Ganz persönlich richtet man sich ein.
In einem bestimmten Zimmer fühlt man sich am wohlsten. Ständig kommen Handwerker in Form der Gedanken und renovieren, putzen die Decken, malen frische Farbe und kleben neue modische Tapeten an die Wände. Man schlägt Nägel ein und hängt Erinnerungen gut sichtbar auf.
Doch die Urlaubszeit hat durchaus ihre Berechtigung . Man fährt ans Meer, um in der Weite seine Sehnsucht der Jugend zu stillen, seine echte Bestimmung zu locken und sich ihr hinzugeben.
Atmet fremdartige Gerüche, fühlt im Schatten der Palmen den Robinson in sich und betritt den Vorgarten zum Paradies. Barfußgehen auf weißem, warmen Sand umspült vom letzten Zart der Wellen, verliert die Zeit an Gewicht. Aus fernen Wolkentürmen blitzen aufhellende Gedanken ein leises Echo hallt in uns wider, im Licht scheinbar gebrochener Strahlen die Sonne wärmt aus einem Stück.
Nach Tagen zurück im Haus, hängen wir neue Bilder an alte Plätze. Sitzen manchmal vor ihnen im Sessel, unsere Füße auf dem Hocker spüren nach einer Zeit wieder den Sand, die Zartheit der Welten schließen uns die Augen und im Schatten der Palmen rauschen ihre Blätter mit den Wellen entlang.
Kommentar:Lieber Karlo, gefühlsmäßig vermag ich deinen Text sehr gut nachzuvollziehen .. . und ja, gerade heute bei dem düster-tristen Wetter weckt er meine Sehnsucht nach dem bereits gebuchten Urlaub am MEER °°°°°°
Gruß,
Ikka
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.