»Entschuldigung, ein Zimmer für-«
Jastany spürte eine fremde Hand die sie dort berührte wo sie absolut nichts zu suchen hatte. Damit begann das Ganze. Sie schleuderte den Grabscher mit ihrem Pinsel aus dem Gebäude und brachte damit seine Freunde gegen sich auf. Als diese von der Kitsune verdroschen wurden, kamen die Freunde der Freunde. Und am Ende stand sie als einzige im Raum noch aufrecht, während der Kerl hinter dem Tresen sich panisch gegen die Wand drückte.
»Was ich sagen wollte, bevor dieser Kerl mich unterbrach: ein Zimmer für zwei, bitte.«
Mit zittriger Hand wurde der Schlüssel überreicht und ein Knurren der Kitsune reichte aus um jedwedes Wort über eine Kaution im Keime zu ersticken.
Erschöpft warf Jastany Gādo aufs Bett. Mit einem lauten Stöhnen warf sich die Kitsune darauf ebenfalls in die Federn. Der Schlaf war traumlos, doch wie immer zerrte etwas an ihr, seit der Schlacht in der Hauptstadt. Der Fuchs in ihr griff mit seinen Krallen nach ihr um sie wieder ganz einzunehmen. Im wachen Zustand war nichts von seiner Anwesenheit zu spüren, doch im Schlafe spürte Jastany seinem Atem auf ihrer Haut. Es war als hätte sie damals in ihrer Verzweiflung die Büchse der Pandora geöffnet. Aber nichtsdestotrotz musste sie schlafen und sie versuchte ihn so erholsam wie möglich zu gestalten.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]