07.Juli 2008

Liebes elektronisches Tagebuch,

es war heute wieder ein unglaublicher Tag. Eine Woche ist es nun her, dass ich 17 Jahre alt geworden bin und alles läuft perfekt. Meine Clique und ich trafen uns heute schon 9Uhr an der großen Eiche um baden fahren zugehen. Auch Mel war da, mit ihr bin ich nun schon fast einen Monat zusammen. Es ist immer noch einfach unglaublich und ich zehre mich jede Stunde und Sekunde nach ihr, wenn wir nicht zusammen sind.
Martin legte ein ganz schönes Tempo vor und so haben wir alle zusammen den See in einer rekordverdächtigen Zeit erreicht, dafür waren wir dann auch ganz schön kaputt und aufgeheizt, dass wir gleich in den See gesprungen sind. Mel sieht einfach großartig aus in ihren Bikini, auch Lisa, aber nicht so gut wie Mel ;-)
Manchmal kommt es mir schon etwas blöd vor, wenn Mel und ich, sowie Falko und Lisa rumknutschen und die beiden Singles Martin und Fabian alleine rum sitzen. Dann reißen wir manchmal Witze, dass sie ja auch miteinander knutschen könnten. Doch tun sie mir dabei immer nur Leid. Ich wünschte, ich könnte ihnen bei der Liebessuche helfen.
Zum Mittag haben wir dann gemeinsam gegrillt. Es gab Thüringer Rostbratwürste, von Mels Mutter marinierte Steaks und Kartoffelsalat, so wie ich ihn nur machen kann. Wir haben auch einige Bier gehoben. Und haben danach alle erst mal ein Nickerchen gemacht. Danach war ich ganz schön rot vom Sonnenbrand. Ja, das einschmieren sollte man nicht vergessen.
Wir sind dann noch bis gegen 5 Uhr am See geblieben und sind dann zu Martin gefahren. Dort haben wir dann alle gemeinsam WII gespielt und es war wieder eine witzige Runde, besonders da Mel sich kaum mit der Steuerung anfreunden kann. Gegen 21Uhr waren wir dann alle fertig vom Tag und machten getrennte Wege außer Falko und Lisa blieben zusammen. Mel musste am nächsten Tag zu Verwandten fahren wegen einer Taufe und so verabschiedeten wir uns mit einen langem innigen Kuss..................

kdjehfgjrcgfxsjdh5467z877fvcgdsxöljsdlahgfhsdbwlkjhd345656uouzweglascdjfhgvxcnsjxgfugsdnoo447clsdljhfkshkkshsdklhfedfwnm

was schreibe ich da für einen unsnin nichts von dem ist heute pasisert nichts von dem war jmeals passiert Alles doch nur lüge! Selbstlüge! Müll! Unsinn! Schrott! Scheiße! all diese menschen da oben sind doch meine grötßen peiniger in der cshule und doch wünsche ich mir nihcts mehr als dass ich anekrennung von ihnen bekomme! Nihcts sehnlciher wünsche ich mir, dass es stimmt ?Was sich liebt das neckt sich?, wenn Mel und ihre fruende mich mit fäsuten schlägen! Und doch sehne ich mich nach ihr! Ich knn nicht anders und weiß nihct wieso? Liegt es daran, dass sie mich wenigstens nicht ignroieren wie der rest der klasse? das ich so wenigstens teil bin? wnen auch nur asl ein prügleknabe? Anedre soziale kontakte habe ich nihct. Wie oft wüncshe ich mir, dass sie mihc verfolgen, weil sie meine freunde snid und ICH dazu gehöre, doch watren sie nur auf einen gutne moment und dann bin ich dran...
Gibt es Hoffnung, dass ich Menschen treffe, denen ich ernsthaft etwas bedeute? Mehr als10 Jahre hoffe ich darauf... und die Hoffnung sie wird geringer und geringer... von Tag zu Tag... ganz dreist... Dabei ist sie, das einzige was ich noch habe... das einzige... das letzte...
Einst sehnte ich mich nach Rache..., aber sie hält mich nicht mehr am Leben... ich bin schwach... wehrlos..., kann nur noch warten kann nicht mehr handeln... BIN AM ENDE...

Er schloss die Datei, speicherte sie routiniert, fuhr den PC herunter und legte dann den roten Schalter der Leistensteckdose um. Er ging durch die leere Wohnung ins Bad. Stöplsete die Wanne zu uns ließ Wasser ein. Seine Mutter war arbeiten an diesem Samstag, wie am letzten Samstag zu seinem Geburtstag auch, wie an den meisten Wochenenden, die er alleine verbrachte.
Das war die Wahrheit.
Er machte etwas Schaumbad in die Wanne kniete sich vor ihr und schwenkte seine Hand darin um den Schaum zu erzeugen. Er mochte dieses Gefühl... es fühlte sich an als würde jemand seine Hand umgreifen... im Lieben, doch war es nur das Wasser.
Das war die Wahrheit.
Er streifte seinen Pullover aus und man konnte seine Narben an den Unterarmen sehen. Er war vor einiger Zeit sich selbst gegenüber schwach geworden. Wie er diese Schwäche hasste.
Das war die Wahrheit.
Er legte sich in die Wanne und hörte noch eine Zeit dem Rauschen des Wasserhahnes zu. Der einzige der noch mit ihm zu sprechen schien. Seine Mutter hatte auch nie etwas interessantes zu berichten. Er auch nicht.
Das war die Wahrheit.
Die Wanne war fast übergelaufen als er den Hahn zum Schweigen brachte. Er legte sich in den Schaum zurück und genoss die Stille... diese schöne Stille. Er tauchte kurz ab und hörte das Rauschen des Wassers. Er war lange nicht mehr am See baden gewesen, weil sie ihn schon zu oft auflauerten. Er hatte Angst dort hin zufahren.
Das war die Wahrheit.
?Ich sollte mich freuen. Ich bin gesund.?, schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf und er schmunzelte hämisch. ?Gesund? Was ist das... Gesundheit ist nicht alles... aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Was nützt einen Gesundheit, wenn man keine Freunde, kein Glück und keine Liebe kennt. Richtiger müsste es heißen. Freunde sind nicht alles, aber ohne Freunde ist alles nichts. Durch Krankheit können eine Freunde helfen. Aber Gesundheit kann nicht helfen durch eine freundlose Zeit... Diese Sprüche... klopfer... haben... do...ch... kei...ne... Ahn.....ung?
Sein Geist löste sich in dem warmen Wasser auf, welches ihm eine Geborgenheit gab, die er sonst nicht mehr kannte. Hier in diesem Wasser war er geschützt vor allem und jedem. So machte es ihm auch nichts aus als sich der Schmutz von seinem Körper ablöste und das Wasser rot färbte. Denn er war jetzt frei. Er war wirklich frei.
Das ist die Wirklichkeit.


© PeKedilly 2010


0 Lesern gefällt dieser Text.


Beschreibung des Autors zu "Mein liebes elektronisches Tagebuch"

Ich reichte dieses Werk und das Gedicht "Stromausfall" beim Schreibwettbewerb der Abendschule Leipzig. Das hier zu lesende Stück konnte nicht unter die ersten drei gelangen. Dies war weit hinter meinen Erwartungen. Insgesamt 5 Beiträge.
Das Gedicht dagegen bekam den 2.Platz von 7. Ein enttäuschender Abend für mich.
Ach das Thema war "Glück/Freundschaft"

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Mein liebes elektronisches Tagebuch"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Mein liebes elektronisches Tagebuch"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.