Little Maruschka und ihre Geisterfamilie!

Eine etwas gruselige Familiengeschichte mit viel Herz und Humor!

Teil 4: Maruschka, und ihr Treffen mit ihren Geistervorfahren!


Copyright Oktober ‘2012 by: Franz Andreas Jüttner



Und ich glaubte es nicht, auf dem Balkon standen mehrere Leute und klopften an das Wohnzimmerfenster und an die Balkontür und riefen, lasst uns rein, wir sind eure Vorfahren aus Russland!
Auch sie waren von einem Lichterkranz umgeben der irgendwie bläulich strahlte und eigenartige Töne von sich gab.
War es Realität oder nur ein böser Traum?
Mir war es nicht möglich diese Frage zu beantworten, zumindest war das ganze mysteriös und unheimlich zugleich.
Katharina und Maruschka, oder wer sie auch immer waren, riefen den Geistern auf dem Balkon, ja kommt, ihr seid uns herzlich willkommen!
Und plötzlich standen diese Leute im Wohnzimmer und begrüßten Katharina und Maruschka innig und umarmten und küssten sie.
So plötzlich wie alles anfing, endete auch alles wieder, und ich war alleine im Wohnzimmer auf dem Sofa, und ich muss wohl wieder eingeschlafen sein, denn ich träumte in dieser Nacht von einer Frau die mir in meinem Leben noch nie begegnet war, so etwas Schönes hatte ich noch nie zu Gesicht bekommen.
Am Morgen rüttelte mich Maruschka wach und fragte, ob wir denn nicht zusammen ins Museum gehen könnten, denn dort gab es so einiges aus Russland zu sehen, und das würde sie brennend interessieren.
Ich sagte ihr, na wenn deine Mama nichts dagegen hat, dann gehe ich natürlich mit.
Katharina muss es gehört haben und rief, natürlich kommst Du mit lieber Franz!
Vorher erzählte ich aber Katharina von der letzten Nacht, und sie meinte, das wird wohl ein Traum gewesen sein, denn sie und ihre Töchter hätten fest geschlafen.
Aber auch sie hätte einen ganz skurrilen Traum gehabt, denn wolle sie mir aber erst erzählen wenn Maruschka nicht da sei.
So machten wir drei uns auf den Weg ins Museum, und auf dem Weg dorthin leisteten wir uns noch jeder eine leckere Trinkschokolade mit Sahnehäubchen drauf.
Im Museum angelangt meinte Maruschka, hey ihr beiden da geht’s lang, denn dort geht es um die russischen Adelsfamilien, und ein paar Geister sind auch dabei.
Katharina meinte schnippisch zu ihrer Tochter, den einzigen Geist den ich hier sehe bist Du, und deutete auf ihre kleine Tochter.
Ich lachte mal laut und sagte, stimmt Katharina, diese kleine süße Göre ist dieser Geist!
Im Zarensaal des Museum rannte Maruschka gezielt zu einem Bild und meinte, das muss mein Ur…ur…Opa sein Mami, denn der sieht fast so aus wie mein Opa.
Katharina sagte, ja das ist dein Ur…ur…Opa, und der soll ein ganz toller Mensch gewesen sein, denn er hatte es bis zum Generalstabchef des Zaren gebracht.
Ich flüsterte Katharina leise zu, das ist der Typ der letzte Nacht auf dem Balkon war.
Sie schaute mich ganz entgeistert an und sagte leise zu mir, dann hast Du ihn also in deinem Traum tatsächlich gesehen, obwohl Du von ihm nie ein Bild gesehen hast.
Kann es sein, dass es überhaupt kein Traum war meinte sie zu mir, und ich antwortete ihr leise, mir kommt das auch so vor.
Maruschka rief, warum tuschelt ihr denn, ich möchte auch wissen was ihr miteinander redet, und ihre Mutter meinte, ach wir haben uns über deinen Ur-ur-Opa unterhalten.
Tja und zu meiner Überraschung hingen da noch andere Potraitbilder der Familie von Katharina und Maruschka, und einige davon waren in der Nacht auf dem Balkon der Wohnung.
Irgendwie war es mir doch mulmig geworden, und ich hatte ein ganz seltsames in der Magengegend, du plötzlich verdunkelte die Zarenhalle und aus den Bildern stiegen die Geister dieser Vorfahren, und sie riefen, Katharina….Maruschka…..ihr seid die Auserwählten und unsere lieben Nachfahren!
Also mir lief es eisig über den Rücken herunter, und Maruschka machte ganz große Augen, bekam aber kein Wort heraus, und ihre Mutter stotterte, was wollt ihr denn von uns?
Im Chor sagten sie, wir wollen Euch das Heil bringen das ihr immer so erhofft habt, und wir möchten sehen ob unsere Familienlinie weiterbestehen wird, denn die meisten sind in den Kriegen der Zaren gestorben.
An der Wand hing ein Bild auf dem ein Haus zu sehen war, und die Geister sagten zu Maruschka, gehe über diese Hängebrücke und Du wirst im Haus alles finden was Du für dein weiteres Leben benötigst.
Aber Du musst deine Schuhe und Strümpfe ausziehen, denn man darf dieses Haus nur mit den Füßen betreten, denn so steht es geschrieben, dass wenn man nicht Barfuß dieses Haus betritt man in die Tiefen der Geisterwelt fallen wird.
