Die gewaltigen Grabsteine waren glanzlos und mit Staub bedeckt. An verschiedenen Stellen hatten Fundamentsenkungen und Bodenverschiebungen in ihnen Risse und Sprünge erzeugt, als hätten die Toten noch eine letzte verzweifelte Bewegung gemacht, um aus ihrem dunklen, ewigen Gefängnis herauszukommen. Ob es wirklich stimmte, dass manche Menschen während ihres Begräbnisses nur scheintot waren, ohne dass dies jemand bemerkte? Es musste entsetzlich sein, ohne die geringste Hoffnung auf Rettung in der grauenhaften Finsternis eines engen Sarges zu erwachen, langsam zu ersticken und zu fühlen, wie der Tod Kehle und Lungen in seinen Griff bekam, bis man schließlich in ewiger Dunkelheit versank...
Was ist, wenn sich jemand mit seinem eigenen Tod nicht abfinden kann, seine verzweifelte Seele um ihren gewaltsam entrissenen Körper trauert und die irdische Welt deshalb nicht verlassen will?
Die Geschichte beginnt...
Mehrere schlecht unterhaltene Fußwege durchkreuzten scheinbar ziellos das Friedhofsgelände. Das Gras und die Sträucher in dieser eigentümlichen Landschaft wuchsen an vielen Stellen wild und überall unter den Bäumen lag noch das schmutzig-braune Laub des letzten Jahres herum. Am Rande des Friedhofs, etwas abgelegen, befand sich ein schäbiger Lagerplatz mit einem ziemlich großen Abfallberg in der Mitte, den man dort aufgeschichtet hatte und auf dem sich nicht nur Teile alter zersplitterter Grabsteine befanden, sondern auch verrottete Sargbretter und möglicherweise sogar hier und da die Überreste des einen oder anderen Toten herum lagen, dessen Knochen beim Abtransport überschüssigen Erdreichs wohl versehentlich den Weg hierher gefunden hatten.
Der Friedhof ist sicherlich kein Platz auf den man mit Vergnügen zuging. An manchen Stellen, wo frisch beerdigt worden ist, hing über den Gräbern ein Geruch von Moder und Verwesung in der Luft. Es roch nach Tod. Hier durchdrang der Gestank alles und es schien, als hätte irgendetwas Unaussprechliches die Toten dazu veranlasst, abscheuliche Gerüche von sich zu geben, um die Lebenden – ihre einzigen Gegenspieler – abzuschrecken. Und in der Tat: Der Friedhof war die meiste Zeit menschenleer.
Unmittelbar vor ihm lag ein kleiner Parkplatz, der das einzige Zugeständnis zu sein schien, das die Gemeinde den Bedürfnissen der Moderne entgegengebracht hatte.
Mein Auto, ein grüner Aston Martin, stand direkt unter einer mächtigen Eiche, deren schwere Äste auf der vom Parkplatz abgewandten Baumseite fast bis zum Boden herunter reichten. Ich stellte den laufenden Motor ab, öffnete die Wagentür und stieg etwas schwerfällig aus. Nebenbei beobachtete ich aufmerksam und interessiert die gesamte Umgebung. Die Luft war gespannt wie ein Gummiband, das jeden Augenblick zerreißen konnte. Ein Gewitter kündigte sich an. Ich saugte tief an meiner Zigarette, überschaute die Gräber, von denen jedes einzelne eine eigene Geschichte erzählen könnte. Obwohl ich hier offenbar niemanden kannte, verursachte es in mir Schmerzen, die dicht beieinander liegenden Geburts- und Todesdaten zu lesen.
Das Friedhofsgelände stieg an. Plötzlich, ganz ohne Vorwarnung, fing es an zu regnen und ein heftiges Gewitter setzte ein. Da der Regen auf der Anhöhe freies Spiel hatte, waren hier die Wege mit tiefen Gräben und Furchen ausgewaschen. Das Regenwasser sammelte sich dort und schoss in Strömen auf beiden Seiten des Weges den Hügel hinunter.
Sollte ich doch lieber wieder kehrt machen und zum Wagen zurückgehen? Mein Blick wanderte zwischen den Bäumen hindurch hinüber zum Parkplatz, wo mein grüner Aston Martin einsam im prasselnden Regen stand. Einen kurzen Moment hielt ich inne, aber irgendetwas in mir trieb mich an, trotz des heftigen Gewitters weiter zu gehen. Die Zeit schien an diesem Ort der Sprachlosigkeit eigens für mich stehen geblieben zu sein, denn ich wusste, dass ich hier her gekommen war, um eine ganz bestimmte Sache ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Ja, ich konnte und wollte diesmal nicht mehr zurück, denn zu lange schon irrte ich wie ein Fremder in einer Welt herum, die meine nicht mehr war. Wie ein ferngesteuerter Roboter durchschritt ich nacheinander schweigend jede einzelne Grabreihe.

