Das Klirren von Stahl mischte sich mit dem Klang von Trommeln. Schreie und Blut. Er ging mit einer gewaltigen Axt über das Schlachtfeld. Ständig umgeben vom aufgewirbelten Staub des Schlachtfeldes. Mit jedem Hieb fielen drei Männer. Die Leichen der Feinde pflasterten seinen Weg. Blut tränkte den Boden. Mordlust flackerte in seinen Augen. Ihm war egal, für wen er kämpfte, solange er töten konnte. Er war die menschliche Verkörperung des Krieges. Er zog von Ort zu Ort. Immer auf der Suche nach Blut und Kampf. Er war kein Mann. Kein Ungeheuer. Er war ein Kind des Krieges, bis zu seinem Ende.
So ein zweites Drabble. Ich habe für den Wettbewerb zwei Sachen geschrieben, von denen ich mich für eins endgültig entscheiden musste. Dieses ist leider nur Platz 2.
Hier der Link zum Hörbuch auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=oCg1XM5AZuA
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Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]