Manchmal frage ich mich, ob ich mehr grübel
als denk', oder umgekehrt.Ich weiß es nicht, es
kommt so plötzlich über einen, dass es mich inne
hält.Ich mache einfach weiter!Ich trete in die
Pedale meines über ein Jahrzehnt alten Giant-
Fahrrads, dass mich gemächlich durch meine
Stadt treibt, direkt zum Metzgerei-Mittagstisch
der 2 Läden und jeweiligen 2 Menüs, die mich
wählen lassen, was man heute so durch Gaumen
und Schlund verspeisen wird und folglich
welchen Laden man betreten wird.Essen ist
etwas besonderes, daran zu sparen steht außer
Frage.Ein wenig Luxus und Bescheidenheit in
einer ausgewogenen Kombination, mal
farbenfroh, mal schwarzweiß, so wie einen das
Gemüt leitet, so schnell schwankt man auch um.
Es ist nicht vorhersehbar, es geschieht einfach.
Jedoch ohne zu sagen, das es wirklich einfach ist.
Ich bestellte mir mal einen Raben, der nun sess-
haft bei mir hoch oben an der Schrankwand als
Skulptur geworden ist.Meine kichernde,
abstrakte oder gar groteske Gedankenwelt lässt
mich lachen über Sachen, die andere verstehen.

Andere wiederum den Kopf schütteln.So öffne
ich mal mein Wohnzimmerfenster und lass Krah'
den Raben raus.Er ist stets dankbar und
imponiert mir, indem er quer die erste Birke
vor'm Haus mit seinen Flugschlag streift und
den vor mir angrenzenden Friedhof anvisiert.
Guter Vogel, beißt nicht den Hund vom
Nachbarn. Pickt nur
die Besucher, die es verdient haben und diese,
seine Visionen, vielleicht als Racheakt im fernen
Mittelalter dich als Unglück schlecht geredet
haben.Wenn er sie pickt, dann sind es uralte
Verwandte jener, die seine Ahnen im Visier
hatten.Das Gespür der Weisheit täuscht nicht..
..Guter Vogel!
Stehend vorm geöffneten Fenster, betrachte ich
mir ein Schauspiel, mal ein Theaterstück.Die
Bushaltestelle, den Friedhof, die längste Straße
dieser kleinen Mittelstadt hat genug zu bieten.
Und Nachts wenn es dunkel wird, nimmt es eine
andere Form und Gestalt an.Anbei Herzrasen
vor Wut zu haben, ist nichts für das
Wohlsein.Manchmal bin ich in so einem Strudel
umgeben von Impulsivität, Aggressivität gepaart
mit Sensibilität.Was passiert kann Schicksal sein,
muss aber nicht zwingend gar paranoid umher
gedacht sein.All das vorgegebene, vorgegaukelte
umwarb mich, meiner Impressionen manchmal
zu
passender Zeit hervor zu bringen und es mir so
zusammen zu puzzeln, dass mir jene Flucht aus
etwaigen Lebenssituationen einiger maßen
sinnvoll oder reinste Verschwendung, aber die
Zeit deutlich, es keine zu scheinen ließ.Morgens
das Fenster zu öffnen und die Sonne in
die Visage strahlen zu lassen, dabei tief durch die
Nase ein und wieder auszuatmen, und das Leben
um einen zu spüren.Scheinbar war es gekonnt,
sich daran zu erfreuen.Es tat wohl hinauszu-
blicken und anbei selbst ein Teil davon zu sein,
dass man bedeutender weise prägt..


© D.R.Giller


6 Lesern gefällt dieser Text.








Beschreibung des Autors zu "Morgens ist es immer wenn du aufstehst"

Bedarf es hier überhaupt dazu.?! XD :)

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Kommentare zu "Morgens ist es immer wenn du aufstehst"

Re: Morgens ist es immer wenn du aufstehst

Autor: axel c. englert   Datum: 30.01.2016 0:55 Uhr

Kommentar: Doch ein solches Dichter - Grübeln
Kann kein Leser Dir verübeln!

LG Axel

Re: Morgens ist es immer wenn du aufstehst

Autor: possum   Datum: 30.01.2016 2:43 Uhr

Kommentar: Diese Grübelei
.... bitte verzeih ...
da war auch ich nun gern dabei ... DANKE! LG!

Re: Morgens ist es immer wenn du aufstehst

Autor: D.R.Giller   Datum: 02.02.2016 0:27 Uhr

Kommentar: Erfreue mich anhand euer Kommentare
Die ich stets im Hinterkopf bewahre!

LG D.R.

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