An einem See wohnte ein kleines Heinzelmännchen mit seiner Familie. Es gefiel ihnen hier sehr gut.

Im Sommer konnten sie im See schwimmen und im Winter fuhren sie den Berg hinunter.

Sie hatten viele Freunde. Vor allem Kinder kamen sehr gerne in das Häuschen.

Morgens musste das Heinzelmännchen schwer arbeiten. Er schaute am See nach dem Rechten und war auch für den Wald zuständig. Oft ging er morgens früh aus dem Hause und kam Abends spät heim.

Seinen drei Kindern las er aber jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichten vor. Manchmal erfand er auch eine kleine Geschichte, die die Kinder liebten.
Sie hatten oft Freunde, die bei Ihnen übernachten durften. Auch sie freuten sich immer auf die abendliche Märchenstunde.

Eines Abends war ein Mädchen ziemlich traurig. Es erzählte, dass seine zwei Schwestern schwarze Haare haben und nur sie habe rote Haare. Manche Kinder würden sich über sie lustig machen und sie wusste dann nie, was sie sagen sollte.

Das Heinzelmännchen nahm das Mädchen in den Arm und tröstete es:"Das ist gar nicht schlimm. Dich erkenne ich immer sofort, was bei Deinen Schwestern nicht der Fall ist.
Sie verwechsele ich immer und das ist mir dann immer sehr unangenehm.

Das Mädchen überlegte und fand es dann gar nicht mehr schlimm, anders auszusehen.
Toll, wenn man unverwechselbar ist!

Die Frau des Heinzelmännchen brachte eine blaue Schleife und steckte sie dem Mädchen in die Haare. Sie sah wunderschön aus.

Sie setzten sich noch an das Lagerfeuer und tranken leckeren Kinderpunsch mit Zimt.


© Waltraud Kleemann


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