Geht ein Mann zu einen Wald. Auf einmal hört er ein rascheln und knirschen. Der Mann guckt um sich und stellt fest, dass sich der Baum, der direkt vor ihn steht bewegt. Er mustert den Baum und fragt: „He, warum guckst du so traurig?“ „Ach weißt du,“, antwortet der Baum, „nach allem was ich in den letzten Jahren miterlebt und angesehen habe, was mit mir und auf mir gemacht wird, tut mir weh und bereitet mir sowohl Kummer, als auch Sorgen.“ Der Mann schaut verdutzt den Baum an, läuft hin und her und fragt: „Was meinst du denn? Du stehst hier doch seit 100 Jahren an derselben Stelle.“ Der Baum lacht und wackelt mit seinen Ästen. „Du bist so unwissend. Weißt du nicht, dass in jeder Pflanze, in jedem Baum und auch im Wasser die Seele der Erde, also meine Seele ist? Ich bin überall auf der Erde und kann alles fühlen und sehen.“ Der Mann steht vor den Baum und seine Augen werden von Sekunde zu Sekunde größer. Nachdem er sich aus seiner Starre befreien konnte, schaut er den Baum nochmal an. „Oh, soweit habe ich nicht gedacht. Durch die ganzen Lügen, die die Regierungen, sowie die falschen Werte, die manche Menschen, durch ihre Unwissenheit vermitteln, habe ich das übersehen.“ Der Mann setzt sich vor den Baum auf die Wiese und neigt seinen Kopf nach vorne. „Siehst du, genau das Problem hat die Menschheit. Sie verlieren das Wesentliche und Wichtige aus ihren Augen. Viele wollen über andere Macht ausüben, manipulieren, töten, kämpfen, verurteilen und besitzen Habgier. Die Natur und die Menschen im Allgemeinen sind nicht mehr wichtig, im Gegenteil, die Natur wird zerstört und die Menschen werden ausgenutzt. Egal wo ich hin schaue, sehe ich Krieg, Zerstörung, Armut, Hunger, Leid, Elend, Hass, Ausnutzung und Unterdrückung. Die Menschen könnten es so viel besser haben, wenn die sich von den Negativen und unschönen Sachen trennen und sich zusammenschließen und eine Gemeinschaft bilden würden, wo man als Gemeinschaft mehr erreichen könnte und die Starken die Schwachen unterstützen könnten. Wenn die Menschen endlich mal aufwachen und gegen das Kämpfen würden, was denen am meisten schadet, dann würden die nicht nur für sich was Gutes tun, sondern auch was für die Erde. Und mit Kämpfen meine ich nicht mit Waffen, sondern mit Dialogen, Reden, Unterstützung und Hilfe, denn Kommunikation ist das wichtigste von allem.“ Der Mann hebt sein Kopf und guckt den Baum mit Tränen in den Augen an und sagt.“ Du hast Recht, denn jetzt wird mir alles klar und sehe das Gesamtbild mit anderen Augen. Es tut mir selber weh, wie die Menschen mit ihren Mitmenschen umgehen. Das Menschen andere Menschen verletzten, beleidigen, diskriminieren und töten, nur weil manche nicht in das Allgemeinbild der Menschen passen. In einigen Ländern müssen sowohl Erwachsene, als auch Kinder hungern, weil andere Länder nicht teilen wollen, obwohl die Nahrung und Zutrinken zu genüge besitzen. Es ist traurig mit ansehen zu müssen, das Menschen auf der Straße leben, das die Reichen immer mehr Geld bekommen und die Armen immer weniger haben. Das Menschen wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe, Aussehen und Sexualität verfolgt, entführt, ausgenutzt, unterdrückt, misshandelt und wenn nicht sogar getötet werden. Ich verstehe nicht, wie eine Regierung nicht interessiert, was mit ihrem Volk passiert und wie sich ihr Volk fühlt. Das….“ Weiter kommt der Mann nicht, denn er liegt nun auf dem Boden und bricht in Tränen aus. In dem Moment spürt der Mann, wie der Baum mit einem seiner Äste ihn leicht berührt, um ihn zu beruhigen. Nach kurzer Zeit beruhigt sich der Mann und setzt sich wieder hin. „Ihr Menschen habt ein sehr großes Potential, das Problem ist nur, das ihr euer Potential nicht nutzt, weil ihr es nicht erkennt. Denkt darüber nach, was ihr habt, was euch schadet, was ihr wollt. Ihr müsst anfangen, euch zusammen zusetzten und reden. Alle Vorurteile aus der Welt schaffen und umdenken. Nur so könnt ihr mich zu einer besseren Welt machen, wo es euch gut geht und ihr euch wohlfühlen könnt. In der Gemeinschaft liegt die Kraft.“ Daraufhin erstarrt der Baum und der Mann richtet sich auf und geht zu seiner Familie.


© RedSnow


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Beschreibung des Autors zu "Leid und Kummer"

In dieser kleinen Geschichte geht es um die Menschen, wie sie mit der Natur umgehen und wie sie ihre Mitmenschen behandeln. Ich habe diese Geschichte geschrieben, damit die Leser zum nachdenken angeregt werden.

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