kam es dann auch, Paulinchen wusste nicht wo ihr der Kopf stand, denn sie hatte Schande über die Familie gebracht, und ihr Bruder Bernhard war sehr traurig darüber, denn er war Ministrand in der nahe gelegenen Kirche, und wenn diesen Vorfall jemand erfahren würde, dann würde sich dies negativ auch auf ihn abfärben.
Und erst in der Schule, was ist, wenn der Klaus alles ausplaudern würde, dann wüsste es in kürzester Zeit die ganze Schule, auweia, dies wollte sich Bernhard nun wirklich nicht vorstellen.
Paulinchen musste nach der Schule sofort den Heimweg antreten, denn ihre Eltern hatten ihr vier Wochen Stubenarrest verpasst, und damit war sie ja noch gut gefahren.
Innerlich aber plante sie von Zuhause abzuhauen, denn hier hielt sie ab sofort nichts mehr!
In Gedanken war sie schon auf großer Fahrt, und sie malte sich alles in den buntesten Farben aus, denn die Realität des Lebens kannte sie ja noch gar nicht.


Wie es weiter ging mit ihr, das erzähle ich Euch im zweiten Teil der Geschichte!


© Franz Andreas Jüttner


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