Minka hieß die kleine graue Katze, die einen ganz besonderen Lieblingsplatz hatte. Der war nicht etwa am Ofen, wo es warm und kuschelig war und auch nicht auf der Fensterbank, von wo aus man die Vögel im Garten beobachten konnte.
Der Lieblingsplatz der Katze war der Hundekorb im Wohnzimmer neben der Tür.
Es war ein alter brauner Weidenkorb, nicht sehr ansehnlich, in dem eine abgewetzte Wolldecke lag, die ihre besten Tage schon lange hinter sich hatte. Der kleine Teppich, den die Frau für die Katze neben das Sofa gelegt hatte, war dagegen viel weicher und gemütlicher, aber der Korb war nun mal nicht ihrer, sondern der des Hundes und das alleine reichte aus, um ihn zum begehrtesten Platz in der ganzen Wohnung zu machen.
Natürlich war es nicht leicht diesen Platz einzunehmen, denn es war natürlich auch der Lieblingsplatz seines Besitzers, eines kleinen dicken Mopses.
Natürlich kämpfte die Katze nicht um den Korb, dazu war sie viel zu schlau. Sie hatte eine bessere Möglichkeit gefunden jeden Tag ein ausgiebiges Schläfchen darin zu halten.
Immer wenn die Frau die Hundeleine von der Garderobe nahm, schlich die Katze ins Badezimmer, machte eilig ihr Geschäft auf dem Katzenklo, kehrte zurück in den Flur und strich der Dame des Hauses vorwurfsvoll maunzend um die Beine, als wollte sie sagen: „Lässt du mich schon wieder allein, miauuu!“
„Sei nicht traurig, wir sind bald zurück!“ sagte die Frau dann jedes Mal
Die Katze lief, mit hoch erhobenem Kopf und einem beleidigten Ausdruck in ihrem hübschen kleinen Gesicht, ins Wohnzimmer und blieb in der Tür stehen, bis der Hund mit seinem Frauchen an der Leine das Haus verlassen hatte.
Dann eroberte sie den nun verlassenen Korb und rollte sich schnurrend zu einer kleinen Fellkugel zusammen.
Unter halbgeschlossenen Lidern beobachtete sie die Rückkehr ihres Widersachers.
Der kam sofort ins Wohnzimmer, sprang kläffend um den Korb herum und versuchte sein Eigentum zurück zu erobern, aber er hatte keine Chance.
„Ach lass sie doch“, sagte die Frau. „Gönn Minka ein kleines Schläfchen in deinem Korb, schließlich muss sie den ganzen Tag in der Wohnung bleiben, während du nach draußen darfst!“
Dem Hund blieb nichts anderes übrig, als sich auf den Teppich vor den Korb zu legen und darauf zu warten, bis die Katze ihr Schläfchen beendet hatte und freiwillig den Korb verließ. Meistens dauerte das sehr lange und manchmal glaubte man ein schadenfrohes Maunzen aus dem Korb zu hören.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]