In Dunkelheit der Geist umfangen, im Wahn von betörend schwerem Blütenduft, der festhält wie zärtlich weiche Arme, stählernes Kreischen silbriger Flügel schrill grün schillernder Fliegen, die einen Kadaver umschwirren, eiserner Griff, zwingend tief in einer Welt von schwerem Blut und hämmerndem Herz bis in den Hals. Leise tuscheln fern fremde Stimmen, und harte, dünne Finger klopfen drängend an die Fenster. Die Augen halb geschlossen, nicht schlafend, nicht wachend. Ach, es ist der Regen will man meinen und zurück in Schlaf versinken. - Doch es ist noch da, hängt als ein Schatten in der Luft, will geatmet werden. Es macht eng unnd schreiend, doch es ist das süß dunkle Traumland, in dem der Schrei ungehört verhallt.


© Karl Mara Sprachlos


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Kommentare zu "Alb"

Re: Alb

Autor: Evia   Datum: 10.11.2018 23:01 Uhr

Kommentar: Wenn’s bloß der Regen nur wär ..

Intensiv!

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