Hi mein Name ist Milly, ich bin eine Hauskatze. Wir Hauskatzen sind etwas Besonderes, denn wir müssen alle in die Katzenschule gehen. Nicht das du glaubst, wir lernen dort nur schlafen oder so. Im Gegenteil. Wenn wir beim Sklaven zu Hause schlafen sind wir gerade beschäftigt mit uns selbst. Mit anderen Worten, wenn wir schlafen, sind wir in der Katzenschule. Aber momentan stehen wir vor einer echten Herausforderung. Den Hund Krampus (jetzt frag mich bloß nicht warum man einen Hund so nennen kann) aber ja jedenfalls dieser Hund hat den Eingang zu uns in die Schule gefunden. Und weißt du wie? Nein ich erklär es dir. Hunde buddeln gerne mal was auf. Das ist eben auch Krampus’s Hobby. Ähm ja oder mit anderen Worten er meint halt, die Maulwürfe gehören hier nicht her. Aber sag mal Krampus, dass die unsere Schule beschützen. Meine Schule ist unter der Erde. Und die Maulwürfe verlegen halt die Wege, damit keiner zu uns findet. Ja das Problem ist gerade, Hund Krampus hat eine andere Hinsicht. Er ist in der Meinung der Maulwurf zerstört die ganzen Wiesen, macht überall nur Hügel und das geht seiner Meinung gar nicht. Deshalb sind die Maulwürfe nun vor ihm geflüchtet und wir haben keinen Beschützer mehr.
Jemand muss mit Hund Krampus reden und dieser jemand bin wohl eher ich. Wieso auch immer. Die in der Schule hätten echt jemand anderen nehmen können. Ich versteh es nicht. Schließlich bin ich nur eine ganz normale Hauskatze, okey so normal bin ich dann auch wieder nicht, denn ich jage keine Mäuse, warum sollte ich. Ich finde Mäuse recht nett. Genau deshalb muss ich auch mit Hund Krampus reden, weil die in der Schule eben meinen ich mag echt alle. Aber nicht Hund Krampus. Jedenfalls ist die Schule jetzt in Gefahr, wenn die Hunde unser Geheimnis kennen, ist die Harmonie zwischen Tier und Mensch zerstört. Da wir Katzen ja Pharaonen sind und das wissen die Menschen sehr gut. Und unser Ruf soll deshalb nicht zerstört werden. Vielleicht erziehen uns die Menschen dann wie die Hunde. Dann sind wir die Sklaven und das geht eben nicht. Wir Katzen sollten eben so bleiben, wie wir sind. Und wenn die Rolle zerstört wird, eben von den Hunden sind wir für immer verloren. Die Rolle beinhaltet unser Geheimnis.
Hund Krampus kommt gerade. „Was machst du hier?“, fragt er mich. „Ich rieche hier sonst immer Maulwurfe aber heute Katzen. Sehr viele Katzen,“ sagt er noch zu mir. Ja und ich sag so „Ja genau dich brauch ich. Wir haben eine Katzenschule und wenn die jetzt gefunden wird, sind wir Katzen für immer verloren, denn die Maulwürfe beschützen uns. Und die sind jetzt eben weg.“ Doch dieser Krampus versteht gerade nicht, wieso und warum die Maulwürfe die Katzenschule beschützen sollen, für ihn ergebe es gar keinen Sinn. Und Maulwürfe so meint er, sind gefährlich. Denn sie machen ja überall Hügel und zerstören die Wiese und das geht eben nicht. Das liegt im Hundegesetz, daas man keine Wiese zerstören darf. Ja ich muss Krampus auch schon auf was aufmerksam machen und frag ihn auch schon ob, das sogenannte Buddeln der Hunde nicht gegen das Gesetz sei? Natürlich nicht meint er. Hunde machen auch die Wiese nicht kaputt, dass ist ja schließlich das Klo der Hunde. „Würdest du dein Klo kaputt machen?“, fragt er mich ernsthaft. Natürlich nicht. Ich glaub, er versteht noch immer nicht, was ich will von ihm. Also nehm ich ihn auch gleich mit, und zwar unter die Erde. Er versteht es nicht. Aber mit kommen tut er und das ist die Hauptsache. Gelandet unter der Erde, vor unserem Schulschloss.
