Hilfe naht~

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A Lie, ein japanischer gut ausgebildeter Taucher war gerade auf einer Mission. Er sollte zum Grund eines großen Sees tauchen, um dort wertvolle Funde zu bergen.

"A Lie, sind sie bereit?" fragte ihn eine Professorin. "Ja, ich bin bereit." stürzte er sich vom Boot ins Wasser. Er tauchte ab. Es waren insgesamt 15 Meter tiefe. Nur noch 10. Nur noch 5. Er war da. Am Grund angekommen, kam ein Netz herunter gefahren. >> A Lie bitte kommen. << ertönte sein Funkgerät. >> A Lie hört. Was gibt's? << fragte er und schwamm einige Meter. >> Zwei Meter rechts von dir, liegt einer dieser Funde. Siehst du den? << fragte die Professorin. >> Ja. Ich sehe es. Es scheint relativ klein zu sein, aber es ist zwischen Felsen begraben. << erklärte A Lie. >> Machen sie vorsichtig. Haben sie gehört? << schnaufte die Professorin. >> Ja, ist gut. Over and out. << stimmte Mister Lie zu und begab sich zu den Trümmern. Vorsichtig legte er einen großen Brocken zur Seite und drückte einen noch größeren weg. Dann schwamm er zu dem aus dem Boden ragtenden, glänzenden Gegenstand. Vorsichtig schob er den Sand am Grund zur Seite und grub den Gegenstand aus. Nach und nach sah man, dass es ein kleiner Schatz war. Er glänzte durch die einfallende Sonne etwas golden. Plötzlich setzten sich die Gesteinsbrocken in Bewegung. Mister Lie versuchte noch weg zu schwimmen, doch er wurde von den Trümmern begraben. >> Hilfe! << rief er in die Funkverbindung. Doch es kam nur ein Rauschen durch. >> HILFE! << rief er noch mal. Er konnte sich aus eigener Kraft nicht befreien. "Oh nein, mein Sauerstoff!" sah er, dass seine Luftzufuhr vom Taucheranzug unterbrochen war. Sein Sauerstoffschlauch war aus der Vorrichtung heraus gebrochen und gab Sauerstoff ins Wasser ab. Er hatte nur noch Sauerstoff für zwei Minuten.

"HILFE!" rief er und versuchte aus seiner misslichen Lage heraus zu kommen. Doch vergebens. Er konnte sich nicht befreien. Er war gefangen.

Plötzlich sah er einen dunklen Schatten im See umher schwimmen. Er war interessiert und doch sehr in Panik, wegen des drohenden Ersticken. "HILFE!" rief er erneut. Dann sah er, wie der Schatten auf ihn aufmerksam wurde und kam näher heran geschwommen. Allerdings sah Mister Lie nur den Schatten und noch keinen Körper. Der kam näher und näher. Er wurde panischer, da er nicht mehr viel Luft übrig hatte. "HILFE!" rief er erneut. Plötzlich sah er ein großes Auge vor ihm. Es öffnete sich langsam und visierte ihn an. Das Auge war so groß wie sein ganzer Kopf. "Hilfe?" sprach er leiser.

Das Auge visierte dann den abgebrochenen Schlauch an und man sah, dass es seine Lippen öffnete, denn seine Zähne leuchteten recht hell. Daraufhin sah er, dass das Ende seines abgebrochenen Schlauches zwischen den Zähnen gehalten wurde. Da merkte er, dass er frische Luft bekam. Sofort atmete Lie tief durch. "Danke.." schnaufte er. Dann drehte sie das Auge und er sah zwei Augen aufleuchten. Nun sah er eine Schnauze auf ihn zu kommen. Dessen Nüstern haftete sich an den oberen Stein und der Stein wurde zur Seite gedrückt. Ein Stein, von drei. Danach griffen die starkten Eckzähne nach dem zweiten Brocken. Dann sah er drei große Krallen auf ihn zu kommen, die den letzten Stein bei Seite legten. Danach griffen die Krallen nach ihm und legten sich um seinen Körper. Die Krallen zogen ihn aus seiner Enge und er wurde auf eine Art Flügel gesetzt. Der Flügel schloss sich und in der kleinen Höhle floß das Wasser ab. Frische Luft kam durch die Schuppen herein. Mister Lie legte seinen Anzug ab und atmete auf. Man merkte, dass das Wesen sich in Bewegung setzte. Wenige Sekunden später schwamm es langsam. Dieses Wesen legte an Land an. Der Flügel öffnete sich und Mister Lie setzte sich ans Ufer. Erstaunt sah er das Wesen an. Doch man sah nur einen die Stirn, den Nüstern und die Augen des Wesens. Dessen Flügel ging wieder zurück ins Wasser. A Lie starrte in dessen Augen. Mister Lie erkannte, dass am Kopf des Wesens vier Hörnen heraus ragten und an dem behornten Nüstern ein kleiner Stachel aufrecht stand. "Danke...." schnauft Lie. Daraufhin hörte man auch schon ein Boot zu ihnen kommen. Lie starrte das Wesen immer noch an. Plötzlich kam ein mit Stacheln versehrter Schweif aus dem Wasser. Der Schweif legte den kleinen goldenen Schatz neben A Lie. Der Tauscher lächelte und nickte dankend. Das rechte Auge des Wesens zwinkerte ihm zu. Dann tauchte es unter.
Der Taucher wurde von seinem Team mit dem Boot abgeholt und sie brachten ihn nach Hause. "Was ist passiert?" fragte die Professorin. "Ich... ich weiß es nicht..." schnaufte Lie, schaute zurück und lächelte.


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Beschreibung des Autors zu "Hilfe naht~"

Ein Taucher macht eine interessante Begegnung.




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