Das kleine Dorf Klein-Zwiebelring war mal wieder im Nebel verschwunden. Nur die Spitze des Kirchturms schaute aus dem Nebel hervor. In diesem kleinen Dorf lebten gerade mal 399 Einwohner. Darunter ein fast immer besoffener Dorfpolizist der auf den Namen Andreas Ärmel hörte. Andreas Ärmel war sehr beliebt in Klein-Zwiebelring, da er immer nett und freundlich zu allen war. Sogar den Leuten gegenüber die manchmal Ärger im Dorf machten, wie eine kleine Kneipenschlägerei. Eine junge hübsche zierlich blonde Dorfärztin namens Dr. Lea Hammel-Roggenbrudt, die erst vor einem Jahr nach Klein-Zwiebelring hinzugezogen kam, da der alte Dorfarzt Dr. Stiel verstorben war. Die Dorfärztin lebte mit ihrem Ehemann Steffen Roggenbrudt in einem Mehrfamilienhaus am Anfang des kleinen Dorfes. Ihr Ehemann Arbeitete in der Stadt als Müllmann und kam auch einmal in der Woche zu Klein-Zwiebelring um die Mülltonen zu leeren. Fast alle Männer in Klein Zwiebelring waren so verliebt in die neue Dorfärztin, auch wenn sie wussten das sie glücklich verheiratet war.
In der Mitte des kleinen Dorfes, stand ein sehr altes Windschiefes Lokal namens „Zum Zwiebelring“ der von einem etwas zu klein geratenen Zwerg mit Augenklappe und langen grauem Bart betrieben wurde. Wie jeden Abend saß die Hälfte des Dorfes zusammen in dem Lokal und tranken ein Bier nach dem Anderen. Darunter auch der Dorfpolizist Andreas Ärmel:
„Na, Andreas, was gibt es neues?“, fragte der kleine Kellner den schon fast besoffenen Polzisten und haute ihn sanft gegen seinen Arm. Andreas Ärmel schaute von seinem Bier auf die Augenklappe des Kellners.
„Oh Josef, leider gibt es gar nichts Neues. Seit Monaten gibt es keine Arbeit mehr für mich “, jammerte der Polizist und trank ein Schluck von seinem Bier.
So war klein-Zwiebelring. Ein trostloses langweiliges Kaff mit 399 Einwohnern, wo außer einer Kneipenschlägerei am Anfang der Woche nichts passierte, sodass der Dorfpolizist Ärmel jeden Abend im Lokal saß und Bier in sich reinschüttete, so lange bis er von seinem Freund , dem Feuerwehrmann Gert Hassmann nachhause gebracht wurde.
Und so war es auch dieses mal. Dorfpolizist Ärmel trank mal wieder bis er besoffen vom Stuhl fiel, sodass sein bester Freund der Feuerwehrmann Gert ihn nachhause bringen musste. Zusammen gingen die beiden Freunde durch den hell erleuchtenden Zwiebelring. Gert Hassmann half seinem besoffenen Freund beim Laufen, doch er taumelte nur in der Gegend herum und schrie unverständliche Worte in die Nacht hinein. Sie waren die einzigen auf der Straße. Keine Sekunde durfte man Andreas aus den Augen lassen, schon pinkelte er an das Haus des Schreinermeisters Hans Tortenheber, der jede Nacht einen unruhigen Schlaf hatte. Auch dieses Mal. Der Schreinermeister wurde unsanft vom Schreien des Dorfpolizisten geweckt und schaute aus dem Fenster des 1. Stockes. Als er sah wie der besoffener Kerl an sein Haus pinkelte, wurde er rot vor Zorn. Wut entbrannt rannte der Schreinermeister in die Küche um einen Krug mit Wasser zu holen, und schüttete ihn aus dem Fenster auf den Kopf, des an die Wand pinkelten Typen. Da Gert seinen besten Freund vom Haus wegzog, bekam er die ganze Ladung Wasser über den Kopf. Lachend zeigte der Polizist auf seinen vor Wasser triefenden Freund. „Verschwinde“, schrie der Schreinermeister hinunter und schlug vor Wut das Fenster wieder zu.


© aron26


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