Kaum sichtbarer Schleier treibt dünn zwischen dem Geröll, schleift und schmirgelt feine Riefen und Furchen. Und über der Ebene, auf der sonst Nichts ist außer geschliffener Stein, ragt ein dürrer Baum, verkrüppelt, vom ewigen Wind gebeugt, das Astwerk, gichtig knorrige Finger, verdorrt greifen sie in die Leere eines gleißend blaßblauen Himmels. Rote, rissige Rinde, vom Staub gefärbt, die Blätter silbrig grau, und wenn der sengende Wind auflebt, nimmt er ihr trockenes Rascheln mit sich.
sprachlos bist Du leibhaftig nicht. Mir gefällt Dein Gedicht. Ja, Gedicht, denn so wirkt es mir, nicht wie eine Kurzgeschichte. Sehr schön geschrieben....Danke...
Liebe Grüße
Kalle
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Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]