Linkerhand: ein kleines Denkmal mit dem Foto einer jungen Mutter und eines kleinen Mädchens, dessen Gesichter mir seltsamerweise bekannt vor kamen. In der Mitte des liebevoll gepflegten Doppelgrabes schöne bunte Blumen. Erinnerungen von sehr nahen Angehörigen, die den Schmerz der Trauer all die Jahre nicht einfach so wegstecken konnten. So schnell heilt die Zeit offensichtlich die Wunden doch nicht. Auf dem Grabstein konnte man lesen, dass die Frau und dieses Kind schon vor vielen Jahren bei einen schlimmen Verkehrsunfall ihr blühendes Leben verloren hatten. Einen Augenblick lang blieb ich wie angewurzelt vor dem Grab der jungen Frau und des kleinen Mädchens stehen. Der Regen wurde jetzt immer heftiger. Gleißendhelle Blitze zuckten in wilden Zickzackkurven aus dunkelgrauen Gewitterwolken vom Himmel herab und tauchten das düstere Gelände des Friedhofs jedes Mal in ein gespenstisch aussehendes Licht, das, wenn es wieder verblasste, von einem dumpf grollenden Donnerschlag abgelöst wurde, der sich schließlich irgendwo in der Ferne des Horizonts langsam wieder verlor und immer schwächer wurde.
Weiter oben: noch ein Grab mit einem einfachen Holzkreuz. Hier lagen schon lange keine Blumen mehr und die schlichte Grabstelle machte einen etwas verwilderten Eindruck. Hinter dem Grab wuchs eine kleine Trauerbirke trotzig aus dem von Moos bewachsenen Boden in die Höhe, als wolle sie jedem Besucher des Grabes ausgerechnet hier von ihrer Lebenskraft und ihrem unbeugsamen Lebenswillen künden.
Langsam schritt ich auf das einsam da liegende Grab zu und blieb schließlich davor stehen. Der heftige Regen peitschte mir ins offene Gesicht und tief in Gedanken versunken betrachtete ich mit dem wehmütigen Blick meiner trübseligen Augen sehr lange die kunstvoll eingravierte Schrift des Holzkreuzes, bis plötzlich, Bild für Bild, immer deutlicher werdend, jene grauenhaften Erinnerungen an einen fürchterlichen Unfall in mein schwerfälliges Gedächtnis zurück kehrten, der sich vor vielen Jahren nicht weit von hier auf einer kurvenreichen Landstraße ereignet hatte.
Die Umgebung des Friedhofs verschwand allmählich vor meinen Augen und von einer Sekunde auf die andere saß ich plötzlich wieder am Steuer meines Aston Martins. In regelmäßigen Abständen zogen hohe, majestätisch aussehende Alleebäume an mir vorbei, durch deren grünes Blätterwerk die hellen Lichtstrahlen einer wohlig warmen Sommersonne hindurch schienen. Ja, es war ein herrlicher Sommertag und hoch droben im wolkenlosen Himmelblau hörte man das lustige Zwitschern vieler verschiedener Vogelarten und in der Ferne konnte man schon zwischen den vielen sanften Wiesenhügeln einen Kirchturm und die geduckten Häuser eines kleines Dorfes erkennen.
Schon die ganze Zeit über fuhr ein schäbig aussehender Kombi eigentlich viel zu langsam vor mir her, der offenbar von einer jungen Frau gelenkt wurde. Ich wollte den Wagen absichtlich nicht überholen, weil ich mir einfach vorgenommen hatte, strikt hinter ihm zu bleiben, um so die an mir vorbeiziehende schöne Landschaft besser genießen zu können. Dann kam diese komische Kurve.
