Die missverstandene Dunkelheit Teil 2

Ziemlich verschlafen steht Joshua am Morgen auf. Seine Eltern sitzen schon am Frühstückstisch. „Na Joshua, gut geschlafen“ „Ach Papa“ „Na komm Joshua, jetzt iss erst mal etwas. Deine Mutter ist schon zur Arbeit gefahren.“ „Du Papa?“ Ja mein Sohn. „Wenn jemand richtig traurig ist, und er nicht darüber reden möchte. Wie würdest du ihm helfen?“ „Bist du etwa traurig Joshua?“ „Nee Papa“ erwidert Josh. „Aber ein Freund von mir“ „Na komm Josh, wir essen noch in Ruhe unser Frühstück, und dann erzählst du mir alles“. „Danke Papa“ Draußen wurde es nun ein bisschen stürmisch. „Es sieht so aus, als ob es kein schöner Tag wird“ ,,Na komm Josh setzen wir uns auf das Sofa und du erzählst mir alles.",, Ach Papa. Ein Freund von mir denkt, dass er in seinem Fußballverein nicht so wichtig sei, da er nicht so gut Tore schießen könnte, wie sein Kumpel, der haufenweise Tore schießen würde." Da überlegte der Vater kurz und erwiderte dann: ,,Weißt du Josh, Der eine kann ganz tolle Tore schießen, dafür ist er in der Abwehr oder als Stürmer eine Niete. Und dein Freund, der so traurig ist, ist dafür in der Abwehr oder als Stürmer besser, als im Tore schießen. Genauso ist das auch mit dem Mond und der Sonne. Jeder von beiden hat seine Aufgabe. Beide werden gebraucht. Die Sonne, damit sie Licht spendet, die wir für manche Nahrung brauchen. Sie lässt Bäume wachsen, damit wir ausreichend Sauerstoff haben. Und immer wenn Sie scheint fühlen wir uns besser. Auch der Mond hat seine Aufgabe die sehr wichtig für uns ist. Weißt du eigentlich, dass wir es dem Mond zu verdanken haben, dass wir auf der Erde leben können. Würde es den Mond nicht geben, würde sich die Erde dreimal schneller um Ihre eigene Achse drehen als jetzt, denn der Mond bremst mit seiner Anziehungskraft die Erddrehung. Das werde ich dir aber später, wenn du ein bisschen älter bist, näher erklären. Ohne den Mond wäre der Tag auf der Erde also acht Stunden kurz. Und das wäre gar nicht so gut. Denn dann wären unsere Stürme sehr viel stärker als wir sie kennen. Aber da wir unseren guten Mond haben, hat er uns ermöglicht hier auf der Erde leben zu können. Auch Tiere orientieren sich an den Mond. Einige Tiere brauchen sein fahles Licht, um überhaupt aktiv zu werden. Eigentlich könnte ich dir noch sehr viel mehr erzählen, aber ich glaube, dass es für heute reicht.",, Danke Papa, du warst mir eine sehr große Hilfe." Und schon war Josh auch schon in seinem Zimmer verschwunden. Er hatte schließlich noch einiges was er vorbereiten musste. Josh konnte es gar nicht abwarten bis es dunkel wurde. Er freute sich darüber, dass er der Dunkelheit mitteilen konnte, wie man den traurigen Mond wieder aufheitern konnte. Josh teilte seinen Eltern am späten Nachmittag mit, dass er keinen großen Appetit hätte, und das er früh zu Bett gehen würde. Seine Mutter schaute besorgt zu ihm herüber und erwiderte: ,,Du wirst doch nicht krank Josh?",, Aber nein Mami. Ich bin nur etwas müde." Seine Eltern brachten ihn noch zu Bett und gaben ihm einen Gutenachtkuss. ,,Es freut mich Josh sagte sein Vater, dass ich dir heute helfen konnte. Schlaf schön mein Großer.",, Danke Papa. Und schlaft ihr auch schön". Josh verzog sich dann mit seiner Taschenlampe unter die Bettdecke, um noch etwas zu lesen. Bald wurde es still im Haus, und das letzte Licht wurde gelöscht. Puh, das wurde auch langsam Zeit. Lange hätte ich es nicht mehr ausgehalten, mich wach zu halten. Er packte wieder seine kleine