Dieser Hund Krampus staunt nicht schlecht, als er unser Schulgelände sieht. Er hat so was noch nie gesehen. Die Hunde haben das nicht. Sagt er halt. Sie haben eine Hundeschule mit Menschen, und wenn das Frauchen oder Herrchen mit dem Hund in der Hundeschule gehen muss, ist das für den Hund so, wie werde ich jetzt erzogen. Aber wenn der Hund sich nicht daran haltet, ist es eben auch egal. Dann muss er halt immer wieder in die Hundeschule gehen. Krampus erzählt mir auch schon, dass er letztens in der Hundeschule folgendes gelernt hat, wenn die Sirene heult, muss man dazu bellen. Auch interessant was man da so lernt. Wir gehen gerade durch das ganze Gelände. Bis wir zum Schloss kommen. Das Problem ist, dass wir gar nicht rein können. Weil von außen ist die zugesperrt. Ich hab eben noch nie den Zugang über die Erde benutzt, da ich ja immer durch die Gedanken in die Schule komme. Von daher, weiß ich auch nicht wie man hier durch die Türe kommt. Wir sind zwar in der Pause am Gelände, aber wir kommen so durch die Tür. „Müssen wir unbedingt rein?“, fragt mich Krampus. Eben genau das weiß ich nicht. Ich stelle zu meinem Entsetzen fest, dass Krampus gar nicht rein will. Warum auch immer. Fragen brauch ich ihn wohl auch nicht. Ist wahrscheinlich eh besser. Ich wusste auch gar nicht, dass das mit mir und Krampus gut geht. Er ist total nett zu mir. Ein Wunder. „ Ich habe genug gesehen. Ich will wieder hinauf,“ sagt Krampus zu mir. Tja dann gehen wir eben wieder rauf.
Eine ganz wichtige Sache wäre da noch, nämlich die Sache mit den Maulwürfen, damit diese wieder die Schule beschützen können. Die Maulwürfe müssen wieder zurück. Krampus versteht die Lage. Aber er alle könne nicht viel tun. Da müssen wirklich alle Hunde mitmachen, nur so funktioniert das und das ist kompliziert, denn dann müsse er alle Hunde Bescheid sagen und das ist nicht so einfach. Ich versteh es ja, aber der Maulwurf hat eben Angst vorm Hund. Und eigentlich ist es um den Hund Krampus gegangen in Maulwurfsanliegen. Denn meine Schule bekam eben ein Schreiben vom Obermaulwurf, in dem stand, dass Hund Krampus die Maulwürfe verjagt und ihnen droht, dass er sie kaputt mache, wenn sie weiterhin die Wiese kaputt machen. Hund Krampus muss auch schon zugeben, dass er das wirklich so gesagt habe, weil im Hundegesetz steht das eben so drinnen, dass man keine Wiese kaputt machen solle. Dasselbe gilt auch Krampus Meinung nach auch für Maulwürfe. Da muss ich ihm jetzt leider enttäuschen, denn Maulwürfe fallen nicht in das Gesetz. Eher das Buddeln für Hunde. Aber genau das will er eben nicht einsehen. Warum dann wäre er ja immer gegen das Hundegesetz. Nun sagt er zu mir „ Ich muss dringend mit dem Obermaulwurf reden.“ Ja genau das ist ja das Problem, die Maulwürfe sind gar nicht mehr hier. Da kann Krampus auch in meiner Anwesenheit, nicht mit dem Obermaulwurf reden. Plötzlich kommt Professor Moonshon daher. Und fragt auch schon, was wir hier machen. Ich erklär ihr auch schon, dass das Hund Krampus ist und er dringend mit dem Obermaulwurf reden muss. Zack bum wir sind im Schulgebäude meiner Schule. Ich hab gerade keine Ahnung, wie das gegangen ist. Ist jetzt auch egal. Professor Moonshon führt uns auch schon durch so ein Rohr durch. Ja Krampus kommt durch, denn Professor Monnshon, hat für ihn das Rohr extra groß gemacht, dass er auch durch kommt. Ich hab echt keine Ahnung, wohin wir gehen, aber ich halte es für möglich, dass es hier eine Verbindung zum Obermaulwurf gibt. Ich stelle fest, ich habe recht.
Professor öffnet die Türe und hinter dem Schreibtisch sitzt ein Maulwurf und schaut uns blöd an. „ AHH ein Hund schreit er, weg mit Krampus sofort!“, schreit er. Doch Professor muss ihm auch gleich erklären, dass Krampus gar nicht weg geht, denn er will sich entschuldigen. Krampus entschuldigt sich beim Obermaulwurf und erklärt ihm auch schon, dass es da so ein Hundegesetz gibt, und er in der Meinung war, dass es eben nicht in Ordnung ist die Wiese kaputt zumachen. Weil es eben im Gesetz so drinnen steht. Krampus wusste ja auch nicht, dass die Maulwürfe eine Schule beschützen, wenn er das gewusst, hätte er nicht den Maulwürfen gedroht. Aber er wusste es ja nicht. Woher denn auch? Da die Maulwürfe ja auch nichts sagten. Wozu auch. Das wäre für die Hunde ein wichtiges Detail gewesen, wenn sie es wüssten. Krampus und der Obermaulwurf gehen nun einen Deal ein es wird in der Hundesprache geschrieben hier bitte keine Maulwürfe jagen, sonst kommt die Katze. Manche Hunde haben ja Angst vor Katzen. So leben Krampus und der Obermaulwurf in Frieden. Bin mal neugierig wie lange.
...Drei Monate später:
Die Wiese sieht normal aus. Unser Geheimnis bleibt unter der Erde. Die Hunde sind brav.


© Christlriemi


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