Auf einmal sah ich voller Schrecken eine riesige Staubwolke vor mir aufsteigen, die noch im gleichen Moment von einem harten metallischen Knall begleitet wurde. Reifen quietschten, Glas splitterte und plötzlich war wieder absolute Stille. Langsam bremste ich meinen Aston Martin vorsichtig ab, steuerte ihn auf den rechten Grünstreifen zu und hielt schließlich zwischen zwei Alleebäumen an, um dann so schnell wie möglich das Durcheinander der Unfallsituation genauer in Augenschein zu nehmen.
Direkt hinter der unübersichtlichen Kurve war ein Bauer mit seinem übergroßen Traktor aus einem seitlichen Feldweg kommend einfach auf die Landstraße gefahren, hatte dabei wohl den ankommenden Kleinwagen der jungen Frau total übersehen und war kurz darauf voll in die rechte Seite ihres Autos gekracht, aus dessen Innern man jetzt jämmerliche Hilfeschreie hörte.
Mittlerweile war ich aus meinem Aston Martin ausgestiegen und beeilte mich, so schnell es ging, die schrecklich aussehende Unfallstelle zu erreichen. Überall lagen Glassplitter und abgerissene Blechteile herum und ein beißender Qualm verteilte sich langsam träge dahin kriechend gleichmäßig nach allen Seiten. Die beiden kollidierten Fahrzeuge waren so unglücklich ineinander verkeilt, dass sie die Landstraße in beiden Fahrtrichtungen völlig blockierten. Ich rannte deshalb gleich hinüber zur Fahrerseite des Kombis, um nach der jungen Frau zu sehen, die immer noch Hilfe schreiend hinter ihrem Steuer saß.
Offensichtlich hatte sie großes Glück gehabt, denn sie war, zumindest auf den ersten Blick, bis auf ein paar Schrammen im Gesicht und an den Händen, völlig unverletzt geblieben. Als ich schließlich die Fahrertür mit einem heftigen Ruck öffnete, stieg sie, zwar immer noch etwas benommen, auch sofort aus, deutete aber gleichzeitig mit heftig geführten Handbewegungen auf den Rücksitz ihres Wagens. Erst jetzt erkannte ich ein kleines Mädchen, das leises weinend festgezurrt wie eine Puppe in den breiten Bändern des Sicherheitsgurtes auf dem Rücksitz saß und schluchzend nach seiner Mutter fragte. Ich redete daher sanft und beruhigend auf sie ein, stellte dabei glücklicherweise fest, dass auch sie Gott sei Dank bei dem Aufprall nur leicht verletzt worden war, aber unter Schock stand. Die Bergung stellte sich, entgegen meinen Befürchtungen, als völlig unproblematisch heraus. Obwohl die Hecktür des Wagens ziemlich arg verbeult war, ließ sie sich zu meiner Überraschung erstaunlicherweise ohne große Schwierigkeiten öffnen, sodass ich das hilflose Mädchen über den weichen Rücksitz nach hinten vorsichtig aus dem Auto ziehen konnte.
Die besorgte Mutter war mittlerweile an den Rand der Landstraße gegangen, um dort auf ihre kleine Tochter zu warten. Direkt neben ihr stand der Fahrer des bulligen Traktors, ein alter Bauer aus einem des hier ganz in der Nähe liegenden Dorfes. Er machte allerdings auf mich einen etwas verwirrten Eindruck, bot sich aber trotz seiner miesen Lage dazu an, sofort ins nächste Dorf zu gehen, um per Telefon den Krankenwagen und die Polizei zu alarmieren. Ich war natürlich damit einverstanden. Dann machte er sich auf den Weg und bald war er hinter der nächsten Straßenbiegung verschwunden.
Dann geschah plötzlich etwas, womit niemand gerechnet hatte.
Gerade in dem Moment nämlich, als ich das leise wimmernde Mädchen der völlig aufgelösten Mutter in die Arme legen wollte, hörte ich hinter mir das laute Dauerhupen eines heftig rumpelnden LKW’s, dessen Fahrer den Unfall in der unübersichtlichen Kurve wohl einfach viel zu spät bemerkt hatte und jetzt mit überhöhter Geschwindigkeit direkt darauf zu raste.
