Es ist Abend, die Fenster sind dunkel, wenn man nach draußen sieht, aber vermutlich ist es besser so. Mein Dad ist nicht da, auch besser so.

Die Temperatur scheint die fünfunddreißig Grad überschritten zu haben. In meinem Zimmer stehen nur wenige dunkle Möbel an den terrakottafarbenen Wänden. In der Mitte ist Platz. Es ist heiß, sehr heiß.
Die Herrin unterwirft mich. Sie steht über mir und ich ergebe mich ihr. Nackt und nur mit einem eng anliegenden Kettenhalsband bekleidet, knie ich vor ihr auf dem Boden. Mein flehender Blick schaut zu ihr auf. Nun bin ich ihr Hund, mit Leib und Seele. Ich bettele sie an, ihre Stiefel ablecken zu dürfen. Mir ist so heiß. Meine Hände brennen vor Gier, sie berühren zu wollen.
Aber ich bin ein braver Hund und lasse mich auspeitschen von ihr, um mit etwas Glück an ihrem Absatz lutschen zu dürfen.
Die Hiebe knallen auf meinen Rücken. Schmerz zuckt durch meinen Körper. Ich winsele. Ich flüstere ihren Namen, keuche. „Wie war das?!“ Ein weiterer Schlag trifft mich. Ich schreie. „Sag, das du nur mir gehörst, Der Einen! Sag es!“ Sie schlägt zu und lässt mich ihre Macht spüren.
Der Schmerz ist so schön. Mein Körper bebt und zittert vor Lust. Meine Hände verkrampfen. Schweiß rinnt mir den Rücken runter. „Ich gehöre nur dir, Herrin.“ Meine Stimme bricht. Sie packt mich an den Haaren und drückt mich nieder. „Aber mach es gefälligst gründlich!“
Ich beuge mich noch tiefer und lecke ihre Stiefel ab. Meine Zunge fährt über ihren Schuh. Währenddessen treibt sie mich mit ihrem Stock an. Meine Lippen schließen sich um den hohen Absatz. Ich nehme ihn so tief in den Mund auf, wie es nur geht. Ich kann schmecken, an welchen Orten sie mit ihren wunderschönen Füßen gewesen ist. Meine Zunge fährt langsam über ihren Stiefel.
Da zuckt mein Blick nach oben zwischen ihre Beine. „Du Hund!“ schreit sie, „Starrst du mich etwa an?!“ Ich hab sie angestarrt.
Sie zieht kräftig an meiner Halskette und zwingt mich zurück vor sich auf die Knie. Ihre Hand schließt sich um meine Kehle. Sie würgt mich. Ich schnappe nach Luft, röchle. Der Sauerstoff wird knapp, meine Augen langsam glasig. Es ist traumhaft. Die Farben sind so extrem und die Gefühle prasseln auf mich ein.

„Ich will, das du darum bettelst, sie ablecken zu dürfen, du Hund!“ Sie stößt mich zu Boden. „Bitte meine Herrin, lass mich deine Stiefel ablecken... Es, wäre ein Geschenk für mich, Herrin.“ Genau genommen klinge ich recht armselig - Da öffnet sich plötzlich die Tür. Mein Vater steht im Rahmen.
Sein Mund öffnet sich vor ungläubigem Erstaunen und Entsetzen. Es sieht ziemlich komisch aus. Aber er kriegt kein Wort raus. Was immer er erwartet hat, was ich bin. Was immer er erwartet hat, was ich hier tue. Das war es nicht. Er sieht sie, die Herrin, in knapper schwarzer Kleidung dastehen und mich vor vor ihr auf dem Boden kniend, ihre Stiefel in meinen Händen. Ich lecke sie voller Hingabe ab. Er wird rot im Gesicht, presst die Lippen zusammen. Es sieht aus, als würde er gleich explodieren.
Ein Blick der Herrin reicht aus, das er wortlos rückwärts aus dem Zimmer geht. Fluchtartig rennt er weg, vermutlich um den Kopf in den Händen zu vergraben und sich zu fragen, was zum Teufel er da gerade gesehen hat.

Als wäre nichts geschehen, macht sie weiter. Das mein Vater es gesehen hat, stört sie nicht. Und mich auch nicht. Ich will es so. Jetzt ist es klar.
„Schau her, mein Hund!“
Sie fährt sich mit der Hand zwischen die Schamlippen und beginnt sich zu reiben und zu erregen. Sie wird feucht. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. Sie zieht die Hand aus ihrer Scheide.
Sie ist nass. „Willst du meinen Saft probieren, du Hund?!“ Ich flehe sie an, das es mir alles bedeuten würde. Sie hält mir kurz ihre Hand hin. Ich lecke daran, lutsche ab, was ich erreichen kann. Dann entzieht sie mir ihre Hand wieder. Atemlos und erwartungsvoll schaue ich zu ihr hoch.
„Willst du mehr?“
„Ja Herrin.“
„Ha!“ Sie lacht mich aus. „Was denkst du wer du bist.“
Wieder taucht sie mit der Hand in ihre Scheide und weidet sich an meinem Blick. Meine Augen werden groß. Ich bin wie gefesselt, kann den Blick nicht abwenden. Mein Schwanz, der ohnehin die ganze Zeit auf Habachtstellung war, wird hart, so hart, das es schmerzt. Womöglich verliere ich noch den Verstand. Sie schlägt mir mit der Hand durchs Gesicht. „Das erregt dich, nicht wahr du dreckiger Hund?!“ fragt sie. „Wag es ja nicht dich anzufassen.“ Ich taumle. Meine Lippen zittern, formen Worte. Glücksgefühle durchströmen mich, trotz dieser Unbefriedigung. Ich schließe kurz die Augen, lehne mich an ihr Bein, vergrabe mein Gesicht an ihrem glatten Schenkel und bete sie an.
Sie zieht an meiner Halskette, sodass mein Atem schwer wird. Dieser Druck um meinen Hals, genau so sollte es sein.

Ich bewundere sie, die Eine, knie voller Ehrfurcht vor ihr, bewundere ihre innere Stärke, ihre Schönheit und ihren Körper. Ich liebe ihre erbarmungslose Art, mich fertig zu machen, unsere gemeinsame Lust, wenn sie mich leiden lässt und ich stehe darauf, wenn sie mich wie ein ungezogenen Hund behandelt. Ich wünschte so sehr, das sie mich demütigt.
Aber ich will sie auch glücklich machen. Einen anderen Teil ihres Seins und eine andere Seite von ihr, größer als Lust. Obwohl ich nur meine Hände nach ihren Stiefeln ausstrecken kann.


© D.M.


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