Mit dieser Begebenheit, wollen wir auf die Gefährlichkeit aufmerksam machen, die von der Marionettenspielerin ausgeht. Es gibt so gut wie keinen Hinweise auf Ihren Aufenthaltsort, noch woher sie stammt, was auch keiner rauskriegen mag, denn Sie verwischt ihre Spuren so gut, dass es fast unmöglich ist ihre Beweggründe oder Ihr herkommen zu bestimmen. Alle Beweise, ihrer einmaligen Existenz, sind nur schwammige lückenvolle Erinnerung. Über die Marionettenspielerin ist nur bekannt, dass sich ihre Gedanken auf die Menschen, die kaum ahnten, dass Sie sich in den Spielfäden, der Marionettenspielerin befanden, spiegelten, in Form von Wort, Tat und Drang. Es ist uns gelungen eine Fährte zu folgen, die uns zu mindestens erlaubte, über ihre Reale Erscheinung nachzudenken. Sie sah die Menschen nicht als Opfer, sondern als Puppe. Wir benutzen mit Absicht das Wort Puppe, denn das Wort Opfer, bringt ein Gefühl von physischem Schmerz mit sich. Da aber die Marionettenspielerin nur den Geist ihrer Puppen manipulierte, werden wir nicht davon ausgehen, dass sie ein Mensch ist, der den Körper Gewalt erbringt. Eine Offensichtlichkeit ist uns aber besonders aufgefallen. Sie bringt einen Menschen dazu, sich in Glück zu wägen, um dann, wenn auch immer nur kurz aber umso heftiger, an den Spielfäden zu ziehen um den Menschen eine andere Transzendenz vorzutäuschen. Wir wollen auch festgestellt haben, dass die Marionettenspielerin sich an den Gedanken der anderen ergötzt, um somit eine Vorstellung zu bekommen, was ihr wirklich fehlt. Sie muss dies tun, um sich immer wieder die Seelischen Qualen auszusetzten, den sie erlitten haben musste. Ihre Spielfäden, die sie für ihre Marionetten gesponnen hat, sind nicht real und doch existieren sie. Sie hat auch kein Marionettenkreuz, so wie die richtigen Spieler. Eher haben wir festgestellt, dass ihr Marionettenkreuz, das der Worte ist. Und die Spielfäden, die ihrer Gefühle. Die Vermutung lässt zu, dass wir uns nicht täuschen dürften, wenn wir sagen, dass die Spielerin alles tut, um an ihre Ziele zu kommen. Die Spielerin muss sich in jungen Jahren, zur Harmonie verpflichtet gefühlt haben, aber doch auf Hindernisse gestoßen sein. Allein die Selbstsucht, die nach Harmonie bettelte, muss Sie zu taten getrieben haben, die ein normalen Geistesmenschen krank machen würde. So gehen wir in der Annahme, dass Schuldgefühle der Hauptstrang der Spielfäden war. Es ist nicht leicht dies zu verstehen, doch sehe da, es ist als ob jemand dir ständig ein Spiegel vorhält und dich an den vielen Worten des Tages festnageln wolle. Die anderen drei Spielfäden müssten die Fleischeslust sein, die Moralseele und das Bestrafen. Die Spielerin ist eine Meisterin der Mimik aber nicht der Gestik. Sie ist meist unbehaglich. Es ist vorstellbar, dass sie anfänglich ein Vertrauen erwecken will, in dem Sie gespielte! Gefühle ausspricht, um so mit der Puppe auf einer höheren Ebene in Kontakt zu treten. Es ist uns nicht zu erklären wie Sie es schafft. Ihre Puppe wird dann in ihrem, mit den Spielfäden verwoben, sodass es manchmal nur reicht, dass Wortkreuz hochzuhalten, um die Puppe wieder den freien Willen zu entziehen. Eine der größten Gefahren besteht hier, dass Sie einem glauben macht, alleine zu sein. Damit steigen wir in der Transzendenz der Spielerin ein. Sie muss es unbedingt schaffen, eine Abhängigkeit zu gestalten, die sich durch dass Tun und Sagen, der Puppe, aufrechterhält. Ihre einzige Möglichkeit, die Seele der Puppe zu besitzen, liegt im Teilen und Herrschen. Da Sie die Worte der Verzauberung perfekt beherrscht, ist es ihr ein leichtes die Gefühle und die Handlung der Puppe strickt zu trennen. Damit erreicht sie bei der Puppe eine gewisse Zwiespältigkeit, was die Puppe zum Überleben brauch, das Selbstbewusstsein wird somit auf ein Minimales begrenzt. Die Marionettenspielerin kann dies nur bei einem Menschen zeitgleich schaffen. Denn Ihre Fähigkeiten sich Aufzulösen und, mit der Masse oder der Gruppe, zu verschmelzen sind nicht tragbar für ihre Pläne. Deshalb ist es für die Spielerin ungeheuer wichtig, die Puppe in eine Kombination aus Spiel und Hass zu demütigen um dann zu sehen wie die Puppe leidet. Und hier haben wir das größte Geheimnis ihrerseits erkannt. Wir gehen in der Annahme, dass die Spielerin, genau dann zu vollendeten Geltung kommt, wenn Sie ihre Puppe leiden lässt um dann die Puppe, wenn sie stark leidet, zu erlösen. Sei es in Form des Tohdes ( hier ist die lebendige Form des Todes gemeint), die Puppe ist Seelenlos und ist von nun an Formbar nach freier liefen. Sie wird in einer Art Liebestrunkenheit gehalten sodass es, für die Marionettenspielerin, einfach wäre Wünsche zu offenbaren und oder, dass ist für alle betreffenden das Schlimmste, die Seele der Puppe tötet. Wir kommen zur Schwachstelle der Spielerin. Was sie als Stärke betrachtet, haben wir als den wunden Punkt ausgemacht. Ihre Kunst des Bestrafen, Sie kann den Körper bestrafen oder die Abhängigkeit ihr gegenüber. Doch wie wir bereits erkannten, kann die Spielerin auf keinen Fall den Körper der Puppe bestrafen. Das folgte daraus, dass Sie ja in ihren jungen Jahren der Harmoniesucht verfallen ist. Hier muss die Puppe lernen, sich nicht für die Denkweise, bestrafen zu lassen sondern selbst zu erkennen, dass die Fehler nicht bei ihr liegen sondern ganz alleine bei der Spielerin. Die Puppe ist nur das Werkzeug der Spielerin, und nicht umgekehrt. Wenn die Puppe erkennt, dass sie an keinem Faden zu hängen hat, erst dann ist sie wieder Mensch. Und dort wo die Puppe Mensch ist, da kann keine Spielerin sein. Wir beenden unsere Ausführung über die Marionettenspielerin, mit einem kleinen letzten Hinweis. Schlägt das Herz lauter, als die Stimme der Marionettenspielerin, besitzt man immer noch mehr Ausdrucksmöglichkeiten als die Marionettenspielerin selbst.


© LUX


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