''X-Files - Das Unfassbare''(Staffel 4: Episode 6)

Staffel 4 - Episode 6/10 : An der Absturzstelle

Stella und Clarke brauchten nicht lange umherzuwandern, bis sie begriffen, dass hier niemand mehr war. Die 300 Arbeiter des Kraftwerkes mussten doch irgendwo sein. Es verwunderte beide, dass man einfach niemanden antraf. Das beklemmende Gefühl in dieser Geisterstadt und dem engen Schutzanzug trugen nicht unbedingt dazu bei, sich wohl zu fühlen. Irgendetwas war hier vor 14 Tagen abgestürzt und sie waren die ersten, die die Absturzstelle zu Gesicht bekamen. Womöglich war es nur ein harmloser Helikopter gewesen. Doch andere Stimmen sprechen von einem UFO. Ob ein ausserirdisches Leben einen Absturz überhaupt überleben kann? Clarke erzählte Stella von den Funden in Nevada und den Arbeiten an einem Leichnam eines Außerirdischen in der Area 51. Viele hielten auch das - zurecht - für Humbug. Selbst die Videoaufnahmen des Aliens konnte man auf YouTube überall finden. Das roch doch sehr nach einem Trick. Stella vermutete hinter jeder Ecke etwas zu finden und oder zu sehen. Doch hier bewegte sich nichts mehr. Und als sie schlussendlich an der Absturzstelle ankamen, wussten sie auch warum. Das war kein Helikopter, der hier abgestürzt war. Es sah aus wie eine dieser runden Untertassen, die man im Fernseher öfter bei Sichtungen zu Gesicht bekam. Clarke glaubte an sowas nicht. Fliegende Untertassen entstammten unserer Fantasie. Sowas gab es nicht und wird es niemals geben. Doch auch er musste zugeben, dass dieses Objekt selbst ihm unbekannt vorkam. Nichts, was er jemals gesehen hatte glich dieser Form. Waren sie tatsächlich Zeuge der ersten wirklichen außerirdischen Lebensform?

Umso näher sie dem Objekt kamen, umso wärmer wurde es. Das Flugobjekt glühte wie Feuer. Und das trotz den bereits vergangenen 14 Tagen. Stella hatte Respekt vor diesem Objekt, denn sie vermutete Leben darin. Doch schnell wurde ihnen klar, dass sich darin niemand befand. Zumindest nicht mehr. Das Ding war glühend heiß und niemand hätte darin überleben können. Was auch immer dieses Teil geflogen hatte, war entweder verbrannt oder geflohen. Letzteres würde bedeuten, dass hier irgendwo jemand umherirrte. Was auch immer dieser Jemand war. Näher ran kamen sie dann nicht mehr. Stella und Clarke machten soviele Fotos wie nur möglich, auch wenn die Arbeit im Schutzanzug sehr mühsam war. Clarke glaubte noch immer nicht an die Existenz von Außerirdischen. Das war sicher ein Militärflugzeug, das man getestet hatte und niemand zu Gesicht bekommen sollte. Wer auch immer sie hier Fotos machen sehen würde, wäre sicherlich gar nicht erfreut darüber. Doch Stella sah ebenfalls ein, dass sie hier nicht weiterkamen. Beweise für die Existenz des Objekts hatten sie jetzt genug. Es war an der Zeit mit Arbeitern am Kraftwerk zu reden. Sie mussten mehr wissen. Sie hatten sicherlich etwas gehört oder gesehen. Wenn sich nach dem Aufschlag etwas aus dem Objekt befreit hatte, könnte das fatale Folgen haben. Ihr Auftrag war es, das Objekt zu sichten, zu untersuchen und dessen Umgebung abzusichern. Mit speziellen Meßgeräten konnten Stella und Clarke zum Beispiel die Luft oder den Boden in der Umgebung untersuchen. Wichtig war es herauszufinden, ob dieses Objekt irgendwelche Strahlen aussendete, die den Menschen in der Umgebung gefährlich werden könnten. Vielleicht wussten die Arbeiter am Kraftwerk noch überhaupt nichts davon? Der Absturz ereignete sich bei Nacht. Alles wurde geheim gehalten. Wer sollte sie hier informieren? Die Medien hatten darüber kein Wort verloren. Und vielleicht waren diese 300 Arbeiter in höchster Lebensgefahr, wenn sie keinen Schutzanzug außerhalb des Kraftwerks trugen. Wer wusste schon genau, mit was dieses Ding behaftet war. Also machten sie sich auf den Weg zum Kraftwerk und dem berühmten Reaktor 4, der 1986 explodierte. Es war Zeit sich diesen Sarkophag anzuschauen. Und es war ebenso wichtig zu messen, was sich in der Umgebung des Kraftwerkes tat. Vielleicht hatte die Erschütterung des Flugobjekts zu Schwingungen im Kraftwerk geführt? Bevor sie hier weg gingen, musste ganz sicher sein, dass keine Gefahr von dem Flugobjekt ausging und der Sarkophag noch immer dem Druck von innen standhielt. Ein Reißen des Sarkophags würde eine Kettenreaktion auslösen und eine hohe Dosis an Strahlung freisetzen, die sich mit dem Wind in andere Teile des Landes und Europa verbreiten würde. Dies durfte auf keinen Fall geschehen. Und so ganz klar war plötzlich nicht mehr, von wo aus die Gefahr nun lauerte. War es wirklich dieses unbekannte Flugobjekt und dessen vermutlich freilaufenden Insassen oder das Kraftwerk, das durch die Erschütterung erneut zu explodieren drohte?

Fortsetzung Folgt!

Seralgo Refenoir


© Seralgo Refenoir


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