Starr vor Schreck und wie gelähmt sahen wir noch, wie das riesige Fahrzeug plötzlich zu schleudern anfing und schließlich wie ein immer größer werdender tödlicher Schatten ungebremst direkt auf unsere Straßenseite zuschoss. Die junge Mutter mit ihrem verletzen Kind auf dem Arm und ich, der unmittelbar vor den beiden stand, hatten einfach keine Chance mehr, um noch rechtzeitig in irgendeine Richtung ausweichen zu können. Die schlimmen Dinge nahmen ihren Lauf. Es kam, was kommen musste.
Alle drei wurden wir, wie von einer gewaltigen Faust getroffen, mit voller Wucht zu Boden geschleudert und das Letzte, was ich noch für den Bruchteil einer Sekunde zu sehen bekam, war der tiefblaue, wolkenlose Himmel über mir, bevor sich eine unbeschreibliche Stille in mir ausbreitete und mein schwindendes Bewusstsein in eine tiefe, endlose Dunkelheit versank.
***
Irgendwann wachte ich wieder auf und saß mit dem Kopf vorn über gebeugt am vertrauten Lenkrad meines Aston Martins, der am Rand einer Landstraße zwischen zwei Alleebäumen stand. Hatte ich etwa geschlafen? Die wärmende Sonne schien wie immer ohne Unterlass, der Himmel leuchtete in einem tiefen Blau und die Vögel zwitscherten von allen Seiten wie immer lustig durcheinander.
Ziemlich benommen griff ich nach dem Zündschlüssel, startete den Motor meines Wagens, schaute dabei noch einmal aufmerksam nach allen Seiten und fuhr schließlich langsam auf die vor mir liegende Landstraße, welche mir auf seltsame Art und Weise irgendwie bekannt vor kam. Wie oft war ich eigentlich schon hier gewesen? Fing jetzt wieder alles von vorne an?
Vor einer scharfen Kurve musste ich das Tempo meines Aston Martins vorsichtshalber etwas drosseln und schaltete deshalb einen Gang zurück. Als ich schließlich die Kurve durchfahren hatte und schon wieder Gas geben wollte, bemerkte ich auf der anderen Straßenseite ein kleines Mädchen, das einsam und verloren zwischen zwei mächtigen Alleebäumen stand. Sie winkte aufgeregt mit ihren zarten Ärmchen und schien mir etwas zuzurufen, aber ich konnte sie wegen des lauten Motorengeräusches nicht hören und begriff nicht, was sie von mir wollte. Außerdem war ich mittlerweile auch schon viel zu weit weg und eine Umkehr hielt ich nicht für nötig.
Wahrscheinlich nur ein Kind aus dem Dorf, dachte ich so für mich, das sich einfach zu weit von seinem Elternhaus entfernt hatte und drückte etwas mehr aufs Gaspedal, um die Geschwindigkeit meines Fahrzeuges zu erhöhen. Tief in meinem Inneren aber wusste ich nur zu gut, dass ich auch diesmal wieder die bittere Wahrheit absichtlich verdrängte und in panischer Angst vor mir selbst flüchtete.
Plötzlich befand ich mich wieder auf dem Friedhof. Der Regen hatte um keinen Deut nachgelassen, dafür war aber das Grollen des Gewitters weiter gezogen. Immer noch in meinen Gedanken versunken stand ich wie nach einem Zeitsprung wieder vor jenem Grab, von dem ich ganz genau wusste, dass es mein eigenes war.
Seit meinem Tod damals bei dem schweren Unfall auf der Landstraße durchstreifte meine ruhelose Seele die Welt der Lebenden, in der ich wie ein heimatloser Fremdkörper herumwanderte. Wie oft war ich schon hier gewesen, hier an diesem stillen Ort meiner eigenen Ruhestätte, wo die Trauer für mich kein Ende nehmen wollte.
