Abends stell ich mich immer ans Brückengeländer
Weißt noch, die Brücke herunter
Wenn man von der Stadt zu uns geht
Gleich vorm Spielplatz
Da, als ich mich im Bus geirrt hab
Wobei, das weißt sicher noch
Weil wir da ja zusammengekommen sind
Damals im September
Jedenfalls, ich steh da am Geländer
Für so zwei Minuten
Und schau dem Fluss zu, der Schwabach
Und dann, dann schau ich zum Hund herunter
Und sag:
Komm, Coco, sie warten auf uns.
Weil irgendeiner wartet da ja immer
Vielleicht, um dir den Anschiss deines Lebens zu verpassen
Vielleicht aber auch einfach, weil er will
Und ich
Ich wart auch
Weil ich will
Auf dich
Nicht, dass ich noch hoffen würd
Dass du mich wieder haben willst
Keine Sorgen bitte
Nur, da sein will ich trotzdem für dich
Und wenn nötig dein Schutzengerl stellen
Weil das ja Glaubenssache ist
Und du genau so wenig an Gott glaubst wie ich
Und an den Rest auch nicht, sowieso...
Nur an das Unmögliche manchmal
Ganz selten nochnIch mein, ich will dir helfen
Wenn du mich jemals brauchst
Dann bin ich danUnd kümmer mich
Und mach mir Sorgen
Sorgen nur für dich
Und soll ich dir was sagen?
Wenn ich da an der Brücke steh
Am Geländer
Dann ist die Luft voller Gedanken
Gedanken nur für dich
Und dann flüster ich
Damits der Wind oder so dir erzählt
Dass ich dich liebe
Dass du auf dich aufpassen sollst
Ich flüster nur für dich
Und beten tu ich auch
Zu wem auch immer
Wer halt grad heroben ist
Zugegeben, nicht nur für dich
Sondern auch dafür
Dass ich nicht dauernd an dich denken muss...


© Papermoon


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Beschreibung des Autors zu "Nur für dich"

Was man eigentlich mal loswerden wollte.




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