Gestern backte ich einen Kuchen,
und ging Dracula besuchen,
er mochte seit Jahren kein Blut,
und das fand ich ganz gut.
Er trank schon länger gerne Milch,
wie seltsam, für so einen alten Knilch.
Doch mir war das nur recht,
dachte ich an Blut, wurde mir schlecht.
Der Weg dorthin war beschwerlich,
um nicht zu sagen sehr gefährlich,
denn er führte einen dunklen Wald,
zudem war es auch noch sehr kalt.
Als ich dann vor seiner Türe stand,
und nirgendswo die Schelle fand,
wollte ich gerade schon wieder gehen,
da sah ich ihn am Fenster stehen.
Ich hörte ihn von oben schreien,
„Die Tür ist offen, komm doch rein“
In Gedanken betrat ich dann sein „Haus“,
und wollte so schnell hier wieder raus.
Denn die Putzfrau hatte sich Freigenommen,
und sein Butler war heute nicht gekommen.
Ich war mit Dracula ganz allein,
die schlimmsten Sachen fielen mir da ein.
Ich war so blöd und so naiv,
das ich ganz laut um Hilfe rief,
von dem Schrei bin ich dann Aufgewacht,
und hab vor Erleichterung laut gelacht.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]