Völlig unverhofft für mich stand auf einmal das kleine Mädchen neben mir, welches ich noch vor wenigen Augenblicken am Rande der Landstraße zwischen den beiden hohen Alleebäumen gesehen hatte. Eigentlich wusste ich schon lange wer sie war, und ich ahnte auch diesmal, was sie von mir verlangen würde. Stets hatte ich sie in der Vergangenheit aber aus Trotz und Selbstmitleid mit voller Absicht schlichtweg ignoriert.
Als ich zu ihr rüber sah, schaute sie mich mit ihren großen traurigen Kinderaugen an und fragte mich mit leiser Stimme: „Warum kommst du nicht mit? Wir warten schon so lange auf dich, und meine Mutter ist sehr traurig darüber, dass sie immer noch nicht weiß, wer du eigentlich bist. Sie will dich unbedingt kennen lernen! Wie lange hast du noch vor, dich mit Selbstzweifel zu quälen? Du gehörst doch gar nicht mehr in diese Welt! Sieh’ das doch endlich ein! Tu jetzt den letzten Schritt und geh’ nicht wieder einfach fort!“
Dann schaute sie zu mir hoch, nickte mit ihrem wunderschönen blonden Lockenkopf und verriet mir dann ihren Namen: „Ich heiße übrigens Angela!“
„Also Angela heißt du? – Das ist aber ein wirklich schöner Name, mein Kind“, sagte ich leise zu ihr und antwortete gleich darauf meine Stimme etwas anhebend: „Und ich heiße Georg.“ – Dann sprach ich weiter: „Ja, du hast Recht, Angela! Es wird Zeit endlich einen Schlussstrich zu ziehen, für immer! Heute stehe ich zum letzten Mal an meinem eigenen Grab. Ich habe meine verzweifelte Trauer endlich überwunden und werde diese Welt noch heute mit dir zusammen für immer verlassen. Meine Seele soll endlich Ruhe finden.“
Am Ausgang des kleinen Friedhofs, genau dort, wo immer noch das eiserne Friedhofstor weit offen stand, leuchtete plötzlich ein heller Blitz auf, der sich schnell und gleichmäßig pulsierend zu einem glanzvollen Lichtportal ausweitete. Angela und ich gingen langsamen Schrittes darauf zu, und je mehr ich mich dem gleißendhellen Eingang näherte, desto mehr verschwanden die schattenhaften Konturen der alten Welt hinter mir, wobei die der neuen dafür umso mehr an Gestalt gewannen.
Dann sah ich zum ersten Mal Angelas Mutter nach so langer Zeit wieder, die mitten im hellen Lichtkranz freundlich lächelnd und mit weit ausgestreckten Armen auf uns beide wartete. Ich war endlich dort angekommen, wo Zeit Ewigkeit ist.
***
Ach ja, bald hätte ich’s vergessen! Solltet ihr mal irgendwo auf einem Friedhofsparkplatz einen grünen Aston Martin herrenlos vor einer großen, knorrigen Eiche einsam herumstehen sehen, könnte es sich dabei möglicherweise um meinen handeln. Schaut nach, ob der Zündschlüssel noch steckt!
 
Wer ihn findet, der darf ihn mitnehmen und behalten. Ich verlange dafür nichts weiter, als dass er für alle Verstorbenen ein kleines Gebet spricht.
 
Ende

(c)Heiwahoe


© Heiwahoe


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Kommentare zu "Schwerer Abschied"

Re: Schwerer Abschied

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.04.2023 8:14 Uhr

Kommentar: Uff - eine interessante Schauergeschichte

LG Alf

Re: Schwerer Abschied

Autor: Heiwahoe   Datum: 06.04.2023 15:32 Uhr

Kommentar: Hallo Alf!

Man muss loslassen können vom Leben, sonst lebt man in einer (möglicherweise) Zwischenwelt und merkt nicht, dass man schon tot ist.

LG

Heiwahoe

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