Tasche. Diesmal packte er auch noch einen Schokoriegel hinein, denn er hatte doch etwas Hunger bekommen. Bevor er das Haus verließ, lauschte er noch einmal, ob wirklich alles ruhig war, und dann verließ er das Haus. Es war eine warme Nacht. Der Mond war nur ziemlich klein am Himmel zu sehen. Das machte Josh traurig, doch zugleich wusste er aber auch, dass er dem Mond helfen konnte. Doch dazu brauchte er die Hilfe der Dunkelheit. ,,Dunkelheit. Bist du hier?",, Hallo Josh. Es ist schön dich zu sehen." Da erzählte Josh der Dunkelheit, was ihm sein Vater am Morgen erzählt hatte. Da schmunzelte die Dunkelheit, und hoffte, dass sie damit ihrem Freund den Mond helfen konnten. ,,Komm Josh, ich werde dich zu ihm führen." Die beiden hatten sich sehr viel zu erzählen. Josh wollte alles wissen. Und die Dunkelheit erzählte und erzählte. Sie genoss es wahrlich sich mit Josh zu unterhalten. Und sie war froh, dass er nun keine Angst mehr vor ihr hatte. ,,Josh, bitte warte hier kurz. Ich werde versuchen, dass der Mond mit dir redet." ,,Ich?" erwiderte Josh. ,,Ich dachte Du." Nein Josh. Der Mond ist traurig darüber, dass ihn die Menschen nicht für wichtig halten. Also wäre es besser, wenn du mit ihm reden würdest." Josh gab kein Widerwort. Er überlegte nur wie er es anfangen sollte mit dem Mond zu reden. Nach einer Weile bemerkte Josh, dass es immer heller um ihn herum wurde. Und dann schaute er nach Oben. Und da war er. Josh hatte sich ihn immer größer vorgestellt, doch das konnte vielleicht daran liegen, dass der Mond sehr traurig war. ,,Hallo Josh. Es tut mir leid, dass ich dir nicht viel Licht spenden kann. Aber ich fühle mich im Moment leider nicht so gut." Wie gern hätte Josh den Mond getröstet. Doch er war immer noch so weit weg. Ich weiß warum du so traurig bist lieber Mond. Ich kann dir helfen. Nun erzählte Josh drauflos. Sagte ihm alles, was ihm sein Vater sagte. Sagte ihm wie sehr man ihn brauchen würde, und das man ohne ihn gar nicht auf der Erde leben könnte. Der Mond hörte gespannt zu, und wurde dabei immer größer und voller. Er strahlte förmlich über das ganze Mondgesicht. Als Josh mit seinem erzählen fertig war, stand der Mond in seiner ganzen Pracht. Er schien zu strahlen, mehr als je zuvor. ,,Ich danke dir Josh. Ich wusste nicht, dass es für die Menschen und die Tiere so wichtig ist, das ich da bin, und das was ich tue.",, Ich werde mich allzeit daran erinnern. Und falls ich mich irgendwann mal wieder verkriechen sollte, dann spiele ich nur mit den Wolken verstecken." Josh wurde es ganz warm ums Herz. Er war froh, dass er dem Mond helfen konnte. ,,Gähn…ach Dunkelheit ich bin jetzt doch ziemlich müde. Kannst du mich nach Hause bringen?" Da schmunzelte die Dunkelheit. ,,Na komm mein kleiner Held. Du hast es dir redlich verdient." Zuhause fiel Josh nur noch erschöpft auf sein Bett. Dann hörte er nur noch ein leises flüstern von seinen Eltern, die in der Küche am Fenster standen. ,,Ach Schatz, der Mond scheint heute so wunderschön, und es sieht so aus, als ob er lächeln würde." Ja, er ist wunderschön murmelte Josh noch vor sich hin, bevor er einschlief.
Ja, manchmal denken wir, es würde so aussehen, als ob der Mond ein Gesicht hätte. Und das er lächeln würde. Doch dann denken wir, dass es nicht sein kann, dass es nur Krater seien.
Aber vielleicht irren wir uns ja auch. Vielleicht, ist er doch glücklich darüber, dass wir ihn so brauchen. Habt eine gute Nacht.


© H.C.


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