Iolonda war immer ein wenig zu wenig ... Ein wenig zu früh geboren, ein wenig zu wenig Sauerstoff. Ein wenig zu wenig Zeit für sie - auch in der Küche. Ein wenig langsam ihre Bewegungen und auch ihre Auffassungsgabe. Die Menschen hatten Mitleid, öfter jedoch Spott.
Rosina war eigentlich nur ihre Tante, doch dieses Kind schlich sich tollpatschig in ihr Herz. Immer öfter endete der kurze Besuch mit bleiben für ein paar Tage. In der kleinen Kammer hinter der Küche, einmal frisch ausgemalt, fanden sich bald Möbel aus längst vergangenen Tagen. Erstmal geputzt und poliert, nicht ohne einen gewissen Charme, auch ein halb blinder Spiegel zeigte es.
Iolonda war angekommen. Sie war zufrieden wie es war, und langsam wurde sie einfach mehr ...
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]