Staffel 4 - Episode 8: Apokalypse X (Teil 1/2)

Das große Finale und das Ende von "X-Files" hat begonnen....

Was auch immer es war, was sie eingeholt hatte und nun bei gleicher Geschwindigkeit neben dem Jeep entlang rannte, es war nicht menschlich. Panik brach im Jeep aus. Immer wieder rammte es den Jeep, sodass er ins Wanken kam. Clarke verlor fast die Kontrolle über den Wagen und wusste nicht wohin. Stella verlor völlig die Fassung und hielt sich schreiend die Augen zu. Der Bauarbeiter lag gekrümmt auf dem Rücksitz und hatte panische Angst. Clarke bemerkte nicht, dass er gerade im Kreis fuhr und diesen Wesen niemals abhänge konnte. Sie mussten hier weg. Wie sie eben erfahren hatte, würde der Sarkophag des Reaktors 4 vom Kernkraftwerk in Tschernobyl aufreißen und weite Teile des Landes verseuchen. Doch daran dachte gerade niemand mehr. Was auch immer sie in den vielen "X-Fällen" erlebt hatten, dies war mit großem Abstand das Schlimmste. Sie schwebten in Lebensgefahr. Clarke schaffte es nicht mehr den Wagen zu kontrollieren und dieses Ding schlug Risse in die Fensterscheiben. Auch eine scharfe Rechtskurve bracht keinen Erfolg. Wieder den Fuß auf dem Gas, versuchten sie ein letztes Mal dem Wesen zu entkommen, doch als Clarke genau auf eine Klippe zufuhr, rieß er das Lenkrad rum, das Auto überschlug sich und kippte aufs Dach.

Glas zersprang und es knallte fürchterlich. Sofort tastete Clarke seinen Körper ab. Er konnte noch alles bewegen. Doch wo war Stella? Sie war aus dem Fenster geschleudert worden. Wo sie genau war, konnte er nicht sehen. Sie musste aber in Richtung der Klippe aufgekommen sein. Sofort bekam er Panik. Was wenn sie über die Klippe gestürzt war? Dann hörte er fürchterliche Schreie. Das Ding zog den Fabrikarbeiter unter dem Auto heraus. Seinen Schreien zufolge, wurde er soeben lebendig aufgefressen. Doch das geschah nicht innerhalb weniger Sekunden. Er biss ihm jedes Körperteil einzeln ab. Zuerst seine Füße, die er langsam am Knochen entlang abnagte. Als er nur noch mit Hüfte, Bauch, Hals und Kopf im trockenen Sand lag, riss es ihm beide Arme heraus. Mittlerweile waren die Schreie verstummt. Der Fabrikarbeiter war tot. Clarke musste hier weg. Er versuchte sich vorsichtig aus dem Auto zu befreien und nach Stella zu suchen. Er wusste ungefähr, wo sie liegen musste. Jetzt konnte er auch ihre Hilferufe hören. Als er sie erblickte, wurde die Lage noch aussichtsloser. Hinter ihm hörte er das Knacken eines Schädels. Vor sich sah er Stella. Sie war über die Klippe gegangen und hielt sich an einem lockeren Ast fest. Unter ihr befand sich zwar Wasser, aber es handelte sich dabei um Abwasser des Kernkraftwerks. Es war mit Sicherheit ebenfalls verseucht. Beim Sturz über die Klippen hatte Stellas Schutzanzug einen Riss bekommen. Unten angekommen, würde sofort verseuchtes Wasser in ihren Anzug laufen. Panisch hielt sie sich fest. Clarke wollte ihr helfen, aber er wusste nicht wie. Die kleinste Bewegung würde den Ast zum Brechen bringen. Ihr Leben hing am seidenen Faden. Auch Clarke konnte jederzeit von diesem widerlichen Ding attackiert werden. Er schaute nach vorne und wieder zurück. Was sollte er tun?

Und dann passierte es. Es gab einen ohrenbetäubenden Knall. Reaktor 4 des Kernkraftwerks in Tschernobyl war soeben erneut explodiert. Der Sarkophag hatte dem Druck nicht mehr standhalten können. Er war gerissen und in die Luft geflogen. Unmessbare radioaktive Partikel verteilten sich nun in Windeseile in der Luft. Die radioaktiven Partikel würden sich bis in 1000km Entfernung ausbreiten und Alarm bei anderen Kernkraftwerken auslösen. Diese konnten durch Unregelmäßigkeiten ebenfalls überhitzt werden und im schlimmsten Fall ebenfalls explodieren. Clarke sah die riesige Rauchwolke aufsteigen, die die Form eines Pilzes hatte. Stella rief noch immer um Hilfe. Hinter ihm fraß ein Wesen einen Fabrikarbeiter auf. Er schüttelte einfach nur den Kopf. Er konnte nur hoffen, dass er dies träumte. Aber das tat er nicht. Die bedrohliche Wolke breitete sich immer mehr aus. Sie konnte nur eins bedeuten: Den Anfang vom Ende.

Fortsetzung Folgt!!


© Seralgo Refenoir


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