''Bordell Türkis'' (Staffel 4) (Episode 5/20)

"Sex mit einem Obdachlosen"

Ken stand vor der Garage, die sich neben dem Bordell Türkis befand und wartete auf den Besitzer. Er wollte die Garage unbedingt als Abstellraum für das Bordell anmieten, aber beim letzten Mal kam niemand vorbei. Der Vermieter hatte ihm am Telefon groß versprochen, dass er da sein würde, aber Pustekuchen. Auch heute schien es später zu werden. Anrufe auf sein Handy blieben unbeantwortet. Und das nervte Ken tierisch. Warum machte er es denn so schwer, diese blöde Garage zu vermieten? Er hätte sie sich ja mal gerne von innen angeschaut, aber sie war ja Tag und Nacht abgesperrt. Er rüttelte mehrmals fest an der Eisentür, aber sie war nicht auf zu bekommen. Was sich darin wohl befand? Er konnte sich kaum vorstellen, dass darin nichts verstaut war. Vermutlich heiße Ware, die keiner sehen durfte und niemand hatte Zeit gehabt, sie rechtzeitig wegzuschaffen. Nun wollte Ken sie mieten und das Zeug stand immer noch darin. Er ging ein paar Schritte zur Seite der Garage und versuchte durch ein Milchglasfenster etwas darin zu erkennen, aber so einfach war es natürlich nicht. Als er wieder vorne an der Straße auf die Uhr schaute, wusste Ken bereits, dass dieser beschränkte Vermieter wieder nicht kommen würde. Er hatte Ken wieder versetzt. Am Liebsten hätte er die Tür aufgetreten und reingeschaut, aber das wäre ja nur sein eigener Verlust geworden. Als er nochmal zur Garage schaute, hätte er schwören können, dass er darin etwas gehört hatte. Da war doch jemand drin. Aber ganz sicher sogar. Ken ging um die Garage herum und versuchte irgendwie einen Blick ins Innere werfen zu können, aber das gelang ihm nicht. Nur wenige Augenblicke später dachte er an Gabrielle. Die Vision. Sie saß irgendwo in einem engen Raum und war angekettet. Sie winkte ihm in der Vision zu. Sie lebte also noch. Sie war da drin. Aber klar. Sie saß in der Garage!

Hastig rannte Ken an den Werkzeugschrank im Lager und hatte sich fest vorgenommen, die Tür der Garage aufzubrechen. Er wollte jetzt endlich wissen, was darin zu finden war. Irgendein Geheimnis befand sich darin. Und als er wieder an der Garage stand, hörte er deutlich Geräusche. Da war ganz klar jemand drin. Erst klopfte er fest dagegen und bemerkte, wie es ruhig darin wurde. Dann hörte er glücklicherweise Schritte Richtung Tür. Ansonsten hätte er die Tür kurze Zeit später aufgebrochen. Jemand kam von innen zur Garagentür und öffnete sie. Gabrielle....

.....war es nicht. Es war Penny, die neue Angestellte im Bordell Türkis. Ein Gast hatte vor Kurzem behauptet, sie schlage nicht fest genug zu mit ihrer Peitsche. Sie arbeitet als Domina in der 3.Etage des Bordells. "Was machst du denn da drin?", fragte Ken ganz erstaunt und wunderte sich wirklich sehr darüber, obwohl man von einer Domina vielleicht Schlimmeres erwarten könnte. "Du hier? Wie? Was? Was machst du denn hier? Ich...also...ich....ich....". Penny war es sichtlich peinlich und fiel ihr auch nicht leicht, darüber zu reden. Sie war aber nicht alleine dort drin. "Wer ist denn da noch drin? Da ist doch....da ist doch noch jemand!". Penny öffnete die Tür ein Stück weiter und bat Ken darum, niemals darüber zu reden. Am Boden lag ein Mann mit nacktem Unterleib und einem übergestülpten Kondom über seinem Penis und blinzelte Ken entgegen. "Was treibt ihr hier denn?", fragte Ken verwundert und konnte es immer noch nicht fassen. Der Mann war mit alten Klamotten bekleidet, sah etwas herunter gekommen aus und wirkte etwas ungepflegt. "Das ist Lui! Wir treffen uns tagsüber ab und an und schieben ne kleine Nummer! Hier waren wir aber vorher noch nie drin! Der Vermieter dieses Schuppens war hier und hat nach dir gefragt Ken! Er musste früher weg und gab mir den Schlüssel für die Garage und die Papiere! Du kannst die Garage haben, meinte er!". Ken war etwas erleichtert, denn die Garage konnte er wirklich gut gebrauchen. Auch wenn sie heimlich als Lustgarten für Obdachlose genutzt wurde.

"Lui lebt auf der Straße und ist obdachlos! Er hat weder Geld oder Arbeit! Ich versuche ihm ein wenig zu helfen und ihn irgendwann von der Straße zu bekommen!". Ken war immer noch perplex, fand aber seine Sprache wieder. "Du hilfst ihm, indem du mit ihm vögelst? Das geht sicher mächtig in die Beine!". Penny grinste. "Sehr witzig! Das geht ja auch keinen was an! Was ich nach der Arbeit tue, ist meine Privatsache und außerdem tue ich ein gutes Werk damit! Ich will Lui doch nur helfen!". Ken wollte die Sache einfach vergessen. Ich habe nie etwas gesehen. Penny gab ihm den Schlüssel und den Vertrag und versprach, die Garage nie mehr für ein Sexdate zu nutzen. Egal ob obdachloser Mann von der Straße oder reicher Bengel von nebenan. "Tut mir trotzdem leid, dass ich euch gestört habe! Ihr wart ja anscheinend noch nicht fertig! Schade ums geplatzte Kondom!". Penny musste darüber ebenfalls lachen. "Gibt ja noch mehr davon!". Und so ging Ken mit dem Mietvertrag in sein Büro und las sich noch einmal alles durch. Er konnte nur hoffen, dass die Flecken auf dem Papier reines Wasser waren. Hoffentlich war das so.

Und wieder dachte Ken an Gabrielle. Er hatte wirklich gedacht, er würde sie in dieser alten und schäbigen Garage finden. Das war aber wirklich sehr abwegig. Doch in seiner Vision sah er sie in einem alten Raum mit wenig Licht. Alle anderen hatten es auch gesehen. Gabrielle musste noch leben. Aber wo war sie? Wer hatte sie entführt? Aber musste sie nicht tot sein? Sie war doch aus dem Fenster gefallen und tot unten aufgekommen. Da waren doch Leute dabei. Das war ja kein Traum. Wo auch immer du bist Gabrielle - wir werden dich finden.....

Fortsetzung Folgt in Kürze!!

Seralgo Refenoir


© Seralgo Refenoir


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