Maruschka tat wie ihr befohlen und sie ging über die Hängebrücke zu dem Haus und betrat es.
Sie wollte die Tür öffnen, aber zu ihrer Überraschung öffnete sie sich wie von Geisterhand selbst, und Maruschka betrat dieses Geisterhaus in dem es eine bläuliche Beleuchtung gab von der eine ganz seltsame Musik ausging, und mitten im Raum stand eine ältere Dame und sagte zu ihr, Maruschka mein liebes Enkelkind, bin ich froh dass Du den Weg zu mir gefunden hast, denn ich bin seit Jahrhunderten hier gefangen und friste hier mein Geistleben!
Maruschka fragte, und wie kann ich dich befreien?
Die ältere Dame lächelte sie lieblich an und sagte zu ihr, ach Maruschka dort ist eine Tür die nur Du öffnen kannst, ja und wenn Du sie geöffnet hast, ja dann kann ich in die Weiten des Universum reisen um meine Aufgaben zu erfüllen die mir die Götter zugewiesen haben.
Maruschka fragte sie neugierig, und wie heißt Du denn?
Die ältere Dame sagte zu ihr, ich bin Nikolaia Zarewitsch, deine „Ur…ur…ur…Großmutter“!
Beide gingen aufeinander zu und umarmten sich, und Maruschka sagte zu ihr, jetzt werde ich diese Tür öffnen, damit Du in die Weiten des Universums reisen kannst, und ich werde wieder in meine Welt gehen und es meiner Mama und dem Franz erzählen, denn er möchte auf meinen Wunsch hin eine Geschichte darüber schreiben!
Maruschka gin zu besagter Tür, steckte den Schlüssel der auf der Kommode lag ins Schloss und öffnete diese magische Tür, und die ältere Dame lächelte mit Tränen in ihren Augen, und sagte zu Maruschka, danke mein Kind, und als Belohnung sage ich dir wo ihr den Familienschatz finden könnt, aber geht sorgsam damit um, denn er ist auch nur endlich.
Ach wie ist das schön sagte Maruschka und gab ihrer „Ur-ur-ur-Oma einen dicken Kuss und sagte zu ihr, danke dass ich dich sehen und sprechen durfte.
Nikolaia Zarewitsch gab Maruscka einen innigen Kuss und dann ging sie zu der Tür und ging durch sie hindurch, und als sie hindurchging löste sie sich in himmlischen Staub auf der bläulich hell leuchtete.
Maruschka ging wieder aus dem Haus und über die Hängebrücke zurück in unsere Welt, und ihre Mutter und ich waren glücklich sie wieder zu sehen, und wir fragten sie was sie denn erlebt hatte, und sie sagte uns, dass sie uns das Zuhause bei Kaffee und Kuchen erzählen würde!
So gingen wir wieder zurück in ihr Zuhause, und Maruschka sagte, und jetzt gehen wir auf den Dachboden, denn dort liegt seit vielen Jahren ein Schatz unserer Familie.
Wir gingen also hoch zum Dachboden und suchten nach dem Schatz, und was wir fanden waren nur Papiere die wertlos zu sein scheinen.
Urplötzlich ertönte eine männliche Stimme die sagte, diese Papiere sind viel wert, denn es ist das Vermögen euer Vorfahren, die es ins Ausland gebracht hatten, weil der Zar viele vermögende Familien enteignen wollte und wir meinten, er hätte schon genügend!
Kurzum lieber Leser dieser Geschichte, es handelte sich bei diesen Papieren um Aktien und Wertpapiere von Versicherungen die es schon damals gab.
Sie waren in der Zwischenzeit ein Vermögen wert, denn man konnte sie in England zu Bargeld machen, mit Zins und Zinseszins.
Ich sagte zu den beiden, nun ihr Lieben, jetzt habt ihr nie wieder Sorgen, und ich habe, nachdem ich die Geschichte geschrieben habe, meine Pflicht und Schuldigkeit getan und werde dann meines Weges gehen!
Maruschka begann zu weinen und meinte, ach Franz bleibe bei uns, denn ohne dich wäre das alles nicht möglich gewesen, und ihre Mutter sagte zu mir, ach ja Franz, wir wollen doch Freunde bleiben, bis an das Ende unserer Tage.
Maruscka und ihre Mutter Katharina lösten die Papiere ein und kauften sich von dem Erlös ein Haus und lebten von da an ohne jegliche Sorgen.
Tja und unsere „little Maruschka“ wuchs heran und heiratete und bekam eine Tochter und einen Sohn, und auch diese Kinder gehörten zu den „Auserwählten“ dieser Familie, aber sie wussten es noch nicht.
Und natürlich blieb ich ein enger Freund der Familie, und ich spielte bei den Kindern von Maruschka den lieben Opa Franz!
Ich fragte Maruscka nach den vielen Jahren dieses Erlebnisses, warst Du und deine Mutter in der Nacht im Wohnzimmer?
Maruschka lächelte mich lieblich an und legte ihren Zeigefinge auf meinen Mund und sagte, schweige lieber Franz, schweige!



Nun lieber Leser, so endet meine Geschichte und ich hoffe, sie hat Euch gefallen!


© Franz Andreas Jüttner


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