»Goddofāzā? Ich soll dir eine Lektion erteilen«, brüllte Jastany über das Stöhnen der besiegten Wachen die ihren Weg mehr als zahlreich gepflastert hatten.
»Ich hätte ahnen müssen, dass es nicht so leicht werden würde. Schließlich seid ihr Herbstwächter. Warum habt ihr einen bescheidenen Geschäftsmann wie mich nicht einfach in Ruhe gelassen?«
»Warum hast du nicht einfach zwei bescheidene Herbstwächter in Ruhe gelassen?«, konterte die Kitsune.
»Nun gut. Nenne mir deinen Preis Yōkai.«
Jastany tat gespielt nachdenklich. »Mal überlegen. Wie wäre es mit deinen Kopf?«
»Wie wäre es mit deinem Kopf als Gegenangebot?«
»Nein, an den hänge ich viel zu sehr.«
»Oh, das ist keine Verhandlungsbasis, meine Liebe. Yamata no Orochi, schnapp sie dir.«
Die Bretter brachen und ein alter Bekannter steckte seinen Kopf aus dem Erdboden.
Jastany machte nur eine Wegwerfende Bewegung. »Ach die. Na du alte Blindschleich wie geht es dir?«, fragte die Kitsune und wurde sich peinlich bewusst, dass sie so langsam immer mehr wie Gādo klang.
Die mächtige Schlange unterdessen schaute zuerst bedrohlich auf Jastany herab, ehe sie sie und den Pinsel erkannte. Noch nie hatte jemand zuvor gesehen, wie die mächtige Schlange Yamata no Orochi in Schweiß ausbrach und Anstalten machte sich lauthalsschreiend aus dem Staub zu machen. Doch eine Kette hinderte sie daran.
»Hast du noch mehr auf Lager, Goddofāzā?«
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]