Eine Krampusgeschichte
Es ist der 5.Dezember.
Unser Nikolaus hat heute viel zu tun, denn morgen ist ja sein Tag. Zum Glück hat er Engel, die ihm bei den Vorbereitungen helfen. Der Krampus sagte schon er habe am 5.Dezember keine Zeit zum Helfen. Was auch wieder klar ist.
Der Krampus sitzt seelenruhig beim Frühstückstisch und blättert in der Zeitung. Er nimmt gerade einen Schluck vom Kaffee und spuckt ihn auch schon wieder aus. „Ekelhaft heute der Kaffee. Ihr Engel könnt nicht mal mehr Kaffee machen. Was ist mit euch?“, brüllt der Krampus, dass gerade nicht der Boden wackelt. Ja unser Krampus kann ganz schön brüllen, wenn er mag.
„Ach Krampus was ärgert dich denn so?“, will ein Engel wissen. „Die Schlagzeilen, dieser komische Virus. Aber Virus hin oder her. Heute ist trotzdem mein Tag,“ sagt er genervt, und haut mit seiner Rute auf den Tisch. „Aber Krampus, es gibt doch schlimmeres findest du nicht auch,“ sagt der Nikolaus mit tröstenden Worten. „Ja mein Alkoholverbot!“, schreit der Krampus.
„Ach Krampus darüber hatten wir doch auch schon geredet“, sagt der Nikolaus. Krampus schüttelt den Kopf. Er sieht sein Alkoholverbot gerade nicht ein. Er geht zum Kühlschrank und holt sich eine Dose gekühltes Bier. Aber so schnell konnte unser Krampus ja gar nicht schauen, das Bier wurde ihm auch schon wieder weggenommen. „Wir haben darüber geredet,“ mahnt der Nikolaus.
Wütend geht der Krampus in das Wohnzimmer setzt sich aufs Sofa und sieht fern. Was soll er sonst machen.
„Nikolaus, ich glaub der Krampus ist heute recht unruhig,“ sagt ein Engel. „Ja, weil heute sein Tag ist. Und irgendwie weiß er nicht, wann er jetzt rennen darf und ob er überhaupt rennen darf. Von mir hat er die Erlaubnis. Aber er meint ja aus Virusgründen hätte es keinen Sinn, weil ja die Leute eh nicht auf der Straße sind. Ich wäre mir an seiner Stelle da nicht so sicher. Aber ja das ist der Krampus. So wie ich ihn kenne rennt er bestimmt trotzdem,“ meint der Nikolaus. „Also keinen Grund zur Sorge,“ ergänzt er noch.
„Verdammt uns fehlen noch zehn Kuchen!“, schreit ein Engel. „Wir haben schon 90 aber jetzt geht das Mehl aus. Und die Eier auch! Was sollen wir jetzt tun?“, fragt der Engel verzweifelt den Nikolaus.
„Geht in den nächsten Supermarkt und kauft was ein!“, befehlt der Nikolaus. „Ja und was ist mit den Torten, die schon im Backrohr sind? Jemand muss auf sie aufpassen?“, meint der Engel.
„Ja das mach ich,“ sagt der Nikolaus.
So gehen die Engel auch schon zum Supermarkt.
15 Minuten später..
„Oh nein, wir haben viel zu viel Zeug. Das schleppen wir doch nie.“ „Ich ruf den Nikolaus an er soll uns mit seinem Auto abholen.“ „Ja das ist eine gute Idee.“ Ach die Engel.
„Nikolaus am Telefon. AH okey gut ich soll euch holen ja passt, in 10 Minuten bin ich da. Ach Krampus kannst du bitte auf das Backrohr aufpassen?“, fragt der Nikolaus.
„Jaja klar kann ich,“ antwortet der Krampus.
Und weg ist der Nikolaus.
3 Minuten später…
Schnellbälle erreichen, das Fenster.
„So jetzt ist es so weit! Wer stört da meine Ruhe!“, schreit der Krampus.
Der Krampus steht auf. Irgendwas hatte Nikolaus noch vorhin gemeint mit dem Aufpassen, ach egal. Er der Krampus rennt auch schon zur Tür. Öffnet die Türe. Oh was für eine Freude. Leute sind auf der Straße.
„Uh da kommt der Krampus“, schreit ein Junge. „Erwischt uns eh nicht!“, schreit ein anderer. „Wir sind schneller als du!“, schreien die Kinder. Der Krampus rennt den Kindern hinten nach. Plötzlich fährt ein rotes Auto beim Krampus vorbei. Es war der Nikolaus mit seinen Engeln, der gerade mit den Waren nach Hause kommt.
„Man kann den Krampus wirklich nicht alleine lassen oder?“, fragt der Nikolaus seine Engel.
„Oh nein, die Kuchen sind verbrennt, ja und die Torten auch. Mensch Krampus musste das sein?“, sagt der Engel genervt. Denn schließlich dürfen sie jetzt zehn Kuchen und Torten nochmals backen. Weil die sind ja jetzt ungenießbar.
Zwei Stunden später…
„So diese Schneeballschlingel musste ich jetzt,“ doch der Nikolaus unterbricht auch schon den Krampus „Ach Krampus was hatten wir ausgemacht? Die Kuchen und die Torten sind jetzt dank dir verbrannt, musstest du das machen?“, will der Nikolaus vom Krampus wissen.
Krampus nickt „Ja diese Schlingel waren schlimm. Schau mal Schneeball am Fenster. Da musste ich handeln. Und außerdem ist heute Krampustag.“
„Hiermit lieber Krampus erlaub ich dir jetzt,“ sagt der Nikolaus.
Der Krampus öffnet die Tür und weg ist er. Schließlich hat er jetzt auch noch seinen Spaß bekommen.
Und was den Nikolaus angeht, er kann in Ruhe die Nikolaussackerln in sein Auto einpacken, denn jetzt ist niemand mehr da, der stört. Und morgen steckt er dann den braven Kindern die Sackerln in die Schuhe.
Ich wünsche Euch noch einen schönen 2. Adventsonntag


© christlriemikrampusgeschichte


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