Ach Tod, du tust mir fast schon leid,
trägst so oft ein schwarzes Kleid.
Auch Lachen sieht man dich fast nie,
egal was auf der Welt geschieht.
Völlig ignoriert man deine guten Seiten,
darüber lässt sich natürlich auch streiten.
Aber Fakt ist doch letztendlich,
du zeigst dich ab und an erkenntlich.
Mit jedem neuen Toten,
könnte man dich auch mal loben.
Denn wer tot ist, stirbt nicht mehr,
setzt keinem Übel sich ängstlich zur Wehr -
hat niemals Panik vorm Weltuntergang,
fängt keinen Tag mit Kummer an.
Die Zurückgebliebenen – jetzt angstfrei,
wissen, ihr Verstorbener schläft ganz ohne Leid.
Sie müssen sich nie mehr um ihn sorgen,
weder heute oder an kommenden Morgen.
Aber, das mit dem Verlust ist so eine Sache
und kommt jetzt hier mal kurz zur Sprache.
Du musst es sehen, wie es nun mal ist,
sterben finden fast alle Mist,
selbst wenn der Vorteil am Tod auch groß,
das Leben bleibt futsch – man ist es los.
Deine kleine Geschichte über den Tod ist mir mehr Gedicht, als nur eine Geschichte.
Mag mich auch irren, kann sein. Letztendlich jedoch habe ich es gerne gelesen.
Danke dafür...
Liebe Grüße...
Kalle
PS: Könnte auch sein, dass der Tod nur ein Umsteigebahnhof ist, mit ICE - Anschluss ins Leben.... wer weiß... ;-)
Kommentar:Guten Morgen Kalle, du hast natürlich recht, da war ich beim Lesen der Rubriken mal wieder zu schnell. Und dein „Umsteigebahnhof mit ICE – Anschluss ins Leben …“ wäre eine wirklich g u t e Sache.
Liebe Sonntagsgrüße